Das ist aber mittlerweile ein paar Jahre her. Instagram ist groß geworden, das stimmt, aber als Durchschnittsfotograf überhaupt noch beachtet zu werden schon fast unmöglich.
Entweder man betreibt seinen Account schon fast Vollzeit, also mehrere Posts und Stories am Tag oder man kauft sich Likes und Follower. Macht man das nicht, dümpelt man irgendwo bei 300-1000 Follower rum und bekommt pro Bild 100-200 Likes.
Alles nicht so das Wahre. Zumal man von Feedback oder Fotokritik gar nicht Reden kann.
Ein Like sagt einem noch lange nicht ob man ein gutes Foto gemacht hat, oder was man besser/anders machen könnte.
Mit Neugierde habe ich Deinen Beitrag gelesen, denn ich war noch nie auf Instagram, zumindest kann ich mich nicht erinnern.
Sehr erstaunlich finde ich Deine Erwartungshaltung.
Wenn Du als Durchschnittsfotograf 100-200 "Likes" pro Tag (?) / pro Bild (?) wenig findest bedeutet das ja im Umkehrschluss, dass auch Du als Durchschnittsnutzer pro Tag eine solche Menge an "Likes" abgeben müsstest.
Und jetzt genügt Dir der simple Knopfdruck nicht, sondern es soll bitteschön auch noch richtige Kritik sein.
Schreibst Du denn selber 100-200 Bildkritiken pro Tag?
Wenn nicht geht sich die Mathematik für den Durchschnitt ja wohl nicht auf.
Meine Erwartungshaltung als blutiger Laie zu dem Thema wäre eher gewesen, dass sich da vielleicht 5 oder 10 Leute dazu äußern. Das ist ein Rahmen in welchem noch Kommunikation möglich ist. Man will die Kritik ja auch lesen und vielleicht mal drauf antworten oder darüber diskutieren.
200 Likes zu verteilen ist doch schon von Prinzip her eine Schnellklickorgie. 1 Sekunde gucken, klicken, liken, weiter klicken.
Vermutlich mit dem Primärziel, dass möglichst viele andere zurück klicken.
Hätte ich jemals verstanden, dass diese Art der Freizeitgestaltung erfüllend sein würde, wäre ich vermutlich auch auf solchen Plattformen aktiv.
Ich hingegen schreibe in Foren, das ist individuell. Ich schaffe allerdings keine 200 Beiträge am Tag und "likes" gehen mir zum Glück sonstwo vorbei
Fazit: Erwartungshaltung überdenken? Wozu genau sollen 200 Likes dienen oder 500 Likes oder 5000? geht's ums Geld verdienen dann rechne Dir mal Deinen bisherigen Stundenlohn so aus.
Geht's ums Ego lass Dir zu Weihnachten doch einfach 10.000 gekaufte Likes schenken.
Die meisten Leute sind nun mal "nur" Durchschnitt, das liegt in der Natur der Sache. Die meisten Bilder sind nun mal stinknormaler Durchschnitt und daher entsprechend stinklangweilig. Nahezu alles wurde schon vor 10 Jahren 1 Milliarde mal fotografiert und mittlerweile stehst vermutlich auch 1 Milliarde mal im Netz hochgeladen. Das hindert mich nicht es selbst auch zu tun, aber andere belästige ich damit nicht.
Wem das schon das Ego ankratzt, dass er nur durchschnittliche Bilder macht, den erwarten noch weitaus größere Probleme.
MfG