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Zirkularpolarisationsfilter falsch eingebaut

Was ist überhaupt der Sinn dieses Threads?
 
Über den Sinn des ein oder anderen Beitrag kann man nachdenken.:D

Der OP wollte jedenfalls darauf hinweisen, das er einen circularen Polfilter im Handel erworben hat, bei dem das Glas falsch eingebaut war und wie er das festgestellt hat. Kommt ab und zu vor.
 
Hallo Burkhard

Es gibt da etwas unscharfe Begriffsbildungen, am besten erklärt beim "UV-Filter":
Die Mehrheit versteht da sicher ein UV-Sperrfilter mit der Kante etwa bei 400 nm, einige wenige UV-Spezialisten verstehen da ein UV-Durchlassfilter z.B. im Bereich zwischen 300 nm und 400 nm mit einem Maximum um 350 nm.

Bei den Polfiltern ist es im Prinzip noch etwas komplizierter, da z.B. beim zirkularen es eben nicht gleichgültig ist, welche Seite zum Objekt zeigt und es außerdem rechts und links zirkular polarisiertes Licht gibt.

Im übrigen habe ich in meiner Sammlung weitere drei Zirkularpolfilter entdeckt,
die den Spiegeltest nicht bestehen, Fotos folgen.
 
Im übrigen habe ich in meiner Sammlung weitere drei Zirkularpolfilter entdeckt,
die den Spiegeltest nicht bestehen, Fotos folgen.
Darf man fragen, wie umfangreich Deine Sammlung ist?

Ich habe im Lauf der letzten 25 Jahre bestimmt 20 bis 30 zirkulare Polfilter in meinem Besitz gehabt (alle Preisklassen), und es war, soweit ich mich erinnere, kein einziger mit falschrum eingesetzter Scheibe dabei.
Soweit es das Billigsegment angeht, hätte es mich allerdings nicht gewundert. Wenn man Polfilter für unter 10 € Endpreis in Deutschland verkauft, kann man sich ausrechnen, dass bei deren Herstellung weder Fachpersonal noch Qualitätskontrollen zu finden sind.
 
Das ist ganz einfach Massenware. Da kommen Fehler in der Produktion gelegentlich mal vor.
Die Lösung wurde doch schon ganz zu Anfang genannt: reklamieren, zurücksenden.
.. und nicht lang darüber diskutieren.
 
reklamieren, zurücksenden.
.. und nicht lang darüber diskutieren.
Wenn man es gleich merkt, kann man das Ding natürlich zurückschicken. Aber ich fürchte, dass so mancher Anfänger den Fehler nicht direkt feststellt - und wenn er es endlich tut, ist die Rückgabefrist längst verstrichen.

Wenn solche falsch eingebauten Filterscheiben jetzt tatsächlich häufiger vorkommen, wäre es in der Tat wichtig, den Leuten ein einfaches Diagnosekriterium an die Hand zu geben. In dem Zusammenhang könnte man dann auch gleich die Unterscheidung zwischen linearen und zirkularen Polfiltern klären.

Ob die Methode mit dem Spiegel so eindeutig ist, müsste man noch überlegen. Ich habe das gestern mit einem älteren Nikon-Polfilter ausprobiert und hatte so meine Schwierigkeiten: Bei gutem Licht (z. B. wenn sich ein Fenster spiegelt) ist die "Lichtfalle" nicht vollständig, sondern man merkt, dass immer noch ein gewisser Anteil von Restlicht durchgeht - ich schätze mal so in der Größenordnung eines ND1.8-Filters. Im umgekehrten Fall wird die Filterfläche ja auch bereits etwas abgedunkelt (Größenordnung ND0.6). Da habe ich leise Zweifel, ob ein DAU diese Zustände sicher unterscheiden kann. :rolleyes:
 
Hallo beiti

Du hast ganz recht.
In der Regel, wenn etwas funktioniert oder auch nur zu funktionieren scheint,
arbeitet man einfach drauf los und testet frisch gekauftes Equipment nicht weiter.
Erst dann, wenn alles vielleicht nicht so wie gewünscht läuft, beginnt man sich den Kopf zu zerbrechen.

Ich bin im wesentlichen durch den Thread von DSLR-Canonier "Standard Polfilter vekehrt herum?" über Zirkularpolfilter zum Nachdenken gebracht worden und konnte zumindest eigene überkommene, rein laienhafte Vorstellungen revidieren, einfach mit der Frage
"Was passiert eigentlich wirklich, setzt man ein Zirkularpolfiter verkehrt herum auf?"

Für reine Praktiker, die nur die Applikation sehen, ist das möglicherweise eine unerwünschte akademische Diskussion.
Aber ich habe daraufhin auch das eigene Equipment überprüft, und bin eben auf diese schlechten Filter aufmerksam geworden.
Beim nächsten Kauf mache ich sicher den Spiegeltest und handle dann sofort entsprechend.

Für meine Arbeit mit dem UV, obwohl ursprünglich rein spektroskopischer Natur, hat mich die Suche nach preisgünstigen Detektoren zu bereits gebrauchten, dafür aber im UV besonders empfindlichen DSLRs, z.B. Nikon D70, geführt, ich habe gelernt, daß übliche UV-Durchlassfilter meist auch viel IR durchlassen, das wiederum bei langen Belichtungszeiten problematisch werden kann.

In diesem Forum kann man halt wirklich wertvolle Hinweise bekommen, was, wann und wie, am besten angewendet werden kann.

Zitat beiti:
"Darf man fragen, wie umfangreich Deine Sammlung ist?
Ich habe im Lauf der letzten 25 Jahre bestimmt 20 bis 30 zirkulare Polfilter in meinem Besitz gehabt (alle Preisklassen), und es war, soweit ich mich erinnere, kein einziger mit falschrum eingesetzter Scheibe dabei."

Weiß vielleicht hier jemand, welcher Kleber verwendet wird, bei der Herstellung von Zirkularpolfiltern, zwischen dem linearen Polfilter und dem Lambdaviertel-Plättchen?
Dieser Kleber muß ja absolut optisch isotrop sein und muß es auch bleiben, sollte sich durch Alterung etc. eine Doppelbrechung einschleichen, kann das ja auch Effekte hervorrufen.

VG

Physikfan
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt noch einen einfacheren Funktionstest:
Durch Polfilter auf LED/LCD Monitor oder TV gucken und Filter dabei drehen.
Ist der Filter richtig orientiert, kann man in bst. Drehstellung das Monitorbild nicht mehr sehen. Falsch herum hat er nur sehr wenig Wirkung.
 
Zitat: BilboB

"Es gibt noch einen einfacheren Funktionstest:
Durch Polfilter auf LED/LCD Monitor oder TV gucken und Filter dabei drehen.
Ist der Filter richtig orientiert, kann man in bst. Drehstellung das Monitorbild nicht mehr sehen. Falsch herum hat er nur sehr wenig Wirkung."

Das bezieht sich aber nur auf die Funktion des linearen Polfilters, auch auf den im zirkularen Polfilters und sagt nichts über die Funktion des gesamten Zirkularpolfilters aus, das ist der Spiegeltest schon viel besser.
 
Doch - sicher wirkt das auch beim zirkularen Polfilter - wobei ich von einem 'Sandwich'-Filter ausgehe (linear + zirkular). Ein reiner Zirkularfilter natürlich nicht. Aber das wird wohl in der Praxis kaum vorkommen, dass in der Herstellung versehentlich zwei Zirkularfilter miteinander verklebt wurden.

PS
Dass die Filter mal verkehrt herum eingesetzt werden, ist ganz einfach menschliches Versehen.
Die Teile (Fassung und Filter) kommen vom Band. Dem Monteur fällt vllt. mal die Filterscheibe aus der Hand und er hat 'die Orientierung verloren', setzt sie verkehrt herum ein. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei gutem Licht [...] ist die "Lichtfalle" nicht vollständig, sondern man merkt, daß immer noch ein gewisser Anteil von Restlicht durchgeht – ich schätze mal so in der Größenordnung eines ND-1,8-Filters. Im umgekehrten Fall wird die Filterfläche ja auch bereits etwas abgedunkelt (Größenordnung ND 0,6). Da habe ich leise Zweifel, ob ein DAU diese Zustände sicher unterscheiden kann.
Man muß doch diese beiden Zustände gar nicht einzeln, absolut und unabhängig voneinander erkennen. Stattdessen braucht man nur zu beurteilen, ob es da einen deutlichen Unterschied gibt, wenn man einmal von vorn und einmal von hinten durch das Filter in den Spiegel schaut. Wen diese Aufgabe bereits überfordert, dem wäre doch sowieso nicht mehr zu helfen ...

Und wenn ein Zirkularpolfilter tatsächlich einmal falsch herum in seiner Fassung säße, so merkte das der Anwender doch sofort bei seinem allerersten Einsatz – und zwar ganz einfach daran, daß es nicht funktioniert: keine Intensivierung des Himmelsblaus, keine Steigerung der Farbsättigung, keine Löschung von Reflexen. Die einzige sichtbare Wirkung eines falsch herum eingesetzten Zirkularpolfilters bestünde darin, daß Reflexe, die das Filter eigentlich löschen sollte, nur einen leichten Farbstich bekommen, der sich von gelblich nach bläulich und zurück ändert.


Das bezieht sich aber nur auf die Funktion des linearen Polfilters, auch auf den im zirkularen Polfilter, und sagt nichts über die Funktion des gesamten Zirkularpolfilters aus, da ist der Spiegeltest schon viel besser.
Offensichtlich hast du den Test nicht richtig verstanden. Also extra noch einmal für unseren Physik-Experten: Mit einem falsch herum gehaltenen Zirkularpolfilter läßt sich das Monitor-Bild nicht löschen (es bekommt nur einen leichten und variierenden Farbstich, genau wie Reflexe). Ein Linearpolfilter hingegen funktioniert in beiden Stellungen gleichermaßen gut und löscht das Monitorbild in jeweils geeigneter Stellung aus, einerlei wie herum es gehalten wird.

Spiegeltest und Monitortest leisten also beide genau dasselbe: Man kann sowohl Linear- von Zirkularpolfiltern als auch beim Zirkularpolfilter dessen Vorder- und Rückseite voneinander unterscheiden.


... wobei ich von einem "Sandwich"-Filter ausgehe (linear + zirkular). Ein reines Zirkularfilter natürlich nicht.
Äh ... bist du sicher, daß du tatsächlich verstanden hast, was der Unterschied zwischen Linear- und Zirkularpolfilter ist? :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Olaf

Dein Zitat:

"Spiegeltest und Monitortest leisten also beide genau dasselbe"
ist einfach falsch, das hast Du nicht verstanden.

Spiegeltest und Monitortest leisten also beide nicht einmal das gleiche:

Richtig ist, daß der Monitortest die Funktion des Linearpolfilters im Zirkularfilter überprüfen kann, genau dann und nur dann, wenn dieser lineare Polfilter dem Monitor zugewandt ist.

Keinesfalls kann man mit dem Monitortest sehen, ob

1. die optische Achse des Lambdaviertelplättchen einen Winkei von 45° zum elektrischen Vektor des linearen Polfilters hat, Bedingung für zirkulare Polarisation
2. das "Lambdaviertelplättchen" wirklich ein Lambdaviertelplättchen ist, oder etwa ein Lambdahalbeplättchen ist oder sonst eine doppelbrechende Folie, kann eine elliptische Polarisation mit undefinierten Parametern ergeben.

Das kann alles der Spiegeltest, weil durch die Umkehr des Strahlenganges (2 mal Lambdaviertelplättchen) das zirkularpolarisierte Licht wieder in linearpolarisiertes umgewandelt wird, das den elektrischen Vektor senkrecht zum linearen Polarisator hat, daher auch die Auslöschung.

Das ist im wesentlichen die Physik hinter dieser "Lichtfalle"
 
Zuletzt bearbeitet:
Keinesfalls kann man mit dem Monitortest sehen, ob [...]
Na schön. Zur Beurteilung der Qualität des λ/4-Plättchens mag der Spiegel-Test vielleicht trennschärfer sein. Ich habe zwar den Verdacht, daß auch der Monitor-Test Aussagen hierzu erlaubt (und zwar anhand der Varianz des Farbstiches) – doch erstens ist dies reine Spekulation meinerseits, und zweitens bräuchte man dazu ggf. wohl einige Erfahrung, vielleicht sogar auch noch ein Spektrometer.

Aber – ich weise dich zum wiederholten Male darauf hin – wir reden hier von Filtern für fotografische Zwecke. Keine alte Sau interessiert sich für die Qualität des λ/4-Plättchens oder für die Rundheit, Phasenlage und Drehrichtung der zirkularen Polarisation. Der Sinn besteht allein darin, nach erfolgter Sperrung linear polarisierten Lichtes die lineare Polarisation des durchgelassenen Lichtes wieder aufzuheben. Daß sie nicht wirklich aufgehoben, sondern "nur" in eine zirkulare umgewandelt wird, macht aus Anwendersicht nicht den allergeringsten Unterschied. Daher spielt es auch nicht die allergeringste Rolle, welches die genauen Parameter des λ/4-Plättchens sind ... Hauptsache, die lineare Polarisation hinterm Filter ist weg.

Wenn also das falsch herum gehaltene Zirkularpolfilter beim Monitor-Test versagt (also unfähig ist, das Monitorbild auszulöschen), dann erfüllt das λ/4-Plättchen seinen Zweck. Mehr will man gar nicht wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@01af zu Post #32
Was im üblichen "Zirkularpolfilter" genannt wird, besteht bekanntlich aus zwei Komponenten: einem linearen Polfilter und dem λ/4 Plättchen. Wobei man letzteres für sich allein auch als eigenständigen Polfilter betrachten kann. -> siehe auch Wiki
 
AW: Re: Zirkularpolarisationsfilter falsch eingebaut

Hallo Olaf

Mit diesem Satz hast Du es genau auf den Punkt gebracht, warum zirkulare und nicht lineare Polfilter bei DSLRs:
Der Sinn besteht allein darin, nach erfolgter Sperrung linear polarisierten Lichtes die lineare Polarisation des durchgelassenen Lichtes wieder aufzuheben.

Das ist vollkommen richtig und muß dreimal unterstrichen werden.

Aber:
Keine alte Sau interessiert sich für die Qualität des lambda/4-Plättchens oder für die Rundheit, Phasenlage und Drehrichtung der zirkularen Polarisation........
....Daß sie nicht wirklich aufgehoben, sondern "nur" in eine zirkulare umgewandelt wird, macht aus Anwendersicht nicht den allergeringsten Unterschied. Daher spielt es auch nicht die allergeringste Rolle, welches die genauen Parameter des lambda/4-Plättchens sind......

Das ist falsch.

Mit einem einfachen Experiment kann ich diese Aussagen leicht widerlegen,
ich nehme an, Du kannst dieses Experiment nicht machen, denn Du verfügst wahrscheinlich nur über erstklassige Zirkularpolfilter.

Man hält einen solchen Zirkularpolfilter gegen eine Lichtquelle mit unpolarisiertem Licht, z.B. Glühlampe, der lineare Polfilter muß der Lichtquelle zugewandt sein.
(Himmel geht nicht, da das an den Dichtefluktuationen der Atmosphäre gestreute Sonnenlicht ist in der Regel polarisiert.)
Dann überprüft man dieses zirkularpolarisierte Licht, ob es wirklich gelungen ist,
die lineare Polarisation des durchgelassenen Lichtes wieder aufzuheben
indem man durch einen drehbaren linearen Polfilter dieses zirkular polarisierte Licht beobachtet und dabei den vollen Winkel, 360°, langsam durchdreht.
Bei einem perfekten Zirkularpolfilter sieht man da kaum eine Intensitätsänderung sondern nur eine leichten Farbumschlag von rötlich bis
bläulich. Das hängt damit zusammen, daß das Lambdaviertelplättchen nur bei einem bestimmten Lambda, meist grün, um 500 nm, wirklich ein Lambdaviertelplättchen ist und nur da wirklich perfekt zirkularpolarisiertes Licht erzeugt wird.

Ändert sich die Intensität beim Drurchdrehen jedoch merklich, bedeutet das, daß die lineare Polarisation NICHT weg ist, weil
1. entweder die optische Achse des Lambdaviertelplättchen NICHT
einen Winkei von 45° zum elektrischen Vektor des linearen Polfilters hat,
oder
2. das "Lambdaviertelplättchen" nicht wirklich ein Lambdaviertelplättchen ist, sondern eine andere doppelbrechende Folie, sodaß letztendlich eine elliptische Polarisation erzeugt wird.

DAHER
spielt es auch eine große Rolle, welches die genauen Parameter des lambda/4-Plättchens sind.
DANN und NUR dann ist die lineare Polarisation hinterm Filter wirklich weg.

Ich werde mit einem einfachen Versuchsaufbau dieses Experiment mit meinen pathologischen CPLs quantitativ nachvollziehen, rein visuell habe ich das schon gemacht mit den vorhin erwähnten Resultaten.
 
Hallo BilboB

@01af zu Post #32
Was im üblichen "Zirkularpolfilter" genannt wird, besteht bekanntlich aus zwei Komponenten: einem linearen Polfilter und dem λ/4 Plättchen.

Das ist absolut richtig.

@01af zu Post #32
Wobei man letzteres für sich allein auch als eigenständigen Polfilter betrachten kann.

Das ist NICHT richtig, es ist KEIN eigenständiger Polfilter

Im Wiki steht:
"Man nennt ein λ/4-Plättchen daher auch Zirkularpolarisator. Umgekehrt verwandelt ein λ/4-Plättchen auch zirkular polarisiertes Licht in linear polarisiertes Licht."

Der erste Satz ist eine nicht sehr glückliche Formulierung im Wiki.
Der zweite Satz ist doch im Widerspruch zum ersten.
Man sagt doch jetzt auch nicht, das λ/4-Plättchen ist auch ein eigenständiger linearer Polarisator.

Es kommt einfach darauf an, in welcher Kombination das λ/4-Plättchen eingesetzt wird.
Aber es ist in keinem Fall ein EIGENSTÄNDIGER Polfilter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ändert sich die Intensität beim Durchdrehen jedoch merklich, bedeutet das, daß die lineare Polarisation NICHT weg ist, weil [...]
Sie muß ja auch nicht wirklich weg sein, sondern nur so weit ... äh, gedämpft, daß sie im weiteren Verlauf in der Kamera z. B. an Strahlenteiler-Elementen keinen spürbaren Probleme hervorruft, etwa bei der Belichtungsmessung. Und die Toleranzbreite ist da relativ groß – deswegen macht's auch gar nichts aus, daß so ein λ/4-Plättchen streng genommen nur für eine einzelne Wellenlänge wirklich λ/4 ist.

Bedenkt man, daß der Einsatz eines Linearpolfilters an einer Kamera, die eigentlich ein Zirkularpolfilter bräuchte, in der Praxis nur selten tatsächlich ein Problem macht – und wenn doch, dann ist's für gewöhnlich nichts weiter als eine Überbelichtung um eine halbe oder ganze Blendenstufe –, so sieht man die Frage nach der Qualität des λ/4-Plättchens gleich viel entspannter. Wenn du also als Physik-Fan Spaß daran hast, den Einbauwinkel zum E-Vektor aufs Grad genau zu messen und die zur Dicke korrespondierende Wellenlänge auf den Nanometer genau zu bestimmen, dann sei dir das Vergnügen gegönnt. Ist aber aus Anwendersicht vollkommen irrelevant. Wie gesagt – wenn sich das Monitorbild durch ein falsch herum gehaltenes Zirkularpolfilter nicht löschen läßt, richtig herum gehalten aber schon, dann tut das λ/4-Plättchen schon genau das, was es tun soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na egal wie ihr das seht. Für mich ist auch eine Glasscheibe mit λ/4 Plättchen eine Art Filter, zumindest im weiteren Sinn.
Mir fällt zwar keine unmittelbare Verwendung in der Fotografie ein, aber sicher für Wissenschaft und Technik.
 
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