Hallo Marcelli,
dieses Unterfangen ist derzeit unmöglich. So ruhig hält keiner, auch nicht nach 2 Pfund Valium. Es geht um Bewegungen von exakt einer Pixelbreite.
Die KP wird vielleicht ein Bild liefern, aber ein Bild ohne Verwendung von Pixelshift, die Kamera erkennt die Bewegung und gibt Einzelbilder aus.
Du sprichst aber etwas an, was für die Zukunft interessant wird: Pixelshift um genau ein Pixel nach oben oder zur Seite ist Newton-Denkweise (höchsten Respekt vor Newton!). Die K1 MK II geht schon andere Wege, es muss mehr gerechnet werden. Solange nur 4 Aufnahmen verwendet werden, kann das Ergebnis nicht mit einem PS vom Stativ mithalten. Die MK II bleibt derzeit auf halbem Weg stehen, die sind noch nicht so weit. Verschiebt man genau um 1 Pixel, reichen 4 Aufnahmen. Verschiebt man statistisch (weil aus der Hand) braucht man MEHR Aufnahmen für die selbe Leistung und muss dann auch mehr rechnen. Wir können die Uhr danach stellen, das wird passieren. Dabei gilt es zu trennen: viele Amateurkameras machen "multi shot". Die Absicht ist Rauschverminderung bei hohen ISOs. Die Aufgabe vom Pentax-Pixelshift ist aber auch Auflösungssteigerung bei tiefer ISO. Dazu muss man anders, besser rechnen. Ein Mathematiker / Statistiker könnte ausrechnen, wieviele Aufnahmen mit einem "krummen" Shift nötig sind, um die selbe Qualität zu bekommen wie mit einem kontrollierten Shift. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, irgendetwas zwischen 10 und 20 Aufnahmen (wenn das Objekt ruhig hält). Die Kamera SOLL sich ja ein WENIG bewegen. Die Bewegungen müssen aber vor allem im WW-Bereich so gering sein, dass die Bildgeometrie praktisch gleich bleibt, sonst wird es schwierig.
Ich denke, in den nächsten 5 Jahren sind die Rechnerhardware und die Software so weit, dass Pixelshift aus der Hand dem Stativ-PS der K1 gleichzieht. Die Kameras werden mehr und mehr zu Rechnern.
Es bleibt spannend.
Grüsse aus der Eifel
maro