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Mexico, Costa Rica und Panama - zwischen Karibik und Pazifik

An dieser Stelle verlassen wir nun Panama Stadt und es geht wieder in die Karibik. Dazu noch ein kurzer geschichtlicher Exkurs:

Nach dem Bau des Panama Kanals gab es mehrere blutige Aufstände der Kuna Yala Indianer. Diese wollten sich nicht der Zentralregierung unterwerfen, sondern sich ein eigenes Gebiet zurückerobern, in dem sie wieder unabhängig wie vor der Kolonialisierung leben konnten. Nach langen Kämpfen und mehreren Verhandlungen ist es den Kunas schließlich gelungen ein autonomes Gebiet zurückzuerobern, welches ihnen bis heute gehört: Die "Comarca Guna Yala". Das Territorium erstreckt sich über das Archipel San Blas, welches aus ca. 365 kleinen Koralleninseln besteht. Dazu gehört auch das vorgelagerte Festland vor den Inseln, das sich auf einer Länge von 180 KM erstreckt. Dieses wird durch eine Hügelkette von Panama getrennt und grenzt im Süden an Kolumbien. In diesem Gebiet herrscht ein mehr oder weniger rechtsfreier Raum. Die Polizei und das Militär dürfen das Gebiet nur mit Genehmigung der Kunas betreten.
Zudem ist der Schiffsweg über die San Blas Inseln die einzige Möglichkeit ohne Flug von Panama nach Kolumbien zu kommen. Viele Kartelle und Drogenschmuggler nutzen diesen Weg, um Ihre illegalen Waren von Südamerika in den Norden zu schmuggeln. Durch den tiefen Dschungel zwischen Panama und Kolumbien gibt es (zum Glück noch) keine Straße.
Wer die San Blas Inseln und das Hoheitsgebiet der Kuna betreten möchte, benötigt die Genehmigung von einem Stammesmitglied. Diese kostet mindestens $25 US-Dollar. Es ist auch sehr schwierig auf eigene Faust in das Gebiet der Kunas zu reisen. Entweder man bucht einen Segeltrip (diese gehen in der Regel von Panama bis Kolumbien) oder alternativ kann man auch in Panama Stadt in so ziemlich jedem Hostel eine 1-3 tägige Tour zu den San Blas Inseln buchen, bei der ein Kuna die Touristen begleitet. Eine Reise dorthin ist ein teures Unterfangen. Die Kunas lassen sich jede Dienstleistung extra bezahlen. Trotzdem ist die Reise dorthin ein einmaliges Erlebnis und absolutes Highlight, was man auf keinen Fall verpassen sollte.


#63 Robinson Crusoe Experience - San Blas Islands by Mathias Leon Fischer, auf Flickr





#64 San Blas Islands by Mathias Leon Fischer, auf Flickr
 
Wir wollten den Trip nach San Blas nicht über das Hostel buchen, sondern haben in Panama Stadt verschiedene Kunas angesprochen, ob Sie uns zu den San Blas Inseln fahren und uns auf einer von den Inseln aufnehmen könnten. Nach kurzer Zeit haben wir die Handynummer von einem Kuna bekommen, der uns einen 3 tägige Reise ins San Blas gebiet anbot. Wir verhandelten den Preis und sagten dann zu, obwohl wir so gut wie gar nichts über diesen Anbieter wussten. Wir waren aber neugierig…

Wir wurden dann am Folgetag um 4:30h morgens in aller Frühe am Hostel in Panama Stadt abgeholt und los ging es auf die Karibikinseln. Die Fahrt dauert ca. 4 Stunden. Die Strecke ist nur mit einem 4x4 zu befahren. Die ersten 90 Minuten der Fahrt erfolgt auf normalen Straßen und danach geht es plötzlich auf eine unbefestigte Holperpiste. Nach kurzer Zeit ist man mitten im Dschungel. Die Straße wird immer matschiger und schlechter. Nach weiteren 2 Stunden kommt man zu einem Grenzposten, der von Soldaten bewacht und kontrolliert wird. Man muss sich auf eine Liste eintragen und die Pässe werden kontrolliert. Danach werden Taschen und Rücksäcke durchsucht. Da inzwischen relativ viele Touristen nach San Blas reisen, können sich lange Schlangen und Staus vor den Kontrollposten bilden. Nach der Kontrolle betritt man das Gebiet der Kunas. Hier muss man sich dann die Einreisegenehmigung erteilen lassen. Ist das erledigt, geht es weiter mit dem 4x4 durch den Urwald. Nach einer einer weiteren Stunde kommt man dann zu der Lagune von Carti in der Karibik. Dort ist ein kleiner provisorischer Hafen. Hier steigt man auf kleine Boote um und wird auf eine von den 365 Inseln gefahren.

So sieht das aus wenn man an den vielen kleinen Inseln mit dem Boot vorbeifährt:



#65 Caribe by Mathias Leon Fischer, auf Flickr




#66 San Blas by Mathias Leon Fischer, auf Flickr
 
Wunderbare Blau- und Azurtöne ... so stellt man sich die Karibik vor :)

Ich mir auch! Ich mag diese Art von Motiven und damit diese Art von Bilder sehr gerne!
 
Vielen Dank für Euer Feedback. Ja die Inseln sind wirklich traumhaft.

Die Kunas, die darauf wohnen leben vom Fischfang und Anbau von Obst und Gemüse auf dem Festland. Ihr Geld verdienen sie hautsächlich mit den Touristen, die auf die Inseln kommen. Außerdem verlangen Sie hohe Gebühren für durchfahrende Schiffe. Insgesamt leben in dem Gebiet ca. 33.000 Kunas, viele davon auch auf dem Festland.
Von den 365 Inseln sind nur etwa 50 dauerhaft bewohnt. Ein paar Inseln wurden für touristische Zwecke hergerichtet. Dort gibt es ein paar Hütten und manchmal auch ein kleines Restaurant. Die Hütten sind sehr spartanisch eingerichtet, sehr staubig und auch nicht gerade die saubersten. Wer Luxus, Komfort und penible Sauberkeit erwartet, der ist dort definitiv fehl am Platz. In der Regel gibt es dort kein fließendes Wasser und auch keinen Strom. Handynetz gibt es auch nicht. Aber dafür viele Palmen und Karibik ohne Ende!

Wir waren auf der Insel Waili untergebracht. Anbei ein Blick aus unserer "Hütte":


#67 Isla Waili - San Blas by Mathias Leon Fischer, auf Flickr


Bild 68 zeigt die für touristische Zwecke hergerichtete Isla Perro:

#68 Isla Perro - San Blas by Mathias Leon Fischer, auf Flickr
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war vor drei Jahren auf der Insel Chichime. Das ist einfach traumhaft dort. Zwei Tage der Entspannung waren genau richtig für uns :)
 
@Vivanco
Schön, dass Du auch auf den San Blas Inseln warst. Wie seid ihr nach San Blas gekommen? Was habt ihr sonst noch in Panama angeschaut?

@rikmanfredson
Mir gefällt bei diesem Bild gerade der kühle Farbton gut.
Hier noch eine Version, bei der ich etwas am Warmton gedreht habe. Findest Du die wärmere Variante besser?

DSC09329b.jpeg



EDIT: Ich habe jetzt noch eine wärmere Version hochgeladen, die nicht so stark ins warme geht. Gefällt Euch die besser?

DSC09329.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:
@rikmanfredson
Oh ja die wärmere Version des Bildes habe ich vermutlich zu stark komprimiert. Ich werde diese bei Gelegenheit durch eine schärfere Version ersetzen.


Nach der Ankunft auf unserer Insel Waili gab es erstmal ein Mittagessen. Das war sehr lecker. Die Kunas bereiten in der Regel frischen Fisch, Krabben oder Hummer zu (je nachdem was aus dem Meer gefischt wird) und dazu gibt es Reis, Salat und Kochbananen. Das Essen ist normalerweise im Preis inklusive. Nach der Mahlzeit haben wir einen Ausflug mit dem Boot zu verschiedenen Inseln gemacht.


#69 Kuna Boat - San Blas by Mathias Leon Fischer, auf Flickr




#70 Perro chico - San Blas by Mathias Leon Fischer, auf Flickr
 
Die Inseln sind ja wirklich ein Postkartenidyll! Sehr schön anzusehen!

Sie erinnern mich ein bisschen an Fiji, wo ich mal einen Stopover gemacht habe. Dort war es allerdings sehr teuer, komfortabel, blitzsauber und es gab fließend Wasser und Strom.

Zum Bild in Beitrag 72. Die warme Variante ist mir zu warm und die kalte zu kalt. :D Dazwischen läge die für mich ansprechendste Version.

Seit Ihr auch getaucht?
 
@Reisefoto_Mi-Fo
Tauchen mit Flaschen ist meines Wissens nach auf den San Blas Inseln verboten. Dafür kann man herrlich schnorcheln. Es gibt verschiedene Riffe, von denen die meisten (noch) relativ intakt sind. Neben den Riffs gibt es auch viele versunkene Schiffe und besondere Seesterne zu sehen. Anscheinend ist es sehr schwer dort mit dem Schiff zu navigieren und viele sind gegen ein Riff gefahren und untergegangen.
Wir waren an verschiedenen Inseln schorcheln. Leider habe ich keine Unterwasserkamera dabei.

Ich habe oben im Beitrag #72 noch eine Version zwischen den beiden eingefügt. Also nicht ganz so warm. Ist die jetzt besser?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Vivanco
Schön, dass Du auch auf den San Blas Inseln warst. Wie seid ihr nach San Blas gekommen? Was habt ihr sonst noch in Panama angeschaut?

Wir hatten es über unser Hostal gebucht glaube ich. Bin mir nicht mehr zu 100% sicher. Wurden dann sehr früh morgens abgeholt von einem 4x4 und sind etwa drei Stunden durch den Dschungel gefahren, bis wir an einem Anleger waren. Von dort gings mit einem Boot zur Insel. Die Insel war perfekt. Mit uns waren nur wenige Leute dort und es gab nicht was Lärm verursacht hat. Keine Musik, nichts. War perfekt, um zwei Tage runter zu kommen.
Wir waren anschließend in Santa Catalina. Hatten dort eine sehr gemütliche Unterkunft. Wurde von Schweizern betrieben, die fantastisch gekocht haben. Tagsüber waren wir surfen. War ein Traum dort. Hatnach perfektem Urlaub angefühlt. Danach noch Boquete und Boacs. Sollte ein entspannter Urlaub werden und das war es auch. Würde ich genau so wieder machen, wenn ich gute zwei Wochen Zeit hätte.
 
@vivanco
Ja, so ähnlich war es bei uns auch. Santa Catalina und Boquete haben wir ausgelassen. Beim nächsten Mal möchte ich da auf jeden Fall auch noch hin.

Man fühlt sich auf den Inseln ein bisschen wie Robinson Crusoe. Kurz vor der Dämmerung kamen wir dann wieder auf unsere Insel Waili zurück, auf der wir auch übernachteten. Die Dämmerung dort war wunderschön. Danach sah man allerdings nichts mehr, es gab nur noch zum Abendessen eine kleine Notbeleuchtung.
Mitten in der Nacht wurden wir von einem heftigen Sturm geweckt und dazu schüttete es aus vollen Kübeln. Unsere Hütte war leider nicht ganz dicht: Von oben kamen einige Regentropfen durch, seitlich pfiff der Wind durch die Ritzen und die Wellen krachten mit einem ordentlichen Schlag dagegen. Wir hatten Sorge, dass die dünnen Holzstelzen auf denen unsere Hütte stand von Wellen und Wind mitgerissen wurden. Zum Glück ist nichts aber passiert. Wenige Stunden danach hat sich das Unwetter beruhigt und es war wieder so ruhig, als ob es nie einen Sturm gegeben hätte. Hier noch ein paar Bilder die bei der Dämmerung entstanden sind:


#70 Isla Waili Sunset by Mathias Leon Fischer, auf Flickr




#71 San Blas Sunset by Mathias Leon Fischer, auf Flickr
 
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