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Weißabgleich bei Portraits

dane82

Themenersteller
Hallo! Seit einer Weile stelle ich mir immer mal wieder die Frage, ob es eigentlich ein Richtig oder Falsch gibt beim nachträglichen Einstellen des Weißabgleiches in der Portraitfotografie. Ich mache alle meine Fotos in RAW um immer hinterher die größtmöglichen Chancen zu haben meine Fotos rundum verfeinern zu können. Dabei kommt mir oft in den Sinn, ob es eigentlich einen Richtwert gibt, bei dem Hauttöne am natürlichsten zur Geltung kommen? Generell tendiere ich dazu, bei meinen Fotos einen recht kühlen Weißabgleich (zw. 5000 und 6000k) einzustellen. Manche Portraits, die von professionellen Fotografen gemacht wurden, und durch deren Bücher ich gestöbert habe, sind verdammt viel weiter rechts auf der Kelvin-Skala und richtig "warm". Ost das alles wirklich einfach nur Geschmackssache? Bringt es mir was eine Graukarte vor dem Shooting zu fotografieren, wenn ich in RAW arbeite? Kann ich damit später etwas anfangen?

Gruß
Dane
 
Klar, Graukarte bringt extrem viel wenn Du den Weißabgleich sehr genau haben willst. Einfach bei jeder Änderung des Lichts dem Model kurz die Graukarte geben um die sich vor das Gesicht zu halten. Das ganze knipsen und dann den Weißabgleich in der ebv auf die Graukarte machen.
Wenn Du den Weißabgleich eh nach Geschmack machst, wird das nicht so viel bringen.
 
Bringt es mir was eine Graukarte vor dem Shooting zu fotografieren, wenn ich in RAW arbeite? Kann ich damit später etwas anfangen?
Auf jeden Fall, das mache ich immer.
 
Nein, es gibt kein Richtig oder Falsch, solange es gut aussieht und deiner beabsichtigten Bildwirkung dient.
(y) so sieht es aus.

Anderes gilt nur, wenn es für die Garderobe farbtreu sein muss. Da geht dann allerdings ins Lastenheft für den Nachbearbeiter, dass die Weissbalance für die Hauttöne geändert werden soll.
 
Ah, das sind ja schon mal gute Tipps. Noch mal kurz zur Graukarte: Das Foto, dass ich dann von der Graukarte mache, entwickle ich dieses Raw-Bild dann einfach im Raw-Konverter um für die nachfolgende Fotobearbeitung den ermittelten WB zu bekommen? Muss die Karte formatfüllend fotografiert werden oder nebst dem Model bzw. Motiv? Gibt es eine Graukarte, die besonders zu empfehlen ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wozu braucht es bei RAW einen Weissabgleich??
Der wirkt doch nur auf die jpg Vorschau im Display.
Also bringt die Graukarte dann IMHO gar nichts oder sehe ich da was falsch.

Ich stelle mir hinterher den Weissabgleich so ein das es passt also in aller Regel etwas geschönt sprich warm.

Dazu gibts ja bereits in Lightroom jede Menge Regler mit denen man den Farbton von gelb, orange selektiv anpassen kann.

Fehlt nur noch eine runde Vignette über dem Gesicht und fertig ist die Laube.

Vorausgesetzt der Monitor ist farbkorrigiert natürlich.
 
Da die Graukarte nur dazu da, einen Referenzpunkt für den Weißabgleich zu haben, um eine neutrale Farbwiedergabe zu haben, muss die nur ausreichend groß sein, dass du das Weißabgleichs-Werkzeug darauf anwenden kannst. Also bei Portraits eigentlich immer gegeben, wenn das Model die Karte hält.

Neben reinen Graukarten gibt es auch gerne Karten mit zusätzlichen reinen weiß und schwarz sowie Farbkarten (z.B. X-Rite Color Checker). Letzteres erlaubt die Berechnung eines Kamera-Kalibrierungsprofils, damit auch Farben eine gewisse Farbechtheit in Sinne des Farbmanagements besitzen.
Das macht Sinn, wenn man Farben so reproduzieren muss, wie sie sind. In der Menschenfotografie meistens nicht so relevant - Produkte/Fashion sind da eher typisch für.
 
Es klingt schon alles recht logisch mit der Graukarte unter dem Gesichtspunkt, dass man eine Lichtsituation so wiedergeben möchte, wie sie ursprünglich war. Gegen das künstlerische Element und die freie Gestaltung spricht ja nichts, aber mir eröffnet die Graukarte die Aussicht darauf, nicht lange herumexperimentieren zu müssen um nahe an die Ausgangssituation heranzukommen. Daran kann man sich eh nicht mehr exakt erinnern. Vielen Dank also für den Ratschlag, werde mir sofort eine zulegen.
 
In welchen Fällen würde man die Graukarte formatfüllend fotografieren? So etwas hab ich auch schon mal gesehen. Macht das einen Unterschied?
 
...... dass man eine Lichtsituation so wiedergeben möchte, wie sie ursprünglich war.

Moin

das würde aber bedeuten das "dein Gehirn"....auch auf NULL programmierbar wäre :D :eek: :p
und das ist eine Mär die nicht funktioniert :cool:

oben von parbleu und blechvogel war es schon richtig erschlossen>>>

# eine Graukarte ist eigentlich dazu da...einen durchschnittllichen Belichtungswert bei 18%grau zu ermitteln...

# Graukarten stammen aus analogen Zeiten...wo der WB durch den Film festgelegt war...unveränderbar!

# Graukarten machen aus Hauttönen meist eine "zu kühle Sache"...bedeutet,
im RAW wirst du immer noch korrigieren müssen

### bedenke das "dein Licht" den WB vorgibt...und da liegt der Haken denn...
du müstest erstmal wissen WAS und Wie es deine Blitze machen, wie alt die Röhren sind und....
ob die Abnutzung nicht längst es "zu warm" machen....

so nebenbei geht ein korrekter WE auch nur mit gut kalibriertem Monitor....und
eben deinem Geschmack, wenn sich die grauen Zellen erinnern...was im Original mal so war :cool:
Mfg gpo
 
Unter dem Gesichtspunkt, dass man eine Lichtsituation so wiedergeben möchte, wie sie ursprünglich war. Gegen das künstlerische Element und die freie Gestaltung spricht ja nichts, aber mir eröffnet die Graukarte die Aussicht darauf, nicht lange herumexperimentieren zu müssen um nahe an die Ausgangssituation heranzukommen. Daran kann man sich eh nicht mehr exakt erinnern. Vielen Dank also für den Ratschlag, werde mir sofort eine zulegen.

Das ist mit Verlaub Unsinn.
Die Lichtsituation so wiedergeben wie sie war ergibt -wie hier bereits beschrieben- wurde fast immer "unnatuerliche" Bilder.

Das menschliche Gehirn korrigiert Farbstiche weil es weiss wie Hauttoene aussehen, das vergisst du in deiner Ueberlegung.

Wir sehen alles mit einem eingebauten Photoshop im Gehirn das ist vielen nicht klar.

Wenn du unter einem gruenen Sonnenschirm sitzt im Sommer wird dir die Person nicht gruenstichig erscheinen, sie ist es aber und das ist die "urspruengliche" Lichtsituation - die haettest du gerne?

Sicher nicht.

Du haettest gerne deinen Bildeindruck im Gedaechtnis und der ist manipuliert.

Deswegen fuehrt kein Weg an den Reglern vorbei in Lightroom oder Photoshop fuer gute Portraits.
 
Ja, da werden ein paar gute Argumente vorgebracht! Korrigieren werde ich wohl nach wie vor müssen. Dennoch habe ich das doch richtig verstanden, dass die Graukarte zumindest ein Hilfsmittel ist um wenigstens ein bisschen Herr der Sache zu werden, oder? Sonst könnte ich sie doch gleich wieder ganz weglassen...
 
... Sonst könnte ich sie doch gleich wieder ganz weglassen...

Darauf lief es bei mir hinaus, nachdem ich intensiv mit Graukarte und sogar dem Colorchecker Passport alle Farben "ganz exakt" eingestellt hatte.

Für z.B. Produktfotografie mag das möglicherweise super sein, bei Portraitbildern war es - für mich - unnötiger zeitaufwendiger Schnickschnack. Auch wenn die Hersteller dieser Tools das anders sehen :p Nachbearbeiten musste ich die Farben dann nämlich so oder so...

Ein (ggf vor jeder Sitzung am Rechner) korrekt kalibrierten Monitor, insbesondere hinsichtlich der Helligkeit, ist hier meines Erachtens der wichtige Part.
 
In welchen Fällen würde man die Graukarte formatfüllend fotografieren? So etwas hab ich auch schon mal gesehen. Macht das einen Unterschied?
Du brauchst ja nur eine Fläche die groß genug ist um nachher mit der Pipette arbeiten zu
können. Es ist ja eine Hilfe für die Nachbearbeitung.
Wenn deine Beleuchtung ein sehr glattes Spektrum aufweisen reicht auch ne Graukarte.
Bist du nicht sicher ob deren Qualität nutze eine Grauverlaufskarte oder den Color Checker.
Eine absolut neutrale Abstimmung könnte zwar als "richtig" bezeichnet werden, ist dann
aber nicht unbedingt am ansprechendsten. Frauen lassen sich nicht umsonst gerne in leicht
apricotfarbene Restaurants einladen - das schmeichelt der Hautfarbe. Auf Aussagen
in Richtung - "ist nicht so wichtig das menschliche Auge richtet es schon" gebe nicht
allzuviel, das trifft nämlich vor allem aufs Umgebungslicht (des Betrachters) zu, weniger
auf Bilder am Monitor oder Ausdrucken (die ja nur einen Bruchteil des Gesichtsfeldes
ausmachen). Letztendlich kommts aufs Ziel des Fotos an und das muss dem Betrachter
gefallen nicht der Pipette. Spannend wirds dann auch noch bei 4-farbausdrucken in CMYK
Da gibt es Farbverhältnisse die gut druckbar sind und auch weniger gut geeignete.
Das ist jedoch ein recht umfangreiches Thema über das schon viele geschrieben wurde
und bei dem man auch stark differenzieren muss. Machst du viele Portraits kann ich nur
zu Capture One raten das wurde durchaus auf die Portraitfotografie optimiert. In Lr lohnt
auch mal der Blick in die Kamerakalibrierung gerade wenn Gesichter etwas zu rot sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, da werden ein paar gute Argumente vorgebracht! Korrigieren werde ich wohl nach wie vor müssen. Dennoch habe ich das doch richtig verstanden, dass die Graukarte zumindest ein Hilfsmittel ist um wenigstens ein bisschen Herr der Sache zu werden, oder? Sonst könnte ich sie doch gleich wieder ganz weglassen...

Graukarte ist fuer mich unnötig.
Hier zeig ich dir mal ein Bild mit Mischlicht, Energiesparlampe und Tageslicht.
Um den Hautton hinzubekommen bleibt dir nichts anderes übrig als die ganze Stimmung und das Bett auch warm abzustimmen.
Wenn ich in diesem Bild die Bettdecke farbkorrekt weiss mache dann passt der Hautton nicht mehr.
Mit deiner Graukarte kannst du die Bettdecken korrekt einstellen aber die Haut wird dann nicht schön aussehen.


Ready when you are
by Bernd Stoeckl, on Flickr
 
In welchen Fällen würde man die Graukarte formatfüllend fotografieren? So etwas hab ich auch schon mal gesehen. Macht das einen Unterschied?

Das ist für einen manuellen Weißabgleich in der Kamera gedacht. Damit die Cam nur GRAU im Visier hat, bei der Einstellung. Macht dann Sinn, wenn man sofort out of the Cam vernünftige Bilder sehen will. Z.B. für Vorauswahlen, wo man jpgs nimmt (z.B. direkt am Set oder dem Kunden auf CD zur Verfügen oder oder).
 
Das ist für einen manuellen Weißabgleich in der Kamera gedacht. Damit die Cam nur GRAU im Visier hat, bei der Einstellung. Macht dann Sinn, wenn man sofort out of the Cam vernünftige Bilder sehen will. Z.B. für Vorauswahlen, wo man jpgs nimmt (z.B. direkt am Set oder dem Kunden auf CD zur Verfügen oder oder).

Danke für die Erklärung!
 
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