... Die X-E2 wurde zunächst künstlich beschnitten ausgeliefert, die Technologie war sehr wohl bereit, den gesamten Schritt wie in der T1 zu machen.
... Lässt sich ein Feature nachträglich per FW implementieren, wäre es technisch (Leistungsfähigkeit der Hardware) schon von Anfang an gegangen.
... Aber man konnte sich das rosane "Kaizen"- Mäntelchen umhängen und Modellpflege nennen, was eigentlich nur Fehlerkorrektur war.
... die Hardware nur suboptimal ausgenutzt hat. Ein ähnliches Bild bot ja auch die X-Pro1 bei Erscheinen - ich sehe das nicht als so überzeugend.
... Nur bei der X-T1 scheinen sie nichts anbrennen zu lassen. Außer beim AF, der immer noch nicht an das rankommt, was Oly seit Jahren zeigt.
Bewirb dich doch bei Fujifilm als ProductManager und Development Architect in Personalunion. Anscheinend bekommst du die Firmware der X'en in Rekordzeit fehlerfrei unter optimaler Nutzung der Hardware zusammen gedengelt, mit allen (un)denkbaren Funktionen, die irendein Kunde auch nur flüchtig erträumt.
Oder anders ausgedrückt: mit deinen Statements zeigts du nachhaltig, daß du von Soft- und Hardware-Entwicklung keine Ahnung hast. Es gibt nunmal Momente, an denen man für einen geplanten Marktstart einen Produkt fertig stellen muß. Oft heißt das auch, ehemals geplante Dinge wegzulassen, um Termine halten zu können. JEDES (technische) Gerät ist immer ein Kompromis aus "fertig" entwickeln und weitgehend funktionial durchgetestet.
Ganz zu schweigen von den Kosten.
Haben PM und Entwicklung unendlich lange Zeit (und Budget), werden sie die Kamera (oder was auch immer) zur Perfektion bringen. Doch das willst du sicher nicht bezahlen. Und solange du dazu nicht bereit bist, solltest du mit Vorwürfen, wie in den obigen Zitaten vielleicht etwas vorsichtiger sein.
Erstaunlicherweise schaffst du es sogar, das DPReview-Interview zu vermiesen. Findest du ähnlich offene und ehrliche Aussagen von Offiziellen anderer Firmen? Mir fällt da nichts ein.
Fuji macht momentan in meinen Augen verdammt viel richtig. Ein neues System in so kurzer Zeit so gut und schnell aus dem Boden zu stampfen, ist aller Ehren wert.
Daß dabei auch Fehler gemacht werden, ist unausweichlich. Der größte Fehler ist wohl, etwas zu genau auf diverse Tests zu hören, die letztlich indirekt eine gewisse Gleichmacherei der Produkte fordern. Ist Feature A oder B nicht genauso implementiert, wie in der Lieblingsmarke, dann wird abgewertet.