(manuelle) 50mm FB fuer Landschaft

Hallo,
ich suche fuer landschaftsaufnahmen vom stativ und blende 8-16 eine kostenguenstige 50mm FB fuer ne 5d2.


ich suche geringe verzeichnung, tolles scharfe- und kontrastverhalten fuer kleines geld.
gerne auch manuelle linsen, die adaptiert werden muessen.

limit des budgets liegt bei ca. 100 €. ist das 50 1.8 der weisheit letzter schluss?

Für einen Hunni bleibt dir nichts anderes als das 50/1,8, wenn es ein Neukauf werden soll.
Ansonsten kann man vielleicht über ein 1,4/50 von Sigma oder Canon nachdenken odet ein Nikon adaptieren, das als 1,8er auch schon nicht billiger, aber mechanisch sehr viel besser sein dürfte.
Eine weitere Alternative wäre das alte 1,8/50, das noch ein Metallbajonett hat und in der Verarbeitungsqualität erheblich besser ist. Wenn du mit dem schon recht hohen Alter der nur noch gebraucht zu erwerbenden Objektive und ihrem hohen Preis (100-120) leben kannst, solltest du darauf setzen. Ich hatte bis vor einem Jahr mal eines von 1989 und war durchaus zufrieden damit.

Gruss aus Peine

wutscherl

Adaptierbare 50mm Objektive, die bei f/8-16 gut sind, gibt es wie Sand am Meer, da das Eine rauszupicken, dürfte kaum möglich sein.. (für unter 20 EUR würde ich mir mal das Yashica ML 50mm/2,0 und Pentax SMC M 50mm/2,0 angucken)

Mit AF machst Du mit dem EF 50mm/1,8 nichts falsch.

danke, trotzdem hoffe ich auf nen p/l-sieger.

ich las auch etwas von nem chinon 50 1.9...uebrigens duerfen sie bei f8-16 ruhig bemerkenswert gut sein

Canon 1.8 oder manuelles Zuiko 1.8 mit OM Adapterring. Letzteres für 30 Euro gebraucht - solide Haptik.

Hallo,

bei 100€ ist ja fast schon ein Zeiss Contax C/Y 50 1.7 drin. Ob das jetzt aber bei Blenden "eh weit zu" so viel besser ist, als das 50 1.8, was ja gerade abgeblendet bummsscharf ist, würde ich aber auch mal bezweifeln. Beim 50er hast halt auch noch mal den AF dabei, wenn Du ihn brauchst und bist nicht auf die Qualität des Adapters angewiesen, der kanns nämlich auch schnell mal versauen, wenn man aufs absoute Schärfe aus ist. Ein guter Adapter kostet ja bereits 50€ aufwärts.

schöne Grüße,

Johann

hard-hit schrieb:

limit des budgets liegt bei ca. 100 €. ist das 50 1.8 der weisheit letzter schluss?

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In meinen Augen ein ganz klares "Ja".

Alles Andere ist bei deinem Anforderungsprofil doch aus der Serie "warum einfach wenn es auch kompliziert geht?!"...
Bei den ganzen adaptierten Lösungen hast du zwar ohne Frage gutes Glas, und eine bessere Haptik, aber du musst dich mit dem Adapter rumärgern, kannst nur mit Arbeitsblende fotografieren, hast keinen AF (je nach Adapter auch keinen elektronischen Fokus-Indikator) und unvollständige Exifs - und all die Nachteile nur wegen der besseren Haptik.

timbo79 schrieb:

Bei den ganzen adaptierten Lösungen hast du zwar ohne Frage gutes Glas, und eine bessere Haptik, [1.] aber du musst dich mit dem Adapter rumärgern, [2.] kannst nur mit Arbeitsblende fotografieren, [3.] hast keinen AF (je nach Adapter auch keinen elektronischen Fokus-Indikator) [4.] und unvollständige Exifs - und all die Nachteile nur wegen der besseren Haptik.

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1. Welchen Ärger sollte ein Adapter denn machen? Meine funktionieren durch die Bank wunderbar.

2. Das sollte bei Landschaftsaufnahmen mit kleiner Blende und Stativ, die der TO anvisiert, nun wirklich kein Problem sein.

3. Der fotografische Bereich, den der TO nennt, ist auf einen AF überhaupt nicht angewiesen.

4. Das ist natürlich eine persönliche Entscheidung, aber wenn ich für kleines Geld ein gutes manuelles Objektiv bekomme, sind mir die EXIFs herzlich egal. (Zumal die sich zur Not auch nachträglich bequem korrigieren lassen.) Ich habe auch noch nie von jemandem gehört, dass die EXIFs in irgendeiner Weise relevant für eine Objektiv-Kaufentscheidung waren.

@TO: Wenn du ohnehin mit kleiner Blende fotografierst, würde ich mich bei manuellen Altgläsern mit kleiner Offenblende umsehen (gibt es da nicht z.B. auch ein 2,8/50mm von Zeiss?). Die kosten weitaus weniger als ihre lichtstarken Vettern, bilden aber im Zweifelsfall mindestens genauso gut ab.

Gruß Jens

struene schrieb:

(...)und bist nicht auf die Qualität des Adapters angewiesen, der kanns nämlich auch schnell mal versauen, wenn man aufs absoute Schärfe aus ist. Ein guter Adapter kostet ja bereits 50€ aufwärts.

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Kannst Du das nochmal näher erläutern? Wie soll ein Adapter (für die bisher genannten Anschlüsse - Y/C, PK, OM) ohne Zwischenlinse o.ä. die Schärfe beeinflussen? So einen Adapter kriegt man auch unter 10 EUR, dem Bild sieht man die Qualität des Adapters nicht an...

Hallo,

ich bin kein Adapterspezialist, da soll Jens (Uburoi) vielleicht noch mal was dazu schreiben, der ja schon viel adaptiert hat, aber bei den günstigeren Varianten kann es passieren, dass die nicht genau genug gearbeitet sind oder sie nicht aus einem so hochwertigen Material sind, wie die Markenadapter. Das kann sich dann wohl auf die Planlage auswirken, evtl auch auf die Unendlichstellung.

Abbildungstechnisch sollten auch ältere 50er gute Ergebnisse erzielen. Gerade bei 50mm sind ja die aktuellen Versionen teilweise Rechnungen aus alten Tagen. Beim Sigma z.B., was ja eine neue und vom "STandard 50 1.4" abweichende Konstruktion ist, wurde ja auch die gleichmäßige Auflösung abgeblendet bis an die Ecken der Offenblendpleistung bis f2.0 "geopfert" - ist aber natürlich auch ne ganz andere Anwendung. Ich hab mir deshalb noch das Canonpendent gekauft, das ja eine klassische Rechnung ist und abgeblendet bis ins letzte Eck tiptop auflöst.

Also um 100€ kommst Du wie schon geschrieben mit einem Zeis 50 1.7 c/y gut hin, das kann man gut adaptieren, ist dann aber blöderweise das einzige (?) c/y Zeiss mit Plastiktubus . Ich habe das Yashica ML 50 1.7 c/Y und das geht so um die 30€ weg. Es ist wirlich sehr scharf (zumindest meins und zumindest auf Film) und solide aus Metall gefertigt. Das Yashica ML 50 2.0 ist auch gut aber nicht ganz so wertig mit Plastiktubus. Dafür wirst nicht mehr als 10-15€los. Generell werden die Yashica c/y Kameras und Objektive gerne ein wenig übersehen, deswegen sind sie trotz teilweise erstaunlicher Preise für alte Objektive noch in der Kategorie "Schäppchen" zu finden. Das Feld für alte 50er ist aber immens, und die meisten sind recht ordentlich... Da gibt's aber nach einer kurzen Guglsuche bestimmt genug zu lesen.

schöne Grüße,

Johann

Zu den Adaptern nochmal: Mir ist es bei einem Leica-R-Adapter schon einmal passiert, dass ich beim Summicron-R 2/90mm nicht ganz auf unendlich kam (beim Elmarit-R 2,8/35mm und beim Summicron-R 2/50mm hingegen hatte ich keine Probleme, kann also auch am Objektiv gelegen haben). Ansonsten habe ich mehrere M42-, C/Y- und OM-Adapter, die allesamt tadellos funktionieren.

Qualitätsunterschiede zwischen den 10-Euro-Adaptern aus China und Markenadaptern für 40 Euro von heimischen Anbietern (die ich anfangs aus unbegründeter Sorge heraus gewählt hatte) konnte ich nie feststellen. Nachdem sich bei ersten Versuchen der AF-Confirm als nicht sonderlich zuverlässig herausgestellt hatte, habe ich seitdem nur noch schlichte Adapter ohne Chip gekauft. Wenn man nicht ohnehin mit LiveView fokussiert, ist eine bessere Einstellscheibe (günstig für die 5DII: die Eg-S) ein deutlicher Zugewinn.

Bei einem M42-Adapter sollte man nur darauf achten, dass er einen "Kragen" hat, der den Blendenstift eindrückt, da es sonst passieren kann, dass die Blende nicht schließt.

Ein bisschen Vorsicht ist bei Zeiss-Objektiven geboten, da hier auch manche 50er den Spiegelschlag blockieren können, was sonst eigentlich nur ein Problem bei sehr weitwinkligen Objektiven ist. (Eine gute Übersicht findet man > hier.) Bei Yashica, Olympus, Tokina oder Leica ist mir hingegen noch kein 50mm-Objektiv begegnet, das Probleme gemacht hätte.

Gruß Jens

Ich würde ebenfalls ein Olympus OM Zuiko 1.8/50 samt OM-EOS-Adapter empfehlen. Dazu eine passende Streulichtblende. Also bei Crop ruhig eine längere!

Danke an alle.

Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass ein glasfreier Adapter einen Qualitätsverlust bringt.
Er ist doch lediglich dazu da, das Auflagemaß zu korrigieren, oder?

Ich weiß, dass es zahllose 50er gibt - allerdings hatte ich gehofft, dass es "eines der besten, jemals gebauten Objektive" gibt.

hard-hit schrieb:

Ich weiß, dass es zahllose 50er gibt - allerdings hatte ich gehofft, dass es "eines der besten, jemals gebauten Objektive" gibt.

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Ach ... du würdest feststellen, dass so ein Objektiv dann auch "einen der besten der jemals bezahlten Preise" kostet ... trotz Alter und der Notwendigkeit der Adaption.

RainerT schrieb:

Ach ... du würdest feststellen, dass so ein Objektiv dann auch "einen der besten der jemals bezahlten Preise" kostet ... trotz Alter und der Notwendigkeit der Adaption.

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Habe ich gerade gesehen, dass dies bei einigen Zeiss durchaus der Fall ist

Gibt es eine Linse im Bereich 55mm, die da besonders heraussticht?

hard-hit schrieb:

Gibt es eine Linse im Bereich 55mm, die da besonders heraussticht?

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Jein.

Ein 50mm mit Auflagemass um die 40mm ist ein Objektiv, dass sich relativ einfach in guter Qualität und mit relativ hoher Lichtstärke bauen lässt ... und das auch schon vor einigen Jahrzehnten. Das ist der Hauptgrund, warum gerade die 50mm eigentlich immer die "Grundausstattung" beim Kauf einer Kamera waren. Insofern gilt die Daumenformel, dass es eigentlich keine wirklich schlechten 50mm (für VF/KB) gibt ... die breite Masse der Objektive um die 50mm mit Lichtstärke um f/2 ist abgeblendet hervorragend, und unter 50e zu bekommen.

Es gibt bessere 50mm, die bzgl. Bildfeldwölbung und ggf. Naheinstellgrenze optimiert sind ... aber die kosten auch heute noch spürbar mehr.

Wenn das Budget nicht extrem eng ist, würde ich im Zweifel zum EF 50/1.8 greifen. Es ist bzgl. seiner Qualität mit den oben genannten 50mm vergleichbar, hat aber AF und eine von der Kamera gesteuerte Blende ... darauf würde ich nur verzichten, wenn ich "etwas anderes" als plus bekomme.

Wie gesagt, Budget ist ca. 100€ (wobei es noch für eine 50 1.8 I reichen wird).

Da die Linse nur vom Stativ bei min. f8 und per Live View eingesetzt wird, dachte ich es gibt wirklich günstige oder bei gleichem Preis bessere Optionen.

Sollte dies nicht so sein - und so sieht es wohl aus - dann halt "nur" das 50 1.8.

hard-hit schrieb:

Da die Linse nur vom Stativ bei min. f8 und per Live View eingesetzt wird,(...)

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Willst Du den Fokus dann manuell einstellen? Falls ja, würde ich das EF 50mm/1,8 wieder streichen, das ist durch den suboptimalen Fokusring eigentlich nur mit AF praktikabel einsetzbar..

Ja, bei Stativ und Landschaft stelle ich den Fokus ausschließlich manuell ein.

Ich habe für das 50er sonst eher wenig Einsatzgebiet. Ich benötige es lediglich als Lückenfüller zwischen 40 und 70mm. Mir fehlt da etwas.

hard-hit schrieb:

Wie gesagt, Budget ist ca. 100€ (wobei es noch für eine 50 1.8 I reichen wird).

Da die Linse nur vom Stativ bei min. f8 und per Live View eingesetzt wird, dachte ich es gibt wirklich günstige oder bei gleichem Preis bessere Optionen.

Sollte dies nicht so sein - und so sieht es wohl aus - dann halt "nur" das 50 1.8.

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Wie gesagt ist das Zuiko für deinen Anwendungsfall erste Wahl.

Das Canon auf Stativ und mit Liveview manuell einzustellen kannste ziemlich vergessen. Die Einstellwege sind für den AF-Motors sehr kurz, so dass das ganze manuell eine elendige Fiddelei ist. Das Loslassen des Einstellrings kann ihn schon wieder verstellen. Abgeblendet sicher nicht ein Riesenproblem, aber man möchte den Fokus schon da haben wo er hinsoll.

Ich liebe das Cannon aus anderen Gründen, aber seine Schwächen für dein Einsatzgebiet sollte man kennen. Dass es haptisch den Eindruck macht, man darf es nicht allzu streng anschauen, damit es nicht auseinanderfällt, kommt noch dazu.