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Themenersteller
Anbei mein Erfahrungsbericht über das vor 10 Tagen auf dem Markt gekommende Sigma 10-20mm f3,5 mit Pentaxanschluss in Verbindung mit meiner Pentax K20D:
1. Lieferumfang: hochwertiger rechteckiger Objektivköcher + Geli
2. Verarbeitung Objektiv: macht einen sehr soliden Eindruck, Bajonett aus Metall
3. AF: Das HSM arbeitet lautlos, schnell und sehr zuverlässig. Die Zusammenarbeit des HSM-AF mit K20D ist vergleichbar mit den SDM-Objektiven. Der Fokus (IF) sitzt auf auf den ersten Druck.
4. Quickshift-Umschalter direkt am Objektiv AF/M vorhanden, der AF arbeitet aber auch bei schwierigen Verhältnissen so gut, dass ich ihn bislang nicht einmal benötigte.
5. CAs:Bei Offenblende (f3,5) hat das Objektiv bei 10mm im Bereich starker Kontrasten in den Ecken mit CAs, hier kann ich bei 10mm keinen wesentlichen Unterschied zum Tamron SP AF10-24mm F/3.5-4.5 (siehe crops https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=519080&page=5 ff) feststellen. Die CAs verringern sich mit zunehmender Blendenzahl.
6. Schärfe bei 10mm:
Bildzentrum: Ich habe beim Sigma durch alle Blendenwerten keine auffälligen Mängel in der Schärfe Bildmitte feststellen können.
Eckenschärfe: Die ist bei 10mm und Blende 3,5 vergleichbar mit dem o.a. Tamron. Beim Sigma nimmt die Randschärfe beim Abblenden kontinuierlich zu bis hin zur Blende 22. Beim Tamron hatte ich den Eindruck, dass die Eckenschärfe bei Blende 9 - 11 am besten ist und dann wieder abnimmt.
7. Schärfe bei längeren Brennwerten:
Die Schärfe nimmt bei Offenblende f3,5 mit längerer Brennweite kontinierlich zu, bei 17mm sind sind auch die Ecken mit Offenblende vollkommen scharf, bei 20mm sind die Ecken super. Hier macht sich der gleichbleibende Lichtwert bezahlt: das Objektiv ist damit sehr flexibel und ist nicht nur als Notnagel bei Brennwerten über 10mm zu sehen.
8. Farbdynamik – ein schwieriges Thema, beim Tamron kamen mir die Farben einen Deut kräftiger vor, möglicherweise wird die etwas hellere Farbinterpretation beim Sigma natürlicher empfunden – das ist wohl Philosphiesache. Nachdem ich das Objektiv erst zwei Tage habe, habe ich auch mit Belichtungskorrektur noch nicht gespielt, deshalb kein Urteil.
Die Gretchenfrage - ist das neue Sigma nun tatsächlich über 200 Euro mehr wert als das günstigere Konkurrenzmodell von Tamron. Meine Bewertung - das Sigma harmoniert besser mit meiner K20D beim AF und bietet bei längeren Brennwerten mehr Reserven. Das Sigma besitzt Quickshift und eine Objektivtasche im Lieferumfang. Im Bildzentrum habe ich beim Sigma keine Auffälligkeiten festgestellt. Den 4 mm Brennweite, die das Tamron mehr hat, steht bessere Bildqualität des Sigma bei längeren Brennweiten gegenüber.
Fazit: Test bestanden, das Objektiv entspricht meinen Erwartungen. Den Preis von über 600 Euro sehe ich deshalb als gerechtfertigt. Das neue Sigma ist etwas größer/schwerer und hat mit 82mm ein wenig gebräuchliches Filtergewinde, so dass ich noch einen zusätzlichen Zirkular dafür benötige, den muss man bei Bedarf noch dazurechnen. Schön wär gewesen, wenn Sigma dem Objektiv auch noch Dichtungen spendiert hätte, wie dies bei den Pentax SDM-Objektiven der Fall ist. Derzeit sind alle auf dem Markt befindlichen 10mm-SW-Zooms regenscheue Schönwetterlinsen.
Nachfolgend noch ein paar Crops meiner Testreihe ohne künstlerischen Wert zur Veranschaulichung.
A: Nahaufnahme in 1 m Objektabstand - Motivgröße ca. 4 x 2 m
Übersicht Motiv
1. Lieferumfang: hochwertiger rechteckiger Objektivköcher + Geli
2. Verarbeitung Objektiv: macht einen sehr soliden Eindruck, Bajonett aus Metall
3. AF: Das HSM arbeitet lautlos, schnell und sehr zuverlässig. Die Zusammenarbeit des HSM-AF mit K20D ist vergleichbar mit den SDM-Objektiven. Der Fokus (IF) sitzt auf auf den ersten Druck.
4. Quickshift-Umschalter direkt am Objektiv AF/M vorhanden, der AF arbeitet aber auch bei schwierigen Verhältnissen so gut, dass ich ihn bislang nicht einmal benötigte.
5. CAs:Bei Offenblende (f3,5) hat das Objektiv bei 10mm im Bereich starker Kontrasten in den Ecken mit CAs, hier kann ich bei 10mm keinen wesentlichen Unterschied zum Tamron SP AF10-24mm F/3.5-4.5 (siehe crops https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=519080&page=5 ff) feststellen. Die CAs verringern sich mit zunehmender Blendenzahl.
6. Schärfe bei 10mm:
Bildzentrum: Ich habe beim Sigma durch alle Blendenwerten keine auffälligen Mängel in der Schärfe Bildmitte feststellen können.
Eckenschärfe: Die ist bei 10mm und Blende 3,5 vergleichbar mit dem o.a. Tamron. Beim Sigma nimmt die Randschärfe beim Abblenden kontinuierlich zu bis hin zur Blende 22. Beim Tamron hatte ich den Eindruck, dass die Eckenschärfe bei Blende 9 - 11 am besten ist und dann wieder abnimmt.
7. Schärfe bei längeren Brennwerten:
Die Schärfe nimmt bei Offenblende f3,5 mit längerer Brennweite kontinierlich zu, bei 17mm sind sind auch die Ecken mit Offenblende vollkommen scharf, bei 20mm sind die Ecken super. Hier macht sich der gleichbleibende Lichtwert bezahlt: das Objektiv ist damit sehr flexibel und ist nicht nur als Notnagel bei Brennwerten über 10mm zu sehen.
8. Farbdynamik – ein schwieriges Thema, beim Tamron kamen mir die Farben einen Deut kräftiger vor, möglicherweise wird die etwas hellere Farbinterpretation beim Sigma natürlicher empfunden – das ist wohl Philosphiesache. Nachdem ich das Objektiv erst zwei Tage habe, habe ich auch mit Belichtungskorrektur noch nicht gespielt, deshalb kein Urteil.
Die Gretchenfrage - ist das neue Sigma nun tatsächlich über 200 Euro mehr wert als das günstigere Konkurrenzmodell von Tamron. Meine Bewertung - das Sigma harmoniert besser mit meiner K20D beim AF und bietet bei längeren Brennwerten mehr Reserven. Das Sigma besitzt Quickshift und eine Objektivtasche im Lieferumfang. Im Bildzentrum habe ich beim Sigma keine Auffälligkeiten festgestellt. Den 4 mm Brennweite, die das Tamron mehr hat, steht bessere Bildqualität des Sigma bei längeren Brennweiten gegenüber.
Fazit: Test bestanden, das Objektiv entspricht meinen Erwartungen. Den Preis von über 600 Euro sehe ich deshalb als gerechtfertigt. Das neue Sigma ist etwas größer/schwerer und hat mit 82mm ein wenig gebräuchliches Filtergewinde, so dass ich noch einen zusätzlichen Zirkular dafür benötige, den muss man bei Bedarf noch dazurechnen. Schön wär gewesen, wenn Sigma dem Objektiv auch noch Dichtungen spendiert hätte, wie dies bei den Pentax SDM-Objektiven der Fall ist. Derzeit sind alle auf dem Markt befindlichen 10mm-SW-Zooms regenscheue Schönwetterlinsen.
Nachfolgend noch ein paar Crops meiner Testreihe ohne künstlerischen Wert zur Veranschaulichung.
A: Nahaufnahme in 1 m Objektabstand - Motivgröße ca. 4 x 2 m
Übersicht Motiv