Das war von Anfang an das Thema: ob die Schnittmenge der vier Bajonette groß genug ist, damit Dritthersteller Objektive herstellen können, die unter Ausnutzung der Vorteile des weggefallenen Spiegels trotz der geometrischen Unterschiede der Bajonette ein einheitliches Linsendesign aufweisen.
Selbstverständlich geht das, ansonsten würden z.B. die Adapter, mit denen Man Sony E-Mount Objektive an Nikon Z Kameras betreiben kann nicht funktionieren.
ja, einfach wegen des Abstandes zum Sensor.
Das stimmt schlichtweg in dieser Pauschalität (zumindest zwischen Sony E und Canon R) nicht:
Auflagemaß Canon R 20mm und Durchmesser 54mm gegenüber
Auflagemaß Nikon Z 16mm und Durchmesser 55mm gegenüber
Auflagemaß Sony E 18mm und Durchmesser 44,5mm
Auflagemaß Canon EF 44mm und Durchmesser 54mm gegenüber
Auflagemaß Nikon F 46,5mm und Durchmesser 44mm
Schaut man sich mal als optisch relevanten Parameter exemplarisch den Quotieten aus Auflagemaß und Durchmesser an, so gibt es bei den DSLM Bajonetten den prozentual größten Sprung zwischen Nikon Z und Canon R (jeweils kaufmännisch gerundet):
Z auf R +27%
R auf E +9%
Bei den DSLRs war es:
EF auf F +30%
Es kommt also darauf an, welchen optischen Parameter man betrachtet ... und ja, man kann sich auch andere Kennwerte heranziehen, da sieht es dann anders aus ... aber eben:
Pauschal zu sagen, dass bei DSLR Bajonetten die Unterschiede der Bajonette in bezug auf die optischen Beschränkungen geringer waren ist schlichtweg falsch.
Und pauschal zu sagen Nikon Z UND Canon R würden deutliches Potential verschenken, wenn Fremdoptiken Sony E mit berücksichtigen würden ist in dieser Einfachheit ebenfalls verfälschend ... vorallem wird dann bei Nikon Z Potential vergeben und zwar ebenfalls, wenn ein Fremdhersteller Rücksicht auf Canon R nimmt.
Dagegen sind die Unterschiede zwischen Canon R und Sony E dann eher marginal und eben deutlichst geringer als sie es noch zwischen Nikon F und Canon EF waren.
Wie bereits geschrieben: Exemplarisch nur ein Parameter ... schnappt man sich andere sind die Unterschiede mal größer mal geringer, an der Gesamtaussage ändert sich nicht viel .... nämlich, dass letztendlich andere Aspekte deutlich größere Auswirkungen auf die Güte der Optiken haben werden. Ja gerne auch erneut: Ausnahme extremste Lichtstärken und hohe Lichtstärken deutlichst unterhalb der Normalbrennweite ... und ja, für den IBIS ist es auch nicht förderlich ... im Gegenzug können die Kameras entsprechend kleiner gebaut werden.