• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Wildlife fotografieren tarnen und täuschen

Was bitte, macht denn der Fotograf mit Tarnzelt, wenn er sich an den Ort begibt wo er sich zur Aufnahme bereit macht? Er muss sich körperlich annähern und das führt dann möglicherweise zu dieser Beunruhigung.
Natürlich ist das Haarspalterei aber so ist es nun mal.
§292 würde sowieso einen Fotografen nicht treffen. Der will das Wild ja nicht ergreifen.

Der Unterschied zwischen Nachstellen und Beunruhigen sollte klar sein und deshalb habe ich §292 erwähnt.

Ein Tele hilft mMn nur bedingt. Die meisten können auch in 5 Meter Entfernung Aufnahmen machen und das könnte für die meisten Tiere eine Beunruhigung werden.

Mit den Förstern oder Jagpächtern zu reden ist generell die beste Lösung. Wenn man Die nicht kennt, kann es passieren, dass man angesprochen wird und dann kann man sich immer noch prima äußern.

Ich gehe davon aus, dass derjenige, der in der Natur fotografiert, genügend Verständnis und Wissen hat, dass sein Verhalten Wild nicht beunruhigt.

Wenn es gelingt mit schönen Bildern den Menschen die Natur näher zu bringen, hat der Fotograf etwas Gutes getan. Sehr viele Menschen laufen durch die Natur und haben keine Ahnung was um Sie herum so passiert.
 
Hallo,
auf Grund meiner neuen D850 bin ich auf dieses Thema gestoßen.
Ich möchte als Jäger einige Punkte anmerken:
Wenn ihr euch mit den Pächtern oder Jägern abstimmt, kann sich auch mal Hochsitze nutzen, aber ein wichtiger Punkt der mir immer Herzen liegt, ist die Sicherheit.
Ich schieße natürlich nur , wenn ich einen Sicheren Kugelfang (Boden) habe und das in der Verlängerung niemand ist, weil eine Kugel auch mal abprallen kann.
Wenn sich dann jemand im Busch versteckt, den ich sehe, wäre das doof für beide.
Man kann sich auch gegenseitig das Wild vergrämen, ich bekomme keine Beute, der Fotograf kein Foto.
Ich denke es ist gut für beide, wenn man sich abspricht.

Viele Grüsse aus dem Westerwald
Karl-Heinz
 
Hi Charly 1311, viele Grüsse und Waidmannsheil...

war auch mal Jäger. Bei 56 Stück Rehwild pro Jahr laut Abschussplan habe ich aufgehört. Ist reine Arbeit geworden...

Ich gehe jetzt nur noch mit der Kamera bewaffnet "auf Jagd". Meine Erfahrung ist, ich habe bei der Ausübung meines Hobbies noch nie einen Jäger getroffen, da meine Jagdvoraussetzung Licht ist, möglichst viel Licht.

Als Jäger saß ich aber praktisch 100% nur während der Dämmerung daußen.

So reduziert sich die Kollisionsproblematik in der Praxis m. E. ein wenig.

Viele Grüsse!
 
Vielleicht kann ich als Jäger etwas beitragen...

First of all: Je mehr Ruhe im Wald bleibt, umso besser! Für alle Beteiligten.. Ich kenne bei uns im Revier zwei drei sehr ruhige Ecken, in denen das Wild gerade noch so tagaktiv ist. Das kann aber auch schnell vorbei sein.

Es wurden schon ganze Reviere vom Jäger selber leer gepirscht. Das ist eine hohe Kunst, man muss viele Dinge beachten. In die Einstände rum laufen und zu hoffen auf Wild zu treffen ist sicher das dümmste, was man machen kann.

Das Wild braucht gerade in der Setzzeit (an Anfang März) die meiste Ruhe... Mein Jägerherz sagt: ABSOLUTE RUHE!

Bitte lauft nicht einfach durch die Bestände. Das Wild wird durch den hohen Freizeitdruck immer heimlicher, unsichtbar.

Dennochmeine Tipps: Das meiste Wild sieht man eigentlich morgens. In Absprache mit einem Jäger am Morgen, immer 1,5h vor der Dämmerung, auf einen Hochsitz gehen und so leise wie möglich sein. Das Wild ist nicht dumm! Es äugt und windet sehr gut. Viel besser als der Mensch!

Hier die wichtigsten Setzzeiten (etwas auf die Begebenheiten hier im Sauerland angepasst)

Rehwild: Mitte April bis Mitte Juni
Fuchs: März/April
Dachs:Februar/März
Dammwild:Juni/Juli
Rotwild: Mai/Juni
Schwarzwild Frisch mittlerweile mehrmals im Jahr, hauptsächlich jetzt im März/April

Dann muss man je nach Wildart natürlich ein paar Wochen drauf rechnen. Während man Jungfüchse schon Anfang Juni sehen kann, werden die frischlinge des Schwarzwildes nur mit sehr viel Glück zu finden sein.

Ich würde erstmal beim Rehwild anfangen....

Zwei weitere Tipps:
1. Muffelwild ist sehr Standort treu. Hält sich oft immer im selben Bereich an 3-4 verschiedenen Spots auf. Wer die kennt hat die Chance auf gute Bilder. Aber vorsicht, die Muffel verzeihen einem sehr wenig, halten sehr wenig Geräusche aus. Kommt ihr in den Wind, ist die Herde weg.

2. Wenn im April (vielleicht auch im Mai) die Wiesen das ersten mal gemäht werden, begeben sich Bauern und Jäger auf Kitzsuche, damit diese nicht gemäht werden. Die Kitze werden, sofern sie gefunden werden, aus der Wiese heraus getragen oder mit Körben abgedeckt. Hier gibt sich sicherlich die Möglichkeit für ein Foto.

3. Wenn es nicht unbedingt der Nachwuchs sein muss: Rehböcke haben im August ihre Blattzeit. Dann sind die dumm und zeigen sich recht offen. Das trifft eigentlich auf alle Wildtiere in Deutschland zu. also auch mal die Brunftzeiten beachten.
 
Naja, kommt immer auf die Region an. Ich habe jahrelang in einem Ballungszentrum gejagt. Durch das Revier sind pro Jahr ca. 2 Millionen gegangen. Einer der am stärksten frequentierten Wanderwege der Region führt quer durch das Revier. Dazu kommen Pilzsammler, Mountainbiker, Geocacher und was sonst noch alles unbedingt durch das Unterholz kriechen muss. Dem Wild ist das völlig egal. Es zu vergrämen ist garnicht so einfach. Es riecht sowieso überall nach Mensch. Rotwild kommt da in völlig absurder Populationsdichte vor. Wir hatten mindestens 15 Stück als Standwild auf 300 ha. In diesem Revier kann ich Stellen zeigen, an denen kann man die Sauen nachmittags bei hellem Sonnenschein mit dem Kescher fangen. Das sind halt Flecken mit Abstand zum nächsten Wanderweg dicht neben der Bundesstraße. Die Straße stört zwar die Menschen, nicht aber das Wild. In einer ruhigen Gegend sieht das natürlich ganz anders aus.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten