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Dass das natürlich auch an der Marktentwicklung allgemein liegt, heißt ja auch nur dass sie die Marktentwicklung falsch eingeschätzt haben.
Dass in den Quartalszahlen die Entwicklung der DSLR Absätze das größere Problem sind ist ein anderer Punkt.
Man könnte auch die These aufstellen die Entwicklung bei den DSLRs ist deshalb so schlecht, weil viele Kunden durch die neuen Spiegellosen Systeme verunsichert sind. ...
Das sehe ich anders, der Zug in Richtung DSLM ist mit dem Erscheinen der Sony A7x ins Laufen gekommen.
BQ wie eine fette DSLR (z.B. von Nikon) nur deutlich kleiner ect.
Auch wenn alle Einwände bezüglich der Größe, wie z. B. große Objektive, größer werdende Bodies usw. stimmen,
war ab dem Zeitpunkt irgendwie klar, dass die Reise in Richtung DSLM geht.
Nachdem dann die A7III keine Kinderkrankheiten mehr hatte, meldeten sich im Sony-Unterforum hier wöchentlich DSLR-User um sich über einen Wechsel zu informieren, die A7rIII und A9 taten ihr übriges dies zu beschleunigen.
Das diese allgemeine Entwicklung für die Nikon-Manager (Canon noch mehr) bedenklich war, ist für mich logisch.
Daher vermute ich mal, haben die Verantwortlichen schon diese Marktentwicklung so gesehen.
Dazu kommt ja noch die Verschärfung durch die Verbreitung der Smartphones als Fotoapparat.
Auch wenn alle zufriedenen Nikon DSLR-Nutzer wenig Interesse an DSLM zeigen (da die Nikon-DSLR-Technik perfekt ist und bis auf IBIS auf Augenhöhe mit den DSLMs ist) sehe ich die DSLR-Entwicklung im Prinzip am Ende und die DSLM-Entwicklung als schwierig an.
Denn die Miniaturisierung von Linsen und Bodies mit IBIS scheint nicht weiter möglich zu sein.
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In Zeiten eines starken Marktrückganges trifft es halt in der Wirtschaft meist zuerst die Firmen die ungünstige Strukturen nicht durch zeitgerechte Innovationen wettmachen, die sie am Markt unverzichtbar erscheinen lassen.
P.S.: ich find diese Zukunftsprognose übrigens mehr als traurig, weil die Vielfalt letztlich die Würze in der Suppe der Kameras ist...
ich bin im Wesentlichen bei dir, nur die zeitgerechte Innovation sehe ich auch im Nachhinein als schwierig an. Nikon war im DSLR Bereich an der Spitze mit einer treuen Käuferschicht, da wollten viel weniger wechseln.
Neue DSLR d750/d850/d500 waren Innovationen, die gut ankamen, daher wird der Schritt zum Z-System ja auch so kritisch gesehen.
Für mich war er alternativlos für Nikon.