Ich denke hier sind ziemlich viele probleme Hausgemacht... beim blitzen hat man eben zu den 3 parametern der Kamerabelichtung noch zusätzliche 3-4 am blitz die man kontrollieren muss
da die meisten doch eher wenig blitzen und dann mal eben noch indirekt geht da viel in die hose ... auch weil der pentax 540er nicht so der burner ist.(edit: in sachen regelgenauigkeit und bereich ... nur 1/2EV und 1/64min Power)
mal so ein paar probleme die mir inzwischen aufgefallen sind:
bei kurzen Distanzen den Automatikzoom noch aktiv zu lassen ist tötlich
bei gleichem Abstand kann von einem auf das nächste bild durch eine längere Brennweite sehr schnell die mindestleistung erreicht/überschritten werden
(hier spielt die 1/64stel min Power natürlich eine Rolle... aber durch wählen einer kurzen Reflektorbrennweite kann man viel licht in der Umgebung verheizen und gibt dem Blitz spielraum zum passend belichten
beim verändern der Entfernung wird oft der Reflektor nicht im Winkel o.Ä. angepasst
solange man nicht senkrecht nach oben Blitzt, ist die Hauplichtquelle (angeleuchteter Teil der Decke), dann teils vor teils hinter dem Motiv... um das Motiv von hinten zu Bleuchten oder über das bissel Licht was von der Reflektorkarte noch von vorne kommt muss der Blitz dann z.b. massig Leistung Absetzen, was zu Überbelichtung in weiten teilen des Bildes führen kann
wenn man viel schwarz im bild hat muss die belichtungskorrektur für den blitz entsprechend ran... die an der kamera wirkt halt nur auf den Restlichtanteil
der TO hat im 2ten bild z.b. mit der Weste, dem Pulli und der Tür signifikant mehr schwarz im 2. Bild... die kamera probiert halt überall Zeichnung rein zu bringen und diesen Bildteil eben nicht absaufen zu lassen
-> Überbelichtung
aber ganz allgemein sind die bilder des TO nicht wirklich vergleichbar, unterschiedliche brennweite, blende, zeit, helligkeitsverteilung im bild...
auf bild 1 muss der Blitz wesentlich weniger zur ausleuchtung beitragen und leisten (längere zeit, kleinerer Bildwinkel, licht vom fenster)... er muss nur ausgleichend wirken
in Bild 2 ist der Blitz hauptlichquelle (2/3EV kleinere Blende, 1EV kürzere Verschlusszeit) zudem ist der auszuleuchtende Bildwinkel viel größer und die Distanz von vorderstem Punkt des Bildes zum Hintersten Punkt deutlich größer
... der Blitz muss also mehr arbeiten, fällt im ergebniss stärker ins Gewicht und soll vorder und Hintergrund gleichmäßig beleuchten... das kann nur schiefgehen
... entweder wäre der Tisch und der vordergrund passend ausgeleuchtet gewesen, aber der hintergrund total abgesoffen oder eben anders herum
... riechen kann das keine kamera... es wird probiert den überwiegenden Bildanteil passend zu belichen... das ist hier geschehen