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ungewollte Bildveränderungen bei Stapelverarbeitung

>>> RainerT: dass das von der kamera produzierte Jpg mehr zeigt, liegt an den
in der Kamera gesetzten Verarbeitungsparametern ...

öhhhmmm... Ich dachte, dass diese Parameter auch bei Raw angewendet werden?! – also, wenn ich sage „mehr Sättigung“, dass auch die Farben im Raw-Bild satter sind. Ist dem nicht so? Jedenfalls sind die Parameter auf der Kamera einstellbar, wenn Raw ausgewählt ist.

>>> Hast du da möglicherweise mal einen Parameter gesetzt und vergessen ihn
wieder rauszunehmen?
das hab ich bei meinen Tests mehrmals kontrolliert. Nein, alles ist deaktiviert. Jeder Reiter in den erweiterten Einstellungen hat „kein Häkchen“ gesetzt.

>>> Wenn ich das mit Faststone wandle wird das bild flauer, aber
keinesfalls dunkler ...
Na toll. Dann hats da doch was mit meinem Faststone? hab mir absichtlich noch mal die 6.4 portable runtergeladen, um nicht iwelche Einstellungen übersehen zu haben.
Win 10, Faststone 6.4, Einstellungen (F12): siehe Bild im Anhang. Stimmt das mit dir überein?
(der Kamera-Weißabgleich macht bei mir übrigens keinen Unterschied, habe beides getestet, auch die anderen Weißabgleiche nicht)
Was mir extrem komisch vorkommt ist, dass in meiner Testreihe jpg 5, 6, 7 und 8 genau gleich aussehen.

Aber wenn auch bei dir das Bild flauer aussieht, dann wirds wohl so sein. Ursprünglich dachte ich mir ja wirklich: Mensch, das gibts ja nicht? RAW=Original=größer=besser=keine Komprimierung und sieht trotzdem beschissener aus? Wieso hat ein komprimiertes Bild mehr Farben als ein unkomprimiertes? da hats doch was?!
Aber das warum habt ihr mir erklärt :)


>>> Festan: Raw ist wie alles selber kochen- JPG ein Fertiggericht.
hm. Ich fürchte, das is jetzt doof: ich hätt gern den Geschmack des Fertiggerichtes, individualisierbar und flexibel wie selbst gekocht. :D

>>>tja, das geht eben aber nur händisch und mit jedem Foto bzw. jeder Aufnahmeserie (im besten Fall)
also geplant wäre natürlich jede Aufnahmeserie.

>>> Man kann seinen Workflow auch schneller machen mit Presets- beispielsweise mit dem 300 Bilder/Stunde Raw Bearbeitsungssystem der DOCMA.
genau solche Presets würd ich mir ja dann selber machen. Versteh jetzt ehrlich gesagt den Unterschied nicht zwischen Presets die ich runterlade und drüberlege, und Presets die ich selber mache und drüberlege

>>> Hast Du Dich schon mal gefragt, was es genau ist, das Dir an den Raws nicht so gefällt? Und
wieso es so ist und auch gar nicht anders sein kann?

ja schon?! 1. dass sie komplett anders (schlechter) aussehen als die Vorschau, und dass die Software scheinbar mehr (oder weniger?) interpretiert als ich das gern hätte.
und wieso? ja scheinbar weil jedes Raw von der Software interpretiert werden muss, soviel ich bis jetzt verstanden habe.
Meine grundsätzliche Frage bleibt: ob der Faststone grundsätzlich schlecht interpretiert, oder ob MEINE Version schlecht interpretiert.
Aber ich denke mal, das hat sich auch erledigt, denn das Bild von Rainer wird ebenso flauer (wenn auch nicht dunkler)

>>> dann würde ich mich eher mit der JPG Engine befassen
bin draufgekommen, dass, gerade wenn Fotos zu dunkel geraten sind, oder mit zu viel Gegenlicht, beim Bearbeiten recht viel Rauschen dazukommt, oder überbelichtete Teile nicht mehr zu retten sind im jpg. Hätte gehofft (bzw. gesehen), dass Raw da weit flexibler ist, da noch viel mehr Bildinformationen gespeichert sind.
Wenn es aber jetzt so ist, dass ich ein "Plus" an Qualität und Informationen mit einem "Minus" an gewolltem Aussehen bezahlen muss, werd ich mir echt überlegen beim jpg zu bleiben. Jedenfalls so lange bis ich eine Alternative habe.
Drum sag ich ja weiter oben: optimal wär das Aussehen von jpg, mit der Flexibilität von Raw. Aber das spielts wohl nicht.


>>> Vor der Umwandlung kuckst du (FastStone tut es, solange du nicht die A-Taste betätigst) auf das in die Rohdaten eingebettete Kamera-JPEG, das alle Kameraeinstellungen abbildet. Die kann jedoch nur der Rohdatenentwickler des Kameraherstellers interpretieren (siehe RainerT); in deinem Fall Capture NX-D. Jede Umwandlung von Rohdaten nach JPEG sieht also zwangsläufig anders aus als das Kamera-JPEG

aaaalso. Das hab ich inzwischen verstanden, und würde sagen, dass ihr mir das eigentliche „Problem“ vor Augen geführt habt. Nicht der Faststone, oder xnview, sondern der Umstand dass Raw Raw ist, ist das „Problem“.
Und würde sagen, dass ich inzw. um ganze Ecken mehr über Raw weiß, also noch letzte Woche. Der Hinweis und das rumspielen mit NX-D war eines der Schlüsselelemente, mit meinem großen AHA-Erlebnis, und auch die ganzen Infos zum Thema „muss interpretiert werden“.
Ich denke mal, ich weiß was das „Problem“ mit der verschiedenen Darstellung ist, und dass ich das in Faststone nicht zufriedenstellend hinbringen werde – weil das, was ich ursprünglich erwartet habe, ja auch schwer möglich ist (ausßer mit NX-D)

Werd mir in nächster Zeit mal RawTherapee zu Gemüte führen (endlich mal), in der Hoffnung, dass das ein wenig besser interpretieren kann als Faststone und ein wenig schneller ist als NX-D in der Verarbeitung :) (oder kann wer was dazu sagen? Erfahrungen? Ist RT schneller als NX-D?)

... und danke euch noch mal recht herzlich. Selbst auf „das eigentliche Problem“ zu kommen, hätt ich so schnell wsl. nicht geschafft. :) (y)

lg, Jimmy
 

Anhänge

öhhhmmm... Ich dachte, dass diese Parameter auch bei Raw angewendet werden?! – also, wenn ich sage „mehr Sättigung“, dass auch die Farben im Raw-Bild satter sind. Ist dem nicht so? Jedenfalls sind die Parameter auf der Kamera einstellbar, wenn Raw ausgewählt ist.
Ja, wenn der Raw-Konverter diese Vorgaben mitkriegt und richtig interpretieren kann - dann bekommst du ein JPEG welches diese Änderungen beinhaltet. Der kameraeigene Konverter kann das, Faststone wohl nicht.
(Die Raw-Daten selber bleiben dabei immer unverändert.)
Steht aber sinngemäß auch im deinem letzten Zitat in obigem Posting. ;)

PS: lass dir hier nicht einreden dass dein Wunsch dass aus Raw entwickelte Bilder erstmal gleich wie die JPEGs aus der Kamera aussehen sollten eine überzogene, falsche Erwartungshaltung wäre. Dein Satz "Geschmack des Fertiggerichts, aber zusätzlich individualisierbar" triffts eigentlich gut.
(Abgesehen davon dass man grundsätzlich auch JPEGs bearbeiten kann...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine grundsätzliche Frage bleibt: ob der Faststone grundsätzlich schlecht interpretiert, oder ob MEINE Version schlecht interpretiert.
Aber ich denke mal, das hat sich auch erledigt, denn das Bild von Rainer wird ebenso flauer (wenn auch nicht dunkler)
[...]
Nicht der Faststone, oder xnview, sondern der Umstand dass Raw Raw ist, ist das „Problem“.
Und würde sagen, dass ich inzw. um ganze Ecken mehr über Raw weiß, also noch letzte Woche. Der Hinweis und das rumspielen mit NX-D war eines der Schlüsselelemente, mit meinem großen AHA-Erlebnis, und auch die ganzen Infos zum Thema „muss interpretiert werden“.
[...]
Werd mir in nächster Zeit mal RawTherapee zu Gemüte führen (endlich mal), in der Hoffnung, dass das ein wenig besser interpretieren kann als Faststone und ein wenig schneller ist als NX-D in der Verarbeitung :) (oder kann wer was dazu sagen? Erfahrungen? Ist RT schneller als NX-D?) [...]

Raw ist eben kein alternatives "Format" zu Jpeg. Raw, wie diese Bezeichnung schon andeutet, bezeichnet die unbearbeiteten, rohen, Bildinformationen. Raw beschreibt also vielmehr einen anderen Zustand der Bilddaten. Das Jpeg aus der Kamera ist eine von vielen, vielen möglichen Bearbeitungen (Interpretationen), die man aus dem Raw erzeugen kann, die aber auch nicht reversibel sind, wie du schon bemerken durftest. Woher sollte nun aber irgendein Programm (einschließlich einer Jpeg-Engine in der Kamera) wissen, was dir eigentlich gefällt und wo du tatsächlich gerne hin möchtest mit einer Bearbeitung?
Jpeg-Engines gehen da gewissermaßen den Weg einer Mainstream-tauglichen Bearbeitung, wo du zwischen ein paar Grundarten wählen und die du ein wenig parametrisieren kannst. Ist wie Fastfood, schmeckt ok und schmeckt besonders jenen, die noch nicht erfahren haben, wie es wirklich schmecken kann und dass es eben andere Möglichkeiten gibt.

Die meisten Rawkonverter sind nicht dafür ausgelegt, eine automatische Bildbearbeitung durchzuführen. Ihr (ggf. in Kombination mit weiterführenden Bearbeitungsprogrammen) Anspruch ist es, dir eine gut ausgestattete Küche zur Verfügung zu stellen, in der du deiner Kreativität freien Lauf lassen kannst, deine Ideen umsetzen kannst. Sie geben dir unterschiedliche Gerätschaften, vielleicht auch noch ein paar Kräuter und Gewürze, aber du musst eben Kochen lernen, damit es am Ende was wird... und Kochen ist eben mehr als nur die Geräte der Küche zu bedienen.

RawTherapee ist z.B. eine sehr üppig ausgestattete Raw-Küche, wo du dich aber erstmal zurecht finden musst. Fertig-Würzmischungen und ein Thermomix stehen da nicht. Für die Interpretation, für das Kochen deines Raws, bist du da selbst verantwortlich.
 
hm. Ich fürchte, das is jetzt doof: ich hätt gern den Geschmack des Fertiggerichtes, individualisierbar und flexibel wie selbst gekocht. :D


das gibts doch: mit den Raw Konverter von Nikon. Nur die kennen das "Rezept", nachdem das aufgenommene Raw zu JPG "gekocht" wurde.

Der Vorteil bei dem original Raw Konverter ist, dass man ohne Qualitätsverlust damit weiter"kochen" kann oder sogar vorherige Arbeitsschritte wieder ohne Verlust korrigieren kann. Also beispielsweise Teile des schon zugefügten "Salzes" wieder verlustfrei zu entfernen (um im Bild des Kochens zu bleiben).

Jeder andere Konverter, auch die besten, "kochen" aus den gleichen Zutaten eben was anderes (was sie zwar anders aber gerade dadurch ja auch besser machen).

Einziger Nachteil ist hier ja tatsächlich nur die etwas träge Bearbeitungsgeschwindigkeit.
Deshalb ja auch der Rat, JPG aufzunehmen und zusätzlich zur Sicherheit Raw für die (hoffentlich wenigen) Fälle, wo man Korrigieren muss.

genau solche Presets würd ich mir ja dann selber machen. Versteh jetzt ehrlich gesagt den Unterschied nicht zwischen Presets die ich runterlade und drüberlege, und Presets die ich selber mache und drüberlege

da hast Du natürlich recht- da gibt es letztendlich keinen Unterschied. Von der Frage abgesehen, ob Du/man das selber so hinbekommt und der Arbeit, die das macht, ist hier aber ein Punkt wichtig, der vielen Anfängern so erstmal nicht bewusst ist.

Man kann kein Preset erzeugen, das aus jedem beliebigen Bild den gleichen Look als Ausgangsbild erzeugt.
Jeder fertige Bildlook setzt in gewissen rahmen ein bestimmtes Ausgangsbild voraus- was ja auch der Grund für die unterschiedlichen JPG Presets ist.

Ein Portrait muss anders geschärft/entrauscht/gesättigt/aufgehellt/abgedunkelt... werden als ein Landschaftsbild.

Ein dunkles Portrait muss anders geschärft/entrauscht/gesättigt/aufgehellt/abgedunkelt... werden als ein helles Portrait

Ein dunkles Männerportrait muss anders geschärft/entrauscht/gesättigt/aufgehellt/abgedunkelt... werden als ein dunkles Frauenportrait

Ein halbdunkles Männerportrait muss anders geschärft/entrauscht/gesättigt/aufgehellt/abgedunkelt... werden als ein dunkles Männerportrait

Jetzt kann man natürlich hergehen und sich für jedes denkbare Szenario ein Preset anlegen (also einige hundert). Oder aber man überlegt sich ein System, das quasi Baukastenartig aufeinander aufbaut.

Kann man das, kann man sich die Presets natürlich selber fertigen- die Frage ist eben nur, wieso man das tun sollte, wenn es die schon fertig gibt (vor allem, wenn man sich zur Aneignung des Wissens darüber eh mit der entsprechenden Literatur versorgen muss).

Das aber bitte nur als Erklärung verstehen- es gibt viele Wege nach Rom- ich wollte nur deutlich machen, dass es eine einfache "Einklicklösung" für alles nicht gibt und es bei Raw selbst mit Presets eine händische Bearbeitung einzelner Bilder bleibt. Presets beschleunigen zwar- aber nicht so weit, wie Du es Dir wünschst.

Und auch nochmal der Hinweis, der schon von einigen kam, aber auf den Du glaube ich, noch nicht eingegangen bist: ohne Farbmanagement ist alles hier gesagte nahezu irrelevant. Man muss schon die Farben auch sehen können, die da tatsächlich angezeigt werden- ohne FM siehst Du zwar auch welche, die Du Dir passend zurechtbasteln kannst, dass sie Dir bei Dir zu hause am Monitor gefallen- aber auf anderen Monitoren können die dann ganz anders aussehen.

Du hast Bilder, die ausgebrannt sind? Ohne korrekte Helligkeits/Kontrasteinstellungen des Monitors kannst Du das gar nicht beurteilen- vielleicht ist nur der Monitor zu hell eingestellt. Bei zu dunklen Bildern umgekehrt.
(ich lasse jetzt mal die Interpretation der Gradationskurve außen vor).

Ich nutze Faststone/IrfanView auch zur schnellen Ansicht von Bildern- aber ich käme nicht auf die Idee, dort die Farben zu beurteilen.

vg, Festan
 
Jeder andere Konverter, auch die besten, "kochen" aus den gleichen Zutaten eben was anderes (was sie zwar anders aber gerade dadurch ja auch besser machen).
Eben - letztendlich kocht der Koch und wenn ein Programm alle Möglichkeiten
bietet (was das inzwischen weiter abgespeckte Capture NX-D nicht macht)
sowie eine gelungene Erstinterpretation "out of the Box" liefert, schmeckt
es am Ende auch lecker. Ich würde da nicht am falschen Ende sparen und
nicht mit geschenkten Sandalen wandern gehen.
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1829873
 
Eben - letztendlich kocht der Koch und wenn ein Programm alle Möglichkeiten
bietet (was das inzwischen weiter abgespeckte Capture NX-D nicht macht)
sowie eine gelungene Erstinterpretation "out of the Box" liefert, schmeckt
es am Ende auch lecker.

da bin ich ja durchaus bei Dir- nur verstehe ich auch den Wunsch, sich erst mal an dem zu orientieren, was man kennt und einem schmeckt- und das kann eben leider nun mal nur der Original Konverter.

In diesem Sinne ist es ja schon fast positiv zu vermerken, dass die Nikon Lösung so elendig langsam und eingeschränkt ist: so wird ein Leidensdruck aufgebaut, sich überhaupt mit der Thematik zu befassen.
Wie man hier sieht, existiert ja durchaus eine Tendenz, die Nikon Interpretation des Raw als "normal" anzusehen- dass dem nicht so ist wird dann oftmals indirekt auf diesem Weg dann deutlich :cool:

vg, Festan
 
Du hast Bilder, die ausgebrannt sind? Ohne korrekte Helligkeits/Kontrasteinstellungen des Monitors kannst Du das gar nicht beurteilen- vielleicht ist nur der Monitor zu hell eingestellt. Bei zu dunklen Bildern umgekehrt.
Kleine Zwischenbemerkung:

Ob Stellen tatsächlich ausgebrannt sind lässt sich auch ohne superduper kalibriertem Monitor eindeutig feststellen.

a)
An Hand des Histogramms, ggf. nach RGB-Kanälen getrennt; ein "Peak" am rechten Ende ist zumindest sehr verdächtig bezüglich ausgebrannter Stellen. Oder

b)
Probeweise die Gradationskurve am rechten Ende ganz nach unten (oder den Weißpunkt ganz nach links per Tonwertkorrektur) verschieben - Flächenbereiche die dabei nicht gänzlich schwarz werden sind ausgebrannt.

Soll aber nichts daran ändern dass ein Monitor vorzugsweise korrekt eingestellt sein soll. Ich denke viele Beschwerden in der Art "warum sind meine Bilder zu dunkel/zu hell/rauschen soviel/usw. sind auf oft seltsame Monitoreinstellungen zurückzuführen...
 
Wetten das ich das mit C1 oder Lr genau so hinbekähme. ;)

das Thema hatte wir doch schon öfters und bisher hat das noch keine in Form eines Presets hinbekommen- evtl. mit viel Aufwand für ein einzelnes Bild (kommt dann noch auf das Maß der Annäherung an)- aber eben nicht so, dass man diese Bearbeitung dann auf andere Bilder mit dem gleichen Ergebnis wie aus der Kamera bekommt- falls doch: bitte her damit (am Besten dann Adobe verkaufen- die haben das nämlich noch nicht hinbekommen)

Der Unterschied ist wohl - will man ein Fertiggericht oder selber kochen.

ja

vg, Festan
 
Liebe Leute,

sorry für die manchmal späten Antworten... viel zu tun, und die hier neu erfahrenen Sachen ausprobieren kostet auch immer viel zeit :D

>>> RAY: (Die Raw-Daten selber bleiben dabei immer unverändert.)
ich verstehe...
und macht eigentlich auch sinn, wenn man genauer drüber nachdenkt.

Steht aber sinngemäß auch im deinem letzten Zitat in obigem Posting.
aso? ja so hab ich das nicht verstanden in meinem Post :D

>>>RAY: lass dir hier nicht einreden dass dein Wunsch dass aus Raw entwickelte Bilder erstmal gleich wie die JPEGs aus der Kamera aussehen sollten eine überzogene, falsche Erwartungshaltung wäre

eh nicht. hab gesehen dass es mit NX-D auf jeden Fall möglich ist, und bin auch guter Hoffnung, dass man RawTherapee iwie dazu überreden kann. - aber dazu weiter unten.

>>> Deseas: Da war doch mal was … angetackert.
Genau das hab ich mir durchgelesen ziemlich am Anfang, als Ihr mich auf „das eigentliche Problem“ hingewiesen habt.... Aber danke für den Hinweis.

>>> DerDude: RawTherapee ist z.B. eine sehr üppig ausgestattete Raw-Küche, wo du dich aber erstmal zurecht finden musst.
ja, das, mein lieber Freund, hab ich in den letzten Tagen leidvoll erfahren müssen...
Ist mir klar, dass das jetzt ziemlich off-Topic is... aber nachdem wir schon beim Thema sind und ich in den letzten Tagen mehrere Stunden mit dieser Software verbracht habe...:
Es ist der pure Wahnsinn was RT leisten kann und in welche Richtung diese Software Fotos mit einer Leichtigkeit „verbiegen“ kann. Auch die Qualität der einzelnen Bearbeitungen ist einfach hammer.
Darüber hinaus IST es schneller und ressourcenschonender als NX-D. Sowohl während dem Arbeiten, als auch beim Export/Konvertierung.
Es ist sogar so, dass RT beim Öffnen eines Bildes automatisch Einstellungen (a la Fastfood) vornimmt, wo ich mir schon paar mal gedacht habe: echt? ok! keine Ahnung was du da machst, aber passt! Danke!

Und jetzt kommt das ABER: Die Software ist eine einzige Blackbox für mich. Ich find mich derzeit (noch) überhaupt nicht zurecht.
Beispieslweise gibts von meinen geliebten Graduationskurven gleich mind. 4 oder 5, in mind. 2 verschiedenen Reitern, mit jeweils 3, 4 odeer 5 Drop-downfeldern. Und jede macht irgendwie was anderes, aber keine Ahnung was genau.
Die schnelle Tonwertkorrektur (jene mit 2 Schiebe-Reglern) und Korrektur des Tonwertumfangs hingegen hab ich noch überhaupt nicht gefunden.
So, wie sich das Programm für mich derzeit präsentiert, wäre es die Software meiner Wahl, da ich mir mit dieser sehr wohl! gut vorstellen kann Presets zu machen, und diese dann als Ausgangspunkt auf die RAWs anzuwenden und dann kleinere Korrekturen bei jedem Foto vorzunehmen.
Die Exportgeschwindigkeit ist durchaus akzeptabel.

Aber ich scheitere im Moment schon mal daran iweleche Bearbeitungen, die ich gemacht habe, wieder rückgängig zu machen, bzw. hab ich keine Ahnung, was RT da automatisiert macht, was ich teilweise aber gar nicht haben will.
Ein Beispiel: habe öfter mal sehr kontrastreiche Motive, wo der Hintergrund praktisch schwarz ist bzw. sein soll, und der Vordergrund in schönem, evtl. farbigem Licht getaucht ist, oder ich über das ganze Bild einen rötlichen, oder bläulichen Schimmer drüberlege.
Bei Faststone lad ich das bild, öffne mit Tastenkombinationen 2 Einstellungen (Tonwertkorrektur und Graduation), stell bei Graduation auf rote Kurve, Sache erledigt. Zeitaufwand: 20 Sek., wenn überhaupt.
Bei RT habe ich nicht mal den blassesten Schimmer wie ich ihm abgewöhnen soll JEDES Bild automatisch insgesamt so heller zu machen und zu optimieren, dass auch im Hintergrund jedes kleinste Detail exzellent sichtbar ist.

na schon klar, muss mich halt damit beschäftigen. Aber bis das keine Blackbox mehr für mich ist, und ich weiß wo ich was finde, dass ich bekomme, was ich haben will, ... da reden wir dann mal in 9-17 Jahren weiter :D

>>> Der Vorteil bei dem original Raw Konverter ist, dass man ohne Qualitätsverlust damit weiter"kochen" kann oder sogar vorherige Arbeitsschritte wieder ohne Verlust korrigieren kann. Also beispielsweise Teile des schon zugefügten "Salzes" wieder verlustfrei zu entfernen

Jo, das hab ich bemerkt. Das ist echt klasse. NX-D kann mit den Fotos richtig gut umgehen und eben sogar die Einstellungen wieder rückgängig machen und sogar komplett andere Presets nehmen als bei der Aufnahme. Auch ist die Software einfacher zu bedienen als RT, Nur kommt mir vor, so leistungsfähig in der Bearbeitung wie RT ist NX-D nicht. Leider.

>>>Deshalb ja auch der Rat, JPG aufzunehmen und zusätzlich zur Sicherheit Raw für die (hoffentlich wenigen) Fälle, wo man Korrigieren muss.
genau dabei bleib ich jetzt vorerst auch mal, bis die oben genannten 9-17 Jahre vorbei sind :D

>>> Oder aber man überlegt sich ein System, das quasi Baukastenartig aufeinander aufbaut.
jetzt wirds interessant... :)
Das wär ja das Optimale. dann hätt ich ein preset für den kontrast, ein preset für die zu roten fotos, eins für die zu blassen, und könnt die einzelnen module anwenden wie gerade benötigt?!

Hab gesehen, dass es in RT scheinbar sowas gibt, dass man iwelche Profile läd und andere darüber stackt oder so ähnlich. Aber keine Ahnung wie... Meinst du das damit?

>>> und es bei Raw selbst mit Presets eine händische Bearbeitung einzelner Bilder bleibt.
ja klar. ist ja auch kein Problem einzelne Bilder dann nachzubearbeiten. mach ich ja jetzt mit den jpgs auch. Ich will nur nicht statt der bisherigen 30-90 Sekunden plötzlich 30 Min. oder mehr pro Bild für die Entwicklung aufwenden.

>>> Und auch nochmal der Hinweis, der schon von einigen kam, aber auf den Du glaube ich, noch nicht eingegangen bist: ohne Farbmanagement ist alles hier gesagte nahezu irrelevant

ja. ähm... hab das eh gelesen... nur bin ich bisher nicht darauf eingegangen weil das vl. jetzt a bisserl peinlich ist, aber hab mich bisher ÜBERHAUPT noch nicht mit Farbmanagement beschäftigt *duck und weg is er* :D
hab da bisher wirklich die „Blackbox-methode“ angewendet. Arbeitsbildschirm kalibiert so guts gegangen ist (u.a. mit DCCW), und die fertigen Bilder dann auf 3 Handys, 1 Tablet und 2 weiteren Bildschirm begutachtet. Und habs dann damit gut sein lassen.

>>> eben- der TO wollte so was ja automatisch haben und ich sprach davon, dass ich verstehe, dass man so was als Ausgangsbasis haben möchte

ja, genau. so wars gemeint. ich öffne ein Foto, das als Ausgangsbasis schon mal nicht zu weit von dem gewollten (oder: von dem aufgenommenen Motiv und dessen natürlicher, realer Erscheinung) entfernt ist, und starte von dort die Bearbeitungen. (wie bei jpg)

Im Gegensatz zu: ich entwickle mal zuerst 30 min bis ich dort bin, wies eigentlich in Natura aussieht, und starte nach 30 min endlich mit dem was ich ursprünglich eigentlich vor hatte, den Bearbeitungen.
und wenn ich weiß, dass bei 90 % der Fotoserie die Graduationskurve S-förmig aussehen soll, und ein leichter Rotstich soll raus, ansonsten passen die Fotos, dann würd ich das als Preset so abspeichern, und über die restlichen 10 % noch mal händisch drüber gehen.

Aber eben. Bei meinem aller ersten Post war es ja so, dass als Ausgangbasis 90 % der Fotos passten, und nach dem öffnen/bearbeiten des RAW 100 % der Fotos im Arsch waren, wodurch ich pro Foto erstmal 20 Min arbeiten musste, um es wieder so aussehen zu lassen, wie es auf der Kamera war. Das war das Ausgangsproblem.
Aber fangen wir nicht wieder von vorne an :D

das Thema hatte wir doch schon öfters und bisher hat das noch keine in Form eines Presets hinbekommen- evtl. mit viel Aufwand für ein einzelnes Bild (kommt dann noch auf das Maß der Annäherung an)- aber eben nicht so, dass man diese Bearbeitung dann auf andere Bilder mit dem gleichen Ergebnis wie aus der Kamera bekommt-

Was mir aufgefallen ist bei RT:
beim Öffnen eines Fotos nimmt RT automatisch div. Einstellungen vor, sodass die Fotos alle sehr ähnlich aussehen. Dh. bei einem Fotot setzt RT automatisch die Belichtung auf 1,26, und den Kontrast auf 0,7; beim zweiten Foto stetzt RT die Belichtung auf 1,1, den Kontrast auf 1 usw....
D.h. mit einem starren Preset bekommt man es nicht hin, aber scheinbar hat RT eine Art "Schablone" oder "Vorlage", und passt die Werte automatisch so an, dass es dieser Schablone entspricht. Nachdem RT das beretis kann, wäre es ja auch denkbar diese Vorlage so zu verändern, dass sie tatsächlich bereits sehr nahe an dem ist, wo man hin will (also zB: wie das jpg aussieht). Wäre sicher mal ne ordentliche fummelei anfangs, aber denkbar. Oder?


lg, Jimmy
 
Zuletzt bearbeitet:
Und jetzt kommt das ABER: Die Software ist eine einzige Blackbox für mich. Ich find mich derzeit (noch) überhaupt nicht zurecht[...]
Was mir aufgefallen ist bei RT:
beim Öffnen eines Fotos nimmt RT automatisch div. Einstellungen vor,[...]
Du kannst initialen Einstellungen für Bilder komplett eigenständig festlegen. Im Anhang z.B. eine Einstellung für eine minimale Ausgangsbearbeitung.
Man kann sonst auch ganz viel über RT lesen: http://rawpedia.rawtherapee.com
 
Bei RT habe ich nicht mal den blassesten Schimmer wie ich ihm abgewöhnen soll JEDES Bild automatisch insgesamt so heller zu machen und zu optimieren, dass auch im Hintergrund jedes kleinste Detail exzellent sichtbar ist.

Unter dem ersten Tab gibts unter "Belichtung" den Button "Auto". Fährst du mit der Maus darüber, erscheint der Hilfetext: "Automatische Belichtungseinstellung basierend auf Bildanalyse". Genau das passiert: RT stellt die acht Regler darunter - von Belichtungskorrektur bis Sättigung - nach eigenem Gusto ein. Diese Automatik ist nur in einem Parameter zu beeinflussen: Mit dem Regler Clip% stellst du ein, wieviel % des fertigen Bildes Clippen, also ausbrennen oder zulaufen. Der dritte in der Reihe ist der Button "Zurücksetzen" - Hilfetext: "Belichtungseinstellungen auf neutrale Werte zurücksetzen". Damit wird das Bild sehr langweilig. Die Möglichkeiten der Automatik sind also bescheiden.

Meine Strategie: "Auto" mit 0% Clipping als Standard. Gefällt das Bild nicht: Mit den acht Reglern darunter Schnellkorrektur. Zudem ist die Tonwertkurve1 - Typ:"parametrisch" - stets offen, um Spitzlichter, Lichter, Tiefen und Schatten schnell anzupassen. Anschliessend kommen zum Feintuning die restlichen 20000 Regler dran.... Das geht eigentlich recht schnell, aber eine Einstellung, die für mehr als 10 Bilder passt, ist selten. Willst du mit RT arbeiten, musst du ein Gefühl für die einzelnen Regler entwickeln und entsprechend intuitiv handeln. Und bedenke: RT ist ein Expertenprogramm, also eine Software, an der auch Experten scheitern.
 
jetzt wirds interessant... :)
Das wär ja das Optimale. dann hätt ich ein preset für den kontrast, ein preset für die zu roten fotos, eins für die zu blassen, und könnt die einzelnen module anwenden wie gerade benötigt?!

ja, im Prinzip schon:

https://www.docma.info/docma-artikel/docma-raw-system-so-entwickeln-sie-300-bilder-in-einer-stunde

Ist allerdings für LR- aber selbst, wenn man das nicht anwenden will, lernt man einiges.

Hab gesehen, dass es in RT scheinbar sowas gibt, dass man iwelche Profile läd und andere darüber stackt oder so ähnlich. Aber keine Ahnung wie... Meinst du das damit?

tut mir leid- ich kenne RT nicht und weiß nicht, was RT dort wie genau macht


ja, genau. so wars gemeint. ich öffne ein Foto, das als Ausgangsbasis schon mal nicht zu weit von dem gewollten (oder: von dem aufgenommenen Motiv und dessen natürlicher, realer Erscheinung) entfernt ist, und starte von dort die Bearbeitungen. (wie bei jpg)

wie gesagt: ich verstehe das schon, dass man von dem, das man kennt, aus weiter machen möchte.

Ist aber letztendlich nicht wirklich nötig- ist eben wie mit dem Fertiggericht, sagen wir mal dem Eintopf eines bestimmten Herstellers, das man kennt und liebt. Ein anderer Hersteller hat ein anderes Rezept, das nicht unbedingt schlechter ist und 1000 Hausfrauen kochen es ebenfalls auf 1000 verschiedene Arten.
Wäre doch eine Sache, seine eigene Version zu kochen, oder?

Mir gings am Anfang ganz genau wie Dir- mittlerweile finde ich die OOC JPGs gar nicht mehr so solle und der Vorteil meines eigenen Rezeptes ist, dass ich auch bei verschiedenen Kameras (unterschiedlicher Hersteller zumal) immer meine Bilder erzeugen kann und nicht auf das vorgegebene des Hersteller angewiesen bin. Leider unterscheiden sich auch die JPGs ein und desselben Herstellers durchaus voneinander.

Am Besten allerdings auf eine einigermaßen saubere Belichtung achten.

Im Gegensatz zu: ich entwickle mal zuerst 30 min bis ich dort bin,

mag sein, dass das die ersten male so lange dauert- später geht das erheblich schneller- und alles, was sich wiederholt fast man eh zu Presets zusammen.
Dazu kommt noch, dass man Bearbeitungen von Bildern mit ähnlichen Aufnahmebedingungen ja einfach übertragen kann.

Trotzdem: ist man mit den JPGs zufrieden und man belichtet sauber, dann braucht man Raw nicht unbedingt. Und das sage ich als bekennender Raw Fan- aber ich bearbeite meine Bilder auch sehr stark und verbiege die Tonwerte zum Teil extrem. Täte ich das nicht, würde ich auch mit JPGs arbeiten, solange mir die Farben gefallen würden- allerdings lohnt es sich dann, mit den JPG Einstellungen zu befassen und sich u.U. sogar eigene zu erstellen.

Übrigens: auch wenn Du nur mit Raw arbeitest, zeigt Dir die Kamera immer ein JPG mit den aktuellen JPG Einstellungen auf dem Display an, inkl. dem Histogramm, nie das Raw.

D.h. mit einem starren Preset bekommt man es nicht hin, aber scheinbar hat RT eine Art "Schablone" oder "Vorlage", und passt die Werte automatisch so an, dass es dieser Schablone entspricht.

wurde ja bereits was dazu geschrieben, woran das liegt. Automatische Tonwert/WB/Kontrast/Farbkorrekturen oder "Bildverbesserer" haben die meisten Bildbearbeitungsprogramme an Bord. Und viele Raw Konverter wenden ebenfalls automatisch einiges automatisch an. Beispielsweise eine Schärfung.
Kann durchaus auch mal passen- oftmals aber auch mal nicht- und leider sieht man nicht alle schlechten Interpretationen auf einen Blick- ich schalte so was so weit wie möglich aus- ind Summe dauert das länger zu kontrollieren und zu korrigieren als der Zeitgewinn, die paar Einstellungen von Hand vorzunehmen (und mit etwas Erfahrung das an drei/vier Presets zu übergeben).

vg, Festan
 
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