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Food

Zarah

Themenersteller
Hallo,
ich fotografiere schon seit einiger Zeit mein Essen. Jetzt mach ich von Gerichten die ich früher schon mal fotografiert hab neue Bilder in der Hoffnung mich zu verbessern... Kommentare erbeten!

Natürlich bin ich mit den aktuellen wieder unzufrieden, aber bevor ich dann jeweils das dritte schieße kommen ja vielleicht noch Tipps von euch. Beim Pfannkuchen stell ich nächstes mal die Marmelade in den Hintergrund, vom Pfannkuchenstapel auf den ersten Bildern ist auf dem Endfoto nur noch einer übrig geblieben, und das sieht doof aus.. Bei den Spaghetti gefällt mir jetzt eigentlich die Perspektive des ersten Bildes besser.
Lg Zarah
 
Mit was genau bist du denn unzufrieden? Ist es die Gestaltung. Ist es das Licht?

Letzteres zuerst: Das ist alles etwas flau und matschig. Wie sieht denn dein Licht-Setup aus? Nur Available Light oder hilfst du noch nach?

Zu 1:
Die Pancakes sehen etwas angebissen aus. Vielleicht weniger Marmeladen beim einrollen auftragen und das, was dann lecker herauslaufen soll nachträglich aufsetzen. Die dynamisch ins Bild laufenden Pfannkuchen beißen sich etwas mit der quergestreiften Tischdecke. Passt auch farblich nicht.

Zu 2:
Schon besser und sauberer. Mir persönlich aber auch zu viel Tisch. Würde mir im Querformat ohne den Pfannkuchen in Hintergrund wahrscheinlich besser gefallen.

Zu 3:
Offenblende kann, muss aber nicht unbedingt ein Stilmittel in der Foodfotografie sein. Hier werde ich gezwungen mir ein langweiliges und nicht wirklich crisp wirkendes Stück Bacon anzuschauen, das zu dem noch im abgeschatteten Bereich des Arrangements liegt.

Zu 4:
Ähnlich wie 3. Dazu in der Farbtemperatur noch deutlich zu kühl. Das lässt die Spagetti noch fahler wirken.

Aber lass dich nicht entmutigen. Es gibt dazu einen anderen Thread, in dem sich Leute austoben, die auch gut und gern kochen. Auch da hapert es oftmals an den gestalterischen Feinheiten, vor allem aber auch daran, dass noch ein „leckeres“ Licht gemacht wird.

Der Anteil der Küche an einer guten Foodaufnahme ist nun mal sehr gering. Das, was da abgebildet wird, muss auch nicht zwangläufig schmecken, es muss halt nur so aussehen als ob. Dass dabei mir allerlei Ungenießbarkeiten nachgeholfen wird ist ja allgemein bekannt. Wer darauf verzichtet und „nur“ mal vor den Verzehr mit der Kamera drauf hält, der darf nicht erwarten, dass sich seine Werke mit denen vergleichen lassen, die im Team von Food-Stylist und Fotograf entstanden sind.

Gruß Der Rabe
 
Ich will letztendlich professionelle Bilder machen. Dass ich das Gericht dann nicht mehr warm essen kann ist mir mittlerweile klar. "Ungenießbarkeiten" sind soweit ich weiß aber nicht überall verbreitet, und ich will logischerweise ohne auskommen.

Ich fotografiere mit AL, früher seitliches Dachfenster, heute (Spaghetti) mal Dachfenster hinten, Silberreflektor rechts, weiße Platte links. Von hinten (bzw. Gericht vorne) fällt aber auch noch etwas diffuses Licht ein. Ich will eigentlich mit AL weitermachen, aber ich glaube ich muss mir ein anderes Fenster suchen.

Die Bilder sollen ab sofort alle im Hochformat gemacht werden, da also leider keine Wahl mehr.

Offenblende ist doof, aber mittlerweile hab ich ein Stativ ;)

Dass die neuen Spaghetti fahl wirken finde ich jetzt eigentlich nicht?

Eins der größten Probleme ist im Moment das Licht. Den Reflektor hab ich nicht richtig im Griff, eine kleine Bewegung und er macht was er will... wahrscheinlich muss der auch auf ein Stativ. Morgen probier ich mal ohne Dachschräge, allerdings ein ziemlich dunkles Zimmer.

Den anderen Thread kenn ich, kann aber leider keinen fotografischen Anspruch erkennen :( insofern wenig hilfreich, deswegen hab ich absichtlich extra gepostet.
Lg Zarah
 
Das Licht, das Licht...!
Jetzt hab ich viel probiert, aber sobald ein Spiegel oder so mitspielen gehts total daneben, jeder Effekt wird viel zu krass. Licht also etwas schräg hinterm Essen und links etwa parallel zur Kamera der Reflektor. Jemand eine Meinung?

edit: Bild 2 - unteren Teil des Fensters mit roter Pappe verdeckt
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, genau, das Licht, das Licht ;)

Nicht das ich der Meinung wäre, ich könnte es besser. Ich kann weder kochen, noch habe ich ein Händchen fürs Styling. Unter anderem deswegen bin ich ja auch kein Foodfotograf geworden. Zutaten hatte ich auf einem Sonntag auch nicht und mein Basilikum hatte den letzten Frost nicht überlebt. Daher auch keine Deko. Deshalb sind meine Spagetti Carbonara auch eher ein Häufchen Elend mit pampiger Sauce.

Tja, und das mit dem Licht wollte ich einfach nur mal selbst ausprobiert haben. Normalerweise mache ich mir so was im Studio immer recht einfach, in dem ich das Licht selber baue. Aber mit nur einem Küchenfenster gen Norden an einem diesigen regnerischen Sonntag Nachmittag, das kannte ich so auch noch nicht.

Das mit dem Gegenlicht ist in Sachen Food in den meisten Fällen schon eine leckere Sache. Aber mit dem diffusen Fensterlicht dann auch noch gezielt von vorn zu arbeiten, das ist echt nicht so einfach. Wenn, dann geht so was nur mit Spiegeln. Richtig knackig ist das auch noch nicht.

Die Grundeinstellungen habe ich übrigens an einem Spülschwamm vorgenommen. So hatte ich Zeit und Ruhe den Bildaufbau vorzunehmen, den Ausschnitt zu wählen, das Licht einzumessen und die Spiegel zu setzen.

Wie gesagt, ich bin auch kein Foodfotograf, aber vielleicht hilft es ja dem ein oder anderen Fensterfotografen weiter.

Gruß Der Rabe
 
Oh, ich sehe gerade erst, dass du noch mal nachgearbeitet hast. Das Licht partiell abzuhalten ist sicher eine gute Idee. Auf jeden Fall hast du so einiges an Überstrahlungen wegbekommen und das ganze wirkt deutlich brillianter. Ob das aber gerade eine rote Pappe sein muss, ich weiß ja nicht. ;-)
 
Was mir bei allen Bildern auch aufgefallen ist:
Vielleicht solltest du die Speisen 1. komplett aufs Bild nehme und nicht abschneiden und 2. von einer höheren Perspektive aus fotografieren
 
Wär es denn mit einem Studiolicht so viel einfacher? Ich hab nur Angst vor dem Platzbedarf, hätte gern irgendwo ein kleines Set das ich aufgebaut lassen kann... Naja die Fenster erweisen sich hier alle als ziemlich ungünstig, nach Norden hat das Haus gar keine Öffnung und dann hab ich zig Dachfenster die ich nicht abdunkeln kann...
Ich hatte meinen Spiegel ungefähr an der gleichen Stelle (was ist ein hohlspiegel?), aufs Essen gerichtet. Das war unbrauchbar grell. Wie richtet man den aus?
Naja, die rote Pappe - was man halt so rumliegen hat :D aber ich find den Farbton eigentlich ganz nett :angel:

artoo, mit dem Abschneiden hast du insbes. heute recht, aber die Perspektive find ich eigentlich ganz gut - es lassen sich ja nicht viele Gerichte so auftürmen, dann gibts etwas Abwechslung in der Serie.

Und, raven, ich kann es mir nun nicht verkneifen, dein Foto sähe eigentlich lecker aus.. aber die Sauce... man brate Schinken mit Knoblauch an, mische ein Ei oder 2 Eigelb mit geriebenem Käse und höchstens 1 EL sahne und vermische dann alles wenn es kalt genug geworden ist damit das Ei nicht stockt. Das ist saulecker!!
 
Zarah, ich bin mir mehr als sicher, dass deine Kochkenntnisse den meinen um Längen überlegen sind. Ich hätte mein "Gericht" auch nicht essen wollen. Die Nudeln waren ohne Salz, dafür aber in Lebensmittelfarbe gekocht, die Bechamel aus einem Tetrapack, noch nicht mal aufgewärmt und nur mit etwas Pfeffer versetzt, damit sie nicht so tot aussieht. Einzig der Speck wäre genießbar gewesen, hätte er nicht sein MHD schon lang überschritten.

Wenn mir so was ins Studio kommt, dann wage ich mich da auch nicht ran ohne einen Foodstylisten bei zu zerren. Hier wie auch in dem anderen Food-Thread ist es aber genau umgekehrt. Da wird mit einem teils hohen Maß an cuisiner Kompetenz aber einem Mangel fotografischen Know-How ein Thema angegangen, dass nach dem alten Motto "das Auge isst mit" eben einen Brückenschlag nötig macht. Der gelingt nur selten. Mir ist es also deshalb misslungen, da ich in der Küche eine Null bin, wollte aber auch nicht vormachen, wie man besser kocht oder anrichtet, sondern wie man mit vorhandenen Mitteln zu fotografisch zufriedenstellenden Ergebnissen kommen kann.

Mit Studiolicht geht es zwar nicht einfacher, sicher aber besser. Es ist kontrollierbarer und formbarer als das, was da durchs Fenster strahlt. Aber es macht nur wenig Sinn, wenn hier als Beispiel eine Aufnahme gezeigt wird, die mit Hilfe feinster Studio- und Lichttechnik und der Mitarbeit eines Food-Stylisten entstanden ist. Ich hatte auch so schon das Gefühl übers Ziel hinaus zu schießen, als ich den einen Spiegel mittels Hilfsstativ, Neiger und Superclamp eingerichtet habe. So was ist ja nun mal auch nicht in jeder Küche vorhanden ;-)

Da du aber schreibst, dass es dich zu professionellen Aufnahmen drängt und ich aus anderen deiner Themen gesehen habe, dass es dabei wohl um die Bebilderung eines Kochbuchs gehen soll, ist der einfache Weg sicher nicht der zielsicherste. Schließlich bereitet man das Food für die Fotografie ja auch nicht auf einen Campingkocher auf dem Treppenabsatz zu, sondern gönnt sich dazu eine gut ausgestattete Küche in einen eigenen Raum. Die Fotos dann aber nur auf dem Fensterbrett zu machen, wird dann aber dem Anspruch an professionelle Foodfotografie nicht ganz gerecht. Das "Studio" sollte dann auch schon seinen eigenen Raum haben. Auch wenn es vielleicht nur das Wohnzimmer ist, dass in dem Moment zum Studio wird. Mit Studio meine ich jetzt noch nicht mal eine Vollausstattung wie die der Küche im 5stelligen Bereich. Das fängt ganz günstig bereits damit an, dass man neben roten Pappen auch weiße und schwarze hat.
Einen Hohlspiegel findet man übrigens z.B. auf der konkaven Seite eines Kosmetikspiegel, den es für kleines Geld im Drogeriemarkt gibt und mit dessen Hilfe man das diffuse Licht wie das eines Fensters umlenken und dabei gleich noch etwas richten kann.

Und Zarah, ich kann es mir nicht verkneifen, dein Foto sähe sicher besser aus, wenn du statt des Fensters einen Fresnellspot genommen hättest, als Aufhelllicht eine 40x40cm Softbox vor rechts ungefähr eine Blende unter dem Spot, deren Farbtemperatur du um ca. 500K zum Warmen hin verschoben hättest. :p
Meins im Übrigen auch ;)

Gruß Der Rabe
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, ich sollte mir doch Studioblitze kaufen? Ich war ja fast schon mal so weit, habs dann aber doch noch mal verschoben weil man ja nicht immer Geld ausgeben muss wenn es eigentlich an den eigenen Fähigkeiten liegt. Aber bei dem Wetter im Moment macht es mit AL wirklich keinen großen Spaß. Meine Küche war zwar nicht soo teuer, ich hab aber mittlerweile alles an Ausstattung was ich irgendwie sinnvoll finde. Auch Deko für die Fotos hab ich mittlerweile so einiges rangeschafft wenn mir was übern Weg gelaufen ist. Kochen tu ich seit Jahren jeden Tag, und dafür gönn ich mir auch gerne mehr als ne halbe Stunde. Ja, jetzt fehlt es nur noch an der Aufnahmetechnik. Ich hab übrigens nicht in der Küche fotografiert sondern im Wohnzimmer und heute im Schlafzimmer. Letztendlich ist meine Wohnung, so toll hell sie sonst auch sein mag, für die Art Fotos sch**. Im Wohnzimmer hätt ich den meisten Platz, das geht aber von einer Dachschräge bis zur anderen, und auf beiden Seiten große Fenster ohne Rollo.
An dem Kochbuch mach ich jetzt schon das dritte Jahr rum, und eins häng ich jetzt noch dran - Weihnachten 2013 soll es endlich fertig werden. Ich hab die meisten Sachen schon ein paar Mal fotografiert, und auch wenn ich es gerne mache, langsam wirds frustrierend. Ich will gerne alles nochmal machen - wenns dann endlich so gut wird dass ich damit zufrieden bin :rolleyes:
 
Ein Tip von mir.

Pfannkuchen (Palatschinken so heissen die Dinger bei uns in Österreich) müssen hauchdünn sein.

In Pfannkuchen gehört Marillenmarmelade.

Puderzucker (Staubzucker) oben drauf.

Eventuell zu einem Dreieck falten, obwohl die klasische Palatschinke sollte gerollt sein.


Tom
 
Was? Ein Crepe muss vielleicht hauchdünn sein, ein Pfannkuchen doch nicht. Und in dem Fall will ich ein Gericht aus Kindertagen nachmachen, insofern ist es zu spät, hättest du vor 20 Jahren mit meiner Mutter verhandeln müssen ;)
 
Naja, im schlimmsten Fall ist es so wie bei mir. Vor etwas über einen Jahr habe ich in eine tolle Küche investiert. Induktionsherd mit fast professionellem Abzug, auch meine Messer lasse ich alle 3 Monate vom Profi schleifen. Neuste Errungenschaft, ein Wok, mit dem ich mir beim ersten Einsatz fast die schöne neue Küche verrust habe, weil ich das Oel bis über den Flammpunkt erhitzt habe. Es ist also nicht allein eine Sache des Equipments.

Ich habe gerade erst, da ich in der selben Reihe, wenn auch zu einem anderen Thema ein Buch verfasst habe, ein schönes Werk zur Foodfotografie in die Finger bekommen. Eine Mischung aus Kochbuch und Fotoanleitung. Bisher habe ich es nur schnell durchgeblättert, kann daher also noch nicht sagen, wie hilfreich es wirklich ist. Aber das wäre vielleicht mal eine Idee. Schau dir mal an mit was und vor allem wie die "Profis" daran gehen. Bevor du was kaufst gibt es immer noch die Möglichkeit, sich die Brocken auch mal für ein Wochenende im Rent zu sorgen, um danach besser entscheiden zu können. ob es Sinn macht, Geld auszugeben. Und wenn ja, auch zu wissen, wofür.

Schau dir mal
http://www.amazon.de/Foodfotografie-mitp-Edition-Profifoto-Peter/dp/3826690311/ref=pd_sim_b_3 an.
Wie gesagt, ich habe es bisher auch nur durchgeblättert, aber auf den ersten Blick macht das Sinn, wie er es da angeht.

Gruß Der Rabe
 
(Amazon Partnerlink des Forums)
Ich kann Dir für Foodfotografie das Buch und die Seite von Helene Dujardin ans Herz legen.
Blog: http://www.tarteletteblog.com/
Buch: Plate to Pixel
Da werden die verschiedensten (auch simplen) Lichtaufbauten, Tipp und Tricks gezeigt.

Ich mag ihren Stil sehr- vielleicht gefällt er Dir ja auch und Du kannst Dir da Tipps für Deinen Buchtraum holen und ihn damit verwirklichen.

Ach ja- ich widerspreche einfach mal der Aussage von ArtooDetoo
Speisen 1. komplett aufs Bild nehme und nicht abschneiden
Helene zeigt perfekt, das Anschneiden großartig aussehen kann ;)
 
Helene zeigt perfekt, das Anschneiden großartig aussehen kann ;)

Der Schlüssel hier wie immer: Style.
Diese ganze Handbuchwälzerei ist sinnlos -- niemand lernt durch Handbücher kochen, fotografieren oder irgendetwas sonst, in dem Kreativität gefragt ist. Gut, wenn man ein paar Grundlagen drauf hat, der Rest ist Probieren frei Schnauze ohne Angst, dabei mal daneben zu treffen. Also einfach mal machen, und wenn es nicht gut aussieht, nocheinmal machen. Und wenn es nichts wird, machen lassen. Es gibt Köche, es gibt Schriftsteller und es gibt Fotografen.
 
Es gibt Köche, es gibt Schriftsteller und es gibt Fotografen.
Ja- man sagt ja auch so schön: Schuster, bleib bei Deinen Leisten...
Da stimme ich 100% zu, aber vielleicht gibt es Situationen (warum auch immer) die es erfordern, auch mal in fremden Gewässern zu fischen...
 
...
Diese ganze Handbuchwälzerei ist sinnlos...

Würde ich so nicht sagen. Try § Error ist zwar sicher auch eine Herangehensweise. Wer aber vorher seine Handbücher egal ob das zur Kamera oder des übrigen Equipments nach den technischen Vorgängen und Zusammenhängen befragt hat, dem wird der ein oder andere Error schon mal erspart bleiben.
Lesen bildet und auch wenn fotografische Leitfäden keine Berufsausbildung ersetzen, so kann man trotzdem aus den Erfahrungen anderer lernen. Wobei ich auch der Meinung bin, dass es wenig Sinn macht, einfach die Setups anderer nachzubauen, da einen das zum einen nicht mit den gleichen Ergebnissen gelingen wird und zum anderen daran hindert, sein eigenes Gefühl zu der Materie zu erarbeiten.
 
Mal ein paar Beipsiele fürs Anschneiden.
Bei Dujardin ist das einerseits Stilmittel, andererseits aber auch praktischer Umgang mit "Fehlern" an den Gerichten, etwa einem Donut, der auf einer Seite nicht so schön aussieht, eine Delle hat oder dessen Guss runtergelaufen ist, obwohl er nur oben auf dem Gebäck sein sollte.

Hier mal verschiedene Beispiele fürs Anschneiden:
1. Brot mit Camembert und gebackenen Birnen,
2. Mangold-Tartelette
3.Papa al pomodoro / Tomaten-Brot-Suppe
4. Rucolasalat mit Ofentomaten.

Insbesondere der Rucolasalat sieht angeschnitten mMn deutlich interessanter aus als wenn er komplett auf dem Bild wäre, egal, aus welcher Perspektive.
Da ist halt nicht viel drin (Rucola, Tomaten, Radieschen, Dressing), und so kommt es mMn am besten zur Geltung.

Die Tomatensuppe teils sich das Bild genau mit ihren Zutaten; wäre der Teller ganz drauf, würden die mMn sehr einzeln wirken.
Dito beim Mangoldtartelette.

Beim Brot kann ich das gerade gar nicht richtig begründen, fand aber auch, dass der ganze Teller aus der gleichen Perspektive mit den gleichen Beigaben (einzelnes Brot vorne, Trauben hinten) langweilig aussah.

Anschneiden kann ein Bild mMn auch einfach interessanter machen, weil man entweder mehr vermutet, als da war (wenig Früchte in der Schale, den besten Teil des Gerichtes fotografiert) oder sich noch anderes zum Bild dazu denkt, dass aber tatsächlich fehlte.



LG
Frederica
 
Wer aber vorher seine Handbücher egal ob das zur Kamera oder des übrigen Equipments nach den technischen Vorgängen und Zusammenhängen befragt hat, dem wird der ein oder andere Error schon mal erspart bleiben.
Sei so nett, und reiße keine Zitate aus dem Zusammenhang. Sinn erfassend Lesen sollte drin sein.
 
Da stimme ich 100% zu, aber vielleicht gibt es Situationen (warum auch immer) die es erfordern, auch mal in fremden Gewässern zu fischen...
Geldmangel. Oder Ruhmessucht. Bei der Unzahl freilaufender Fotografen ist es unvorstellbar, dass sich jemand ein Jahr mit selbstgebastelten Bildern herumschlägt, statt einen Fotog zu überreden, als Bildautor am Buch mitzuwirken …
 
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