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Autofokus und verschieben

unique photo

Themenersteller
Moin,

wenn ich als Fokuspunkt manuell nur den mittleren an der EOS 550D auswähle, dann ist nur dieser aktiv. Wenn ich nun meine Kamera auf einem Stativ befestige, ein unbewegliches Objekt fokussiere (Auslöser halb durchdrücken) und danach auslöse, dann ist das Objekt im späteren Bild scharf.

Was aber, wenn ich dieses Objekt fokussiere, den Auslöser in halb gedrückter Position festhalte, danach mit dem Kopf vom Stativ ein wenig seitlich schwenke und schliesslich auslöse? Dann sollte doch das fokussierte Objekt scharf sein oder?
 
Was aber, wenn ich dieses Objekt fokussiere, den Auslöser in halb gedrückter Position festhalte, danach mit dem Kopf vom Stativ ein wenig seitlich schwenke und schliesslich auslöse? Dann sollte doch das fokussierte Objekt scharf sein oder?

Nein, denn Du bewegst mit dem Schwenken ja die Schärfeebene. Wie sehr sich das sichtbar im Bild bemerkbar macht, ist eine andere Frage.
Siehe dazu auch:
Schwenken der Kamera nach Fokussieren erzeugt immer einen Backfokus
 
Ich krame das Thema nochmal raus. In der Chip Foto Video 10/2010 steht auf Seite 90

"Für Profis und ambitionierte Fotografen ist dies eine der ersten Einstellungen, die sie bei einer SLR wählen. Der Fokuspunkt liegt in der Mitte – so hat man die volle Kontrolle, was scharf gestellt wird. In der Praxis sieht das so aus: Bild im Sucher komponieren, kurz schwenken, um den Punkt, der scharf werden soll, in die Mitte zu bekommen. Auslöser halb durchdrücken und halten, zurückschwenken, Auslöser durchdrücken. Fertig!"

Nun stellt sich mir die Frage, wo der Kompromiss zwischen verschobener Schäfteebene (DSLR Forum) und Schwenktechnik (Chip) liegt...
 
Dass man immer die Fokussierung "verliert" stimmt ja nun auch nicht.

Einen ganz großen Anteil am "gelingen" hat auch die Blende und die Entfernung des anvisierten Motivs.

Je kleiner die Blende desto "schlimmer" wird sich die Verschwenkung auswirken. Bei kleinerer Offnung ist der "scharfe" Bereich unter Umständen ausreichend groß und das ausgewählte Motiv liegt auch nach dem Schwenken in der "Schärfeebene".

Bei "unendlich" fokussierten Objekten wirkt sich das Verschwenken eigentlich gar nicht aus.

Die Chip schreibt hier über eine "Technik", die älter als die digitale Fotografie ist. Und nachdem damals die Bilder meistens nicht in 100%-Ansicht angesehen wurden, sondern als 9*13 Abzüge, haben sich damals wohl nicht so viele Leute an dem Problem gestört. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun stellt sich mir die Frage, wo der Kompromiss zwischen verschobener Schäfteebene (DSLR Forum) und Schwenktechnik (Chip) liegt...
Der Kompromiss liegt einfach darin, sich bewusst zu machen, dass a) dieser Effekt existiert und Einfluss auf die Schärfeebene haben kann, und b) die Stärke des Effekts - wie schubbser schreibt - unterschiedlich ausgeprägt sein kann: von in vielen Aufnahmesituationen vernachlässigbar bis hin zu störend (z.B. hier).

Problematisch ist das Verschwenken eben (nur) dann, wenn die Bilder sichtbar darunter leiden. Das passiert besonders leicht, wenn der Winkel beim Verschwenken relativ groß ist (bedingt dadurch, dass man nah dran am Motiv ist), oder die Schärfentiefe sehr gering (große/weit geöffnete Blende). Ansonsten ist "Focus and Recompose" eine effektive (= einfache und schnelle) Möglichkeit, die Schärfe auch mit mittlerem Fokuspunkt da zu haben, wo man sie möchte...

Gruß, Graukater
 
In vielen Fällen klappt das Verschwenken, weil die Fokusungenauigkeit noch innerhalb der Tiefenschärfetoleranz liegt. Und da wo es nicht funktioniert, kannst du immer noch manuell einen anderen Fokuspunkt zum Scharfstellen ohne Verschwenken auswählen.
 
Ich denke auch, dass die "Schwenkproblematik" oft überbewertet wird.
Klar auf dem Papier verschiebt sich die Schärfeebene umso weiter nach hinten umso mehr man schwenkt.
Außer acht gelassen wird aber häufig dass der Grad der Verschiebung der Fokusebene davon abhängt um wieviel Grad die Kamera geschwenkt wird und nicht wie weit beim Blich durch den Sucher geschwenkt wird.
Nehmen wir mal den Fall, dass wir durch Schwenken die Person der Begierde ganz rechts im Bild darstellen wollen, sodass gerade noch die Schulter im Bild zu sehen ist. Weiterhin soll der Abbildungsmaßstab gleich bleiben, meinetwegen so, dass dass die ganze Person mit 2m Größe gerade so in das vertikale Bildfeld passt.
Bei einem 30mm Objektiv brauchen wir daher einen Abstand von 2.53m, bei einem 50mm Objektiv brauchen wir einen Abstand von 4.2m
Das 30mm Objektiv hat einen horizontalen Bildwinkel von 61°, das 50mm Objektiv einen Bildwinkel von 39°. Um nun jeweils die Person von der Mitte (dort findet die Fokussierung statt) an den Bildrand zu bringen müssen wir beim 30mm Objektiv um etwa 61°/2 (-ca. 5° wg. halber Körperbreite), macht also 25,5°. Beim 50mm Objektiv sind es 39°/2 (-ca. 3,5° wg. halber Körperbreite), also 16°.
Damit erzeugen wir folgende Verschiebungen der Fokusebene:
30mm: d = 2,53m - 2,53m*cos(25,5°) = 25cm
50mm: d = 4,2m - 4,2m*cos(16°) = 16cm

Nehmen wir jetzt mal eine Blende von 2.8 an, erreichen wir bei beiden Objektiven durch den identischen Abbildungsmaßstab etwa einen Schärfebereich von 122cm. Die Unschärfe die durch das Verschwenken entsteht dürfte sich somit in grenzen halten, und ist wahrscheinlich gerade mal bei der 100% Ansicht zu erkennen. Selbst bei Blende f/1.8 ist der Schärfebereich noch groß genug.
Anders sieht es natürlich aus wenn man gleiches Experiment bei einem sehr viel größeren Abbildungsmaßstab macht. Gerade bei Makros und anderen Detailaufnahmen (also z.B. mit 50mm, f/1.4 und das Gesicht formatfüllend) sollte man also schon zusehen einen naheliegenden Fokuspunkt zu verwenden anstatt zu schwenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, denn Du bewegst mit dem Schwenken ja die Schärfeebene. Wie sehr sich das sichtbar im Bild bemerkbar macht, ist eine andere Frage.
Siehe dazu auch:
Schwenken der Kamera nach Fokussieren erzeugt immer einen Backfokus
Theoretisch gibt es diesen Effekt. Allerdings ist dazu zu sagen, dass grosse Verschwenkwinkel wie der von 25° in Deiner Grafik nur im Weitwinkelbereich vorkommen, wo auch die Tiefenschärfe hoch ist. Beim Verschwenken um wenige Winkelgrade (typisch bei Porträts) ist der Effekt vernachlässigbar.

Der Effekt wirkt sich daher in der Regel nur bei Schärfentiefen aus, die so gering sind, dass die unkontrollierte Bewegung des Kopfs eher das grössere Problem ist, und zwar sowohl mit Verschwenken als auch ohne. Die Abhilfe für dieses Problem ist allerdings die gleiche, nämlich Wahl eines anderen Fokuspunktes, um zeitnah nachfokussieren zu können.
 
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