Wenn du dich auf DxO beziehst: das ist eine Fehlinterpretation von deren P-MPx. Aus gutem Grund gibt DxO die P-MPx nicht für die Objektive allein an, sondern nur für Objektiv-Kamera-Kombis an, und ein Objektiv, das an einer 24 MPx-Kamera 18 P-MPx erreicht, hat an einer 12 MPx-Kamera mit gleichem Bildformat noch lange nicht 12 P-MPx.Ein FX Objektiv, dass z.B. nur "18MP" liefert, wird an einer FX mit z.B. 24MP auch nur eine Auflösung von 18MP weitergeben können.
Da zeigt sich eben dein Fehlschuss – durch die höhere Sensorauflösung gelangt bei den allermeisten Objektiven mehr Information in die Kamera als bei einem entsprechend niedriger auflösenden Sensor gleicher Größe, und das spiegelt sich auch in der MegapixelP-MPx-Zahl wider.Schlimm sieht das dann erst an DX aus, denn da müssten nur noch ca. 12MP heraus kommen, weil der Sensor noch kleiner ist, bzw. die Pixel noch dichter zusammen sind.
Letztlich steckt das auch hinter dem Vergleich 12 MPx KB vs. 18 MPx APS-C aus dem letzten Abschnitt der DxO-Werbung, die Petapixel da so brav abgeschrieben hat – der 12 MPx-KB-Sensor holt aus gesamten Bild des KB-Objektivs etwas mehr Information als der 18 MPx-Sensor aus dem Mittelstück des KB-Bildes.
Grundsätzlich kann ich natürlich auf jedes Objektiv einfach "DX" oder "FX" schreiben. Aber natürlich wird ein Objektiv normalerweise für das jeweilige Format optimiert und stellt immer einen Kompromiss von verschiedenen Faktoren dar. Wenn "Randschärfe bei FX" kein Kriterium ist, hat man bei gleichem Aufwand mehr Spielraum für andere Verbesserungen. Oder man spart eben Aufwand und bietet die DX-Version mit 3 Linsen weniger für weniger als den halben Preis an und schafft immer noch eine ähnliche Schärfeleistung an DX. Das 35 mm DX kann man ja durchaus auch an FX betreiben, dann sieht man am Bildrand, wofür man beim FX-Objektiv den Aufpreis bezahlt.Das berücksichtigt man meines Wissens nach bei der Konstruktion von DX Objektiven, weshalb diese einen Auflösungsvorteil an DX bringen sollten.
L.G.
Burkhard.