Gast_48373
Guest
Canon, Nikon und viele Fotografen scheinen das anders zu sehen. Fakt ist: befindet sich das Objektiv auf einem (Dreibein-) Stativ oder hat es anderweitig keine starken Erschütterungen mehr, liefern die Gyroskop-Sensoren immer noch feinste Signalschwankungen, die sich in einem leichten "Schwimmen" des Bildes äußern. Um das zu vermeiden, werden die Regelkreise dann in 1 (Einbeinstativ) oder 2 Achsen (Dreibeinstativ) abgeschaltet oder wenigstens mit einem Hochpassfilter korrigiert (was in der Wirkung das gleiche ist), denn das Schwimmen geschieht immer langsam.Das empfinde ich nicht als sinnhaftig.
Gut, dass Du nicht die Marktanalysen für Canon und Nikon machst. Die sagen nämlich was anderes.Eine automatische Stativerkennung aber mit einem zwangsläufigen Abschalten des Stabis zu kombinieren, wäre wirklich blödsinnig und würde nur grossen Protest potenzieller Käufer hervorrufen - und ein Renner würde das Teil auch nicht werden.![]()

Es hat zwar auch was mit Langzeitbelichtungen zu tun, primär aber mit dem Taumeln von Gyroskopsensoren bei eingeschränkten Freiheitsgraden. Deswegen gibt es an den Stabilisatoren auch 2 Modi (normal oder eben 1 Achse fixiert zum Mitziehen).Dass man bei Langzeitbelichtungen den Stabi ausmacht, versteht sich von selbst (siehe Rado).![]()
Mehr zum ganzen Thema hier, hier, hier. Zu Hr. Pölking muss ich dabei noch anmerken, dass er offensichtlich von billigen Alu-Wackel-Stativchen ausgeht - da kann das Anlassen des IS/VR wirklich Sinn machen, denn die stabilisieren nicht ernsthaft; eher im Gegenteil. Auf einem Holzstativ sieht das ganz anders aus.