... Nun meine Bitte: Teilt doch mal mit, welche Erfahrung ihr mit den "analogen" großen Teleobjektiven plus Adapter gemacht habt. Ich finde das Resultat bei Offenblende 5,6 nicht schlecht oder.
Da kaufe ich mir glaube ich lieber das 50-200er von Oly und nicht das Bigma und behalte mein Tokina. Dabei habe ich im Hinterkopf, mir vielleicht zusätzliches ein hochwertigeres altes 400er von Zeiss o.ä. zu beschaffen.
Einen Adapter habe ich nicht, abgesehen von einem M42 2x Telekonverter. Der M42 Telekonverter arbeitet an der analogen Porst recht ordentlich, an der E-300 führt er zu dramatischen Qualitätseinbußen.
Und das liegt an der Auflösung, wie weiter oben schon beschrieben. Am Kleinbildformat müsste es 40 Megapixel bringen, damit es Sinn machen würde sich eine E-400 anzuschaffen. Das leisten die alten Dinger aber nicht. Man munkelt, die Auflösung von Kleinbildfilmen liegt irgendwo zwischen 6 bis 8 Megapixeln, abhängig von der Korngröße (Empfindlichkeit). Alte analoge Objektive sind daran orientiert.
Verwende ich nun einen 2x Konverter, so müsste das Objektiv am Kleinbild 64 Megapixel bieten, wollte es eine E-300 voll ausreizen (80 MP bei einer E-400). Das ist absolut utopisch.
Welche Konsequenz hat das nun? Bringt ein Telezoom nicht die erforderliche Auflösung, so heißt das ja nicht, dass die JPGs aus der Kamera plötzlich kleiner werden. Erst wenn man 1:1 das Bild auf einem Monitor betrachtet sieht man den Unterschied.
Schlechter auflösende Objektive geben ein flaues Ergebnis!
Das kann in der Portraitfotografie von Vorteil sein. Ich liebe das analoge 50/1,4. Bei Blende 2,0 oder 2,8 hat man hervorragende Gesichtsportraits. Denn ein bisschen flau ist gar nicht so schlimm, man muss dann später mit Photoshop nicht je einzelne Pore retuschieren.
Die aktuellen FT Objektive liegen schon heute unter der Auflösung der aktuellen Kameramodelle. Daraus unsere erste Schlussfolgerung:
1. Jeder Telekonverter, egal wie gut er gemacht ist, verschlechtert die Leistung der Objektive, da diese keine Reserve haben. Das gilt auch für die neuen Leica FT, Zuiko Digital und Sigma FT.
Im Grunde macht ein Telekonverter nichts anderes als eine Ausschnittwahl aus dem Bildkreis, den ein Objektiv liefert. Daher gilt:
2. Objektiv + Telekonverter ist ungefähr gleicht Objektiv + "Digitalzoom" (Ausschnittvergrößerung).
Man kann sich also anstatt eines Telekonverters auch ein gutes Programm (Software) anschaffen, die das Bild hochrechnet, z. B. mit S-Spline Algorithmus.
Aber jetzt das entscheidende:
3. Ein Telekonverter erzwingt eine längere Belichtungszeit. Ein "Digitalzoom" nicht!
Fazit:
Einen Zuiko Digital Telekonverter kannst du dir sparen. Die E-500 verkaufen und eine E-400 anschaffen bringt mehr und kostet weniger. Der Sprung von 8 auf 10 Megapixel entspricht einem 1,25x Telekonverter und das Rauschverhalten der E-400 ist besser.
Nebenbei bemerkt lohnt sich das Warten auf den kommenden Jahreswechsel, da Olympus dann ein 70-300mm Telezoom anbieten wird und das 50-200mm mit neuem Autofokusantrieb das jetzige ablösen wird.