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Holen aktuelle APS-C Kameras "mehr" aus den Objektiven??

Ein FX Objektiv, dass z.B. nur "18MP" liefert, wird an einer FX mit z.B. 24MP auch nur eine Auflösung von 18MP weitergeben können.
Wenn du dich auf DxO beziehst: das ist eine Fehlinterpretation von deren P-MPx. Aus gutem Grund gibt DxO die P-MPx nicht für die Objektive allein an, sondern nur für Objektiv-Kamera-Kombis an, und ein Objektiv, das an einer 24 MPx-Kamera 18 P-MPx erreicht, hat an einer 12 MPx-Kamera mit gleichem Bildformat noch lange nicht 12 P-MPx.

Schlimm sieht das dann erst an DX aus, denn da müssten nur noch ca. 12MP heraus kommen, weil der Sensor noch kleiner ist, bzw. die Pixel noch dichter zusammen sind.
Da zeigt sich eben dein Fehlschuss – durch die höhere Sensorauflösung gelangt bei den allermeisten Objektiven mehr Information in die Kamera als bei einem entsprechend niedriger auflösenden Sensor gleicher Größe, und das spiegelt sich auch in der MegapixelP-MPx-Zahl wider.

Letztlich steckt das auch hinter dem Vergleich 12 MPx KB vs. 18 MPx APS-C aus dem letzten Abschnitt der DxO-Werbung, die Petapixel da so brav abgeschrieben hat – der 12 MPx-KB-Sensor holt aus gesamten Bild des KB-Objektivs etwas mehr Information als der 18 MPx-Sensor aus dem Mittelstück des KB-Bildes.

Das berücksichtigt man meines Wissens nach bei der Konstruktion von DX Objektiven, weshalb diese einen Auflösungsvorteil an DX bringen sollten.
Grundsätzlich kann ich natürlich auf jedes Objektiv einfach "DX" oder "FX" schreiben. Aber natürlich wird ein Objektiv normalerweise für das jeweilige Format optimiert und stellt immer einen Kompromiss von verschiedenen Faktoren dar. Wenn "Randschärfe bei FX" kein Kriterium ist, hat man bei gleichem Aufwand mehr Spielraum für andere Verbesserungen. Oder man spart eben Aufwand und bietet die DX-Version mit 3 Linsen weniger für weniger als den halben Preis an und schafft immer noch eine ähnliche Schärfeleistung an DX. Das 35 mm DX kann man ja durchaus auch an FX betreiben, dann sieht man am Bildrand, wofür man beim FX-Objektiv den Aufpreis bezahlt.

L.G.

Burkhard.
 
Laut Chip Test (Zeitschrift ist egal, es kommt nur auf die Vergleichbarkeit an) schafft meine Fuji X10 1300 Linienpaare und die D7100 deren 1800 pro Bildhöhe, wobei der Fuji Sensor 6,6 mm und der der Nikon 15,6 mm misst.
Leider ist die Zeitschrift bzw. das Testverfahren nicht egal. Die gemessene Auflösung ist so nah am Maximum des jeweiligen Sensors (2000 bzw. 1500 Lp in der Bildhöhe), dass die tatsächliche Leistung des Objektivs daran gar nicht zu messen ist. Aber die Grenzauflösung (ich vermute, dass CHIP die misst) ist für den Schärfeeindruck eines Bildes auch nicht erheblich. Jeder "Flaschenboden" schafft, entsprechend abgeblendet, 200 lp/mm Grenzauflösung.

Jetzt kann ich mit mit meinem rudimentären und laienhaften Halbwissen nur Folgendes zusammen reimen: Glas ist unscharf. Die Begriffe dazu lauten wohl Transmission und Opazität. Je mehr davon, desto weniger durchsichtiger wird es (wobei man mit viel Lichteinlass wohl auch wieder Schärfe generieren kann, aber dann werden die Objektive riesig).
Jein. Die reine Dicke des Glases ist relativ egal. Wenn Glas wegen der Opazität Licht "wegnimmt", wird es i.d.R in Wärme umgewandelt, ein paar Prozent Verlust sind ziemlich unerheblich. Problematischer ist der Verlust durch Reflexionen an Glas-Luft-Übergängen, denn die kommen u. U. aufs Bild (z. B. als Blendenflecken oder einfach als Kontrastverlust). Hier spielt neben der Linsenanzahl die Qualität der Vergütung die entscheidende Rolle. Für die Grenzauflösung haben aber beide Effekte kaum eine Bedeutung.

Große Sensoren benötigen große Brennweiten und damit viel Glas - kleine Sensoren kleine Brennweiten und damit viel weniger Glas.
Auch das stimmt so nicht. Natürlich kann man auch Objektive mit langer Brennweite und wenig Glas bauen (das wäre im Prinzip sogar einfacher). Dann hätte man mit dem größeren Sensor aber kaum noch Vorteile gegenüber dem kleineren Sensor, denn bei gleichem Bildwinkel kommt es nur auf die Größe der Eintrittspupille an, was das "Lichtsammelvermögen" und damit das Bildrauschen oder auch die Freistellung anbelangt. Große, schwere Objektive braucht man dann, wenn man die Vorteile des größeren Sensors auch nutzen will.

L.G.

Burkhard.
 
Ein Großformat-Objektiv dürfte an einem Mini-Sensor kein Land sehen gegen ein dafür ausgelegtes Objektiv einer Kompaktkamera oder eines Handys.
Genau das schreibe ich aus meinen Beobachtungen. Das gilt natürlich nicht für alle Objektive, aber es gibt immer wieder welche, die bei DX mit 24MP nicht mitkommen, sehr weich abbilden und der Fokus besonders bei Telestellung nicht mehr stimmt.

Für mich ist die logische Erklärung, dass die "Auflösung" des Objektivs da nicht mehr mitkommt. Schnallt man hier dann das DX Pendant an DX, stimmt der Fokus, die Farben, und stimmt die Schärfe.
 
Wenn du dich auf DxO beziehst: das ist eine Fehlinterpretation von deren P-MPx. Aus gutem Grund gibt DxO die P-MPx nicht für die Objektive allein an, sondern nur für Objektiv-Kamera-Kombis an, und ein Objektiv, das an einer 24 MPx-Kamera 18 P-MPx erreicht, hat an einer 12 MPx-Kamera mit gleichem Bildformat noch lange nicht 12 P-MPx.

L.G.

Burkhard.
Ich habe nicht nur hier den Eindruck, dass wir komplett aneinander vorbei schreiben.

Linienpaare lassen wir jetzt einfach mal weg, und machen es einfach und nennen das, was bei einem Objektiv hinten heraus kommt, einfach nur MP Auflösung, mehr nicht.

Ich spreche jetzt von einem Objektiv, das auf eine FX Fläche bezogen nicht mehr als 18MP Auflösung bietet. Schnallst du da dann (machen wir es extrem) eine FX mit 56MP Auflösung davor, wirst du nicht mehr an Auflösung pro KB Fläche als 18MP herausbekommen, weil hier das Objektiv der Flaschenhals ist.

Nimmst du nun selbes FX Objektiv (mit 18MP Auflösung auf KB Fläche) und schnallst es an DX, derren Fläche 1.5 mal kleiner ist, kommen bei weitem nicht mehr 18MP Auflösung pro Fläche sondern pro DX Fläche nur noch 12MP Auflösung dabei heraus.
Und wenn du einen 24MP DX Sensor hast, oder einen 12MP DX Sensor hast, kann auflösungstechnisch durch ein auf FX beschränktes 18MP Objektiv gesehen nur noch ein 12MP aufgelöstes Bild dabei herauskommen. Theoretisch hat das Bild schon die 24MP aber auflösungstechnisch kann es nur 12MP haben, weil das Objektiv auf die kleinere DX Fläche nur noch 12MP Auflösung hat.

Aber wie auch schon gesagt, gibt es unter für FX hergestellte Objektive auch extrem gut, die bis 24MP DX noch locker gut auflösen. Aber eben, es gibt auch schlechte, die das in FX Herstellung nicht tun, aber das DX Pendant der selben Firma löst das dann an 24MP DX wieder sehr gut auf.
 
Ich spreche jetzt von einem Objektiv, das auf eine FX Fläche bezogen nicht mehr als 18MP Auflösung bietet. Schnallst du da dann (machen wir es extrem) eine FX mit 56MP Auflösung davor, wirst du nicht mehr an Auflösung pro KB Fläche als 18MP herausbekommen, weil hier das Objektiv der Flaschenhals ist.

Ein Objektiv löst nicht 18MP auf und darüber dann schlagartig gar nichts mehr. Wenn Du einen Messwert wie 18 p-MPix findest, wurde der an einer Kamera mit bspw. 24MP oder vielleicht 36MP gemessen. Wenn Du das selbe Objektiv mit einem 56MP-Sensor untersuchen würdest, kämst Du auf 20 p-MPix oder vielleicht 25 p-MPix oder sogar 30 p-MPix.

Nimmst du nun selbes FX Objektiv (mit 18MP Auflösung auf KB Fläche) und schnallst es an DX, derren Fläche 1.5 mal kleiner ist.....

Die Fläche ist nicht 1,5 mal kleiner, sondern 1,5² = 2,25 mal. Wenn Du das genannte Objektiv mit einem Crop-Sensor der gleichen Pixeldichte wie oben untersuchen würdest, kämst Du trotzdem auf mehr als 18/2,25 p-MPix, denn die Bildmitte ist besser aufgelöst als der jetzt entfallende Rand. Ein Crop-Sensor hat aber eine höhere Pixeldichte, und deshalb kommt noch etwas mehr dabei raus.

Aber irgendwie ist das alles ziemlich trivial und kein Beleg dafür, dass KB-Objektive an einem Crop-Sensor grundsätzlich schlechter auflösen als ein Crop-Objektiv. Sie dürften es ruhig, wie oben schon gesagt, weil KB weniger stark vergrößert werden muss, aber es gibt auch genügend andere Fälle.
 
Ich spreche jetzt von einem Objektiv, das auf eine FX Fläche bezogen nicht mehr als 18MP Auflösung bietet. Schnallst du da dann (machen wir es extrem) eine FX mit 56MP Auflösung davor, wirst du nicht mehr an Auflösung pro KB Fläche als 18MP herausbekommen, weil hier das Objektiv der Flaschenhals ist.

Irgendwie verstehe ich Deine Argumentation nicht... 18 MP bietet das Objektiv ? An welchem Sensor denn ? Oder meinst Du das bereits als höchstes Maximum an einem 56 MP Sensor ? Dann wäre es logisch, das diese "Gurke" an einem 12 MP Sensor vielleicht nur 4 Mpixel liefert... Umgekehrt wäre es unwahrscheinlich das ein 18 MP (Spitzen)objektiv an einem 18 MP KB-Sensor, an einem 56 Mpixel Bayer Sensor auch nur 18 Mpixel liefert.

Beispiel Apo Sonnar 2/135 an Canon (Hab ich jetzt mal anstatt Nikon genommen, weil die einen 50 MP Sensor im Programm haben):

Performance laut DXO:

5D MKI (13 Mpixel KB) :13 P-Mpix
5D MKII (21 Mpixel KB): 18 P-Mpix
5D MKIII (22 Mpixel KB): 22 P-Mpix
5DS R (50 Mpixel KB): 41 P-Mpix (Hier scheint es am Limit zu laufen. Vermutlich würde an einem 80 Mpixel Sensor auch nur 50-60 Mpixel damit rumkommen)

7D MKI (18 Mpixel APS-C 1.6x): 13 P-Mpix
7D MKII (20 Mpixel APS-C 1.6x): 14 P-Mpix
760D (24 Mpixel APS-C 1.6x): 17 P-Mpix

Als Brückenschlag zu Nikon:

D800 (36 Mpixel): 33 P-Mpix
D800/E (36 Mpixel): 36 Mpixel
D810 (36 Mpixel): 35 P-Mpix
D750 (24 Mpixel): 24 P-Mpix
D700 (12 Mpixel): 12 P-Mpix

D7100 (24 Mpixel APS-C 1.5x): 20 P-Mpix
D5300 (24 Mpixel APS-C 1.5x): 21 P-Mpix
D3300 (24 Mpixel APS-C 1.5x): 19 P-Mpix
D300s (12 Mpixel APS-C 1.5x): 11 P-Mpix
 
Zuletzt bearbeitet:
DX Objektive gibt es erst seit 2003.
Die seit diesem Zeitpunkt hergestellten FX Objektive - die sich vermutlich gleicher Fertigungstechnologien bedienen - haben in der Regel keine Probleme mit der Auflösung hochauflösender DX Kameras. Ausnahmen wie das 28-300mm Superzoom bestätigen natürlich die Regel.

Ich mache mir auch keine Sorgen, daß eine kommende Generation von 54MP FX Sensoren nicht auch mit den meisten aktuellen FX Linsen gut auskommen werden.

Sollten die DX Sensoren in ihrer Auflösung weiter zunehmen (zBsp auf 36 oder 45 MP), dann müßte man sich das natürlich nochmals ansehen. Mit den derzeitigen FX Linsen ist die 24MP Auflösung der aktuellen DX Kameras aus meiner Sicht keine wirkliche Problematik.

Ihr könnt ja auch noch die CX Formatgröße in die Diskussion aufnehmen, da habt ihr statt dem 1:2,25 Verhältnis gleich mit 1:7,3 zu tun :).
Ich denke da nur an die 10km Aufnahme des Flugzeugs in Reiseflughöhe mit der Nikon 1 an dem 300mm/2.8 mit TC20.
Bzw. hat das AFS 70-200mm/2.8 VR II bei 200mm an der J5 und mit Offenblende auch keine großen Probleme.

LG,
Andy
 
Irgendwie verstehe ich Deine Argumentation nicht... 18 MP bietet das Objektiv ? An welchem Sensor denn ? Oder meinst Du das bereits als höchstes Maximum an einem 56 MP Sensor ?
Das war nur alles hypotetisch, da es eine richtige Auflösung in MP ja bei Objektiven sowieso nicht gibt.

Ich meinte die maximal mögliche "Auflösung" in MP eines fiktiven Objektivs auf KB oder auch FX-Fläche.
 
Es kommt halt immer auf die Objektive an - ein 70-200 VRII, Nikon AF-S 600/4 etc. liefern auch an APS-C und Nikon1-Kameras hervorragende Resultate:

#https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=13123939&postcount=297
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=11423192&postcount=17

Ein Mamiya 80mm-Mittelformat-Objektiv reizt auch einen mft-Sensor gut aus und liefert eine tolle Schärfe.

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=13724526&postcount=89

Ein altes Canon 58/1.2 kann bei Offenblende schon einen aktuellenKB-Sensor nicht ausreichend bedienen, an mft ist es quasi unbrauchbar. Tolle Bilder macht es aus meiner Sicht trotzdem

https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=12645876&postcount=497
 
Auf der Lenstip Site schneiden die 35mm Objektive wie folgt ab:

Das Nikkor AF-S 35 mm f/1.8G ED hat die größte Auflösung bei Blende 4 mit 46 LP/mm im Zentrum, 36 LP/mm APS-C Edge und 32 LP/mm FX/Edge; gemessen an der D3X. Interessanterweise kommt Lenstip für das Nikkor AF-S 35 mm f/1.4G auf die gleichen Werte. Dann gibt es dort noch Ergebnisse für das Nikon Nikkor AF-S DX 35 mm f/1.8G an einer D200: größte Auflösung bei Blende 4 mit 46 LP/mm im Zentrum und 36 LP/mm am APS-C Edge. Die niedrigste Auflösung ergibt sich bei Offenblende. Sie beträgt beim 1.8er 27 LP/mm APS-C Edge und beim 1.4er 19 LP/mm APS-C Edge.

Bezüglich der Schärfeleistung der unterschiedlichen 35mm Versionen gibt es demnach keinen relevanten Unterschied. Auch die Schärfeabnahme ist bei Offenblende nahezu gleich. Dabei gilt das 35mm Nikkor schon als sehr scharf, wobei lenstip hinzufügt: "High quality, fixed-focus lenses get the best results around 47-49 lpmm and the record value belongs to the Zeiss Otus 1.4/55 which, by f/4.0, exceeded slightly a level of 50 lpmm."

In dieser Diskussion finde ich diesen Link interessant:

http://www.vision-doctor.de/optik-b...-bildkreisdurchmesser-linienpaare-pro-mm.html

Danach kann eine

- 10 MP D200 DX mit einem Pixelpitch von 6,1 µm und 3872 × 2592 Pixeln 82 LP/mm

- 12 MP D90 DX mit einem Pixelpitch von 5,5 µm und 4288 × 2848 Pixeln 91 LP/mm

- 24 MP D7200 DX mit einem Pixelpitch von 3,9 µm und 6000 X 4000 Pixeln 128 LP/mm

- 24 MP D800 FX mit einem Pixelpitch von 4,8 µm und 7360 × 4912 Pixeln 104 LP

Sensorfläche erfassen. Die Grenzauflösung der Optik und des Sensors sind (gemäß der oben zitierten Site) zu multiplizieren, so dass die MTF des Gesamtsystems immer unter der Abbildungsleistungs-limitierenden MTF liegt - wobei noch zwischen monchromer und farbiger Aufnahme zu unterscheiden ist. Der "schwächste" Sensor, der einer D200 in diesem Vergleich, benötigt eine 27 LP/mm Optik für einen 1-Chip-Color Sensor, der "stärkste" einer D7200 benötigt 43 LP/mm.

Die Lenstip-Site arbeitet mit den Raw-Dateien, also dem Endergebnis des Gesamtsystems, wobei selbst an einer D200 46 LP/mm im Zentrum gemessen wurden. Wie past das alles zusammen?

Insgesamt würde ich meinen, dass es in der kommerziellen Fotgrafie vorrangig vom Objektiv abhängt und das der Sensor (fast) immer mehr auflösen kann als das Objektiv abbildet.
 
Insgesamt würde ich meinen, dass es in der kommerziellen Fotgrafie vorrangig vom Objektiv abhängt und das der Sensor (fast) immer mehr auflösen kann als das Objektiv abbildet.
Und das ist es, was ich in letzter Zeit immer öfter auch visuell am PC beobachte, wenn ich bestimmte Kamera/Sensor/Objektiv Kombis vergleiche.

Für den einen (wie mich) ist Grundschärfe bzw. Auflösung wichtig, anderen ist das egal, weil sie ev. auf Bokeh, Schärfeverlauf, Randschärfe, Kontraste oder Farben schauen.
 
Es kommt halt immer auf die Objektive an - ein 70-200 VRII, Nikon AF-S 600/4 etc. liefern auch an APS-C und Nikon1-Kameras hervorragende Resultate:

Ja.

So wie bei den zuletzt eingeführten FB
AFS 20mm/1.8G
AFS 24mm/1.8G
AFS 35mm/1.8G
AFS 50mm/1.8G
AFS 50mm/1.8G
AFS 85mm/1.8G

bzw. den Zooms
AFS 24-85mm G VR
AFS 70-200mm/4G VR
AFS 200-500mm G VR

Ich kann mich nicht entsinnen, daß bei einem dieser Objektive an einer DX bzw CX Kamera die Auflösung des Objektivs eine einschränkende Wirkung gehabt hätte.

LG,
Andy
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es noch (fast) immer andersrum ist. Aber was hat das mit "kommerziell" zu tun?

"Kommerziell" bezog sich auf die Site von "www.vision-doctor.de", in der es um industrielle Messtechnik geht und auf der ich Hinweise zu den Zusammenhängen von Pixel und Linienpaaren gefunden hatte. Die Materie ist komplex und von mir noch nicht in Gänze verstanden. Deswegen hatte ich hier gefragt, aber noch keine Antwort erhalten.

Wenn Du nun sagst, dass es anders herum sei, dann verstehe ich dich nun so, dass die Objektive (fast) immer schärfer abbilden können als Sensoren es erfassen können - richtig?
 
Wenn Du nun sagst, dass es anders herum sei, dann verstehe ich dich nun so, dass die Objektive (fast) immer schärfer abbilden können als Sensoren es erfassen können - richtig?

Du wirst mit ganz vielen, eigentlich fast allen, Objektiven eine höhere Gesamtauflösung erhalten, wenn Du sie an einer Kamera mit mehr Pixeln (und natürlich gleich großem Sensor) benutzst. Aber die Gesamtauflösung wird immer von beiden gemeinsam bestimmt/limitiert. Natürlich ist der Zuwachs an Gesamtauflösung bei schlechteren Objektiven geringer als bei besseren, und genauso ist der Zuwachs von bspw. 40MP- auf 50MP-Sensoren kleiner als der von 10MP auf 20MP.
 
Du wirst mit ganz vielen, eigentlich fast allen, Objektiven eine höhere Gesamtauflösung erhalten, wenn Du sie an einer Kamera mit mehr Pixeln (und natürlich gleich großem Sensor) benutzst. Aber die Gesamtauflösung wird immer von beiden gemeinsam bestimmt/limitiert. Natürlich ist der Zuwachs an Gesamtauflösung bei schlechteren Objektiven geringer als bei besseren, und genauso ist der Zuwachs von bspw. 40MP- auf 50MP-Sensoren kleiner als der von 10MP auf 20MP.

Das scheint nur bedingt richtig zu sein. DXOMark testet bekanntermaßen Kamera-Ojektiv-Kombinationen und gibt dabei die Schärfe als wahrgenomme Megapixel an. Dieser Wert ist stets kleiner als die Kamera spezifische Auflösung. So erreicht ein 35mm Nikkor an einer D70 so genannte 5 P-MPix. D.h.: Mit dieser Linse erreicht eine D70 knappe 82% ihres Auflösungsvermögen. Mit der gleichen Linse erreicht eine D90 noch 57% und eine D7100 noch 50%. (Jeweils bei Blende 4).

Interessant ist noch der Vergleich der unterschiedlichen 35mm Objektive:

1) 1:1.8 DX an D70 (82%), D90 (57%) und D7100 (50%)
2) 1:1.4 G an D70 (82%), D90 (65%) und D7100 (58%)
3) 1:1.8 G an D70 (82%), D90 (73%) und D7100 (66%)
4) 1:2 D an D70 (82%), D90 (57%) und D7100 (54%)

In absoluten Zahlen liefert Nr. 3 an einer D7100 mit 16 P-MPix die größte Auflösung.
 
Der "schwächste" Sensor, der einer D200 in diesem Vergleich, benötigt eine 27 LP/mm Optik für einen 1-Chip-Color Sensor, der "stärkste" einer D7200 benötigt 43 LP/mm.

Die Lenstip-Site arbeitet mit den Raw-Dateien, also dem Endergebnis des Gesamtsystems, wobei selbst an einer D200 46 LP/mm im Zentrum gemessen wurden. Wie past das alles zusammen?
Die Vision-Doctor-Seite berechnet, wie schlecht ein Objektiv sein muss, damit man sich den Antialiasing-Filter sparen kann. Wobei hier nicht klar ist, welche Auflösung (MTF50, Grenzauflösung gemeint ist). Bei Grenzauflösung fände ich 2/3 Nyquist schon sehr konservativ, aber möglicherweise hat man es bei der Industrie-Videotechnik auch oft mit Objekten mit regelmäßigen Strukturen zu tun, wo das Aliasing echte Probleme verursacht. Zumal, wenn die Bilder dann auch noch automatisch ausgewertet werden sollen. Wenn man nur das auf dem Sensor haben will, was das Objektiv auch wirklich liefert und keine AA-Artefakte, dann muss eben der Sensor viel höher auflösen als das Objektiv.

In der Fotografie hat (oder vielleicht hatte, angesichts von 50 MPx-Sensoren) man eher das umgekehrte Problem, aus dem, was der Sensor aufnimmt, das Maximum an Information herausholen. Das, was das Demosaicing aus den Sensordaten interpoliert, ist nicht unbedingt das reale Bild, sondern das, was wahrscheinlich auf dem Sensor ankam. Das "bezahlt" man natürlich mit mehr Aliasing-Artefakten, die aber mit ein bisschen Glück visuell nicht stören. Dadurch kann die Kamera noch Helligkeitsstrukturen auflösen, die feiner als die 2x2-Bayer-Blöcke sind (aber nicht Farbstrukturen).

Die Werte bei Lenstip beziehen sich übrigens auf MTF50, die Grenzauflösung der Objektive liegt noch deutlich höher (und oft jenseits der Nyquist-Frequenz der Sensoren). Nach den Kriterien von Vision-Doctor wären die genannten Objektive zu gut für den entsprechenden Sensor, aber Auf- oder Abblenden hilft … ;), und außerdem haben die Kamerasensoren im Zweifel ja Antialiasing-Filter.

L.G.

Burkhard.
 
Danke Dir, burkhard2, dass Du Dir die Zeit genommen hast, um mich hier richtig zu "belichten" :) :top: ! Ich habe noch nicht so richtig verinnerlicht, dass es bis zum Sensor um "analoge Optik" und ab dem Sensor um "digitale Signalverarbeitung" geht.

Wenn man auf DXOMark die 35mm-Objektive vergleicht an einer D3300 (mit Tiepassfilter) und einer D7100 (ohne Tiefpassfilter) - beide APS-C mit 24 MP - dann sieht man, dass das Tiefpassfilter offenbar 2-3 P-MPix "schluckt". Die Objektive haben eine konstante Abbildungsleistung, die D7100 ist aber nicht so "geschützt" vor AA-Artefakten wie die D3300; das braucht sie aber auch nicht, den gemäß der Vision-Doctor-Site sind alle diese 35-mm-Objektive für die D7100 "schlecht" genug:

Der "schwächste" Sensor, der einer D200 in diesem Vergleich, benötigt eine 27 LP/mm Optik für einen 1-Chip-Color Sensor, der "stärkste" einer D7200 benötigt 43 LP/mm.

Diesen Satz muß man umgekehrt lesen: Die D7200 wird mit diesen scharfen Objektiven bei Blende 4 in der Bildmitte etwas anfällig für AA-Artefakte, während die D200 schon bei Offenblende "überfordert" sein dürfte. Wenn nun an einer D7200 ab 43 LP/mm erste Abtastfehler auftauchen, weil das Nyquist-Theorem verletzt wurde, heißt das dann, das die Abbildungsleistung der 35mm Objektive bei 2X43 LP/mm liegt?
 
Wenn nun an einer D7200 ab 43 LP/mm erste Abtastfehler auftauchen, weil das Nyquist-Theorem verletzt wurde, heißt das dann, das die Abbildungsleistung der 35mm Objektive bei 2X43 LP/mm liegt?
Nein. Wenn Aliasing-Artefakte auftauchen, heißt das nur, dass Frequenzen jenseits der Nyquist-Frequenz im Eingangssignal sind. Die Farb-Nyquist-Frequenzen für den Rot- und Blaukanal liegen bei der D7200 bei ca. 64 lp/mm.

Wie gesagt, die Werte von Lenstip sind keine Auflösungs-Grenzwerte, sondern der Wert, wo der Kontrast (incl. Kamerasensor) auf 50% abfällt. Die Objektive sind bei Blende 4 vermutlich alle nahezu beugungsbegrenzt, was die Grenzauflösung anbelangt, liefern also auch noch bei mehr als 300 lp/mm Details. Dadurch, dass dort die Kontraste sehr gering sind, sind die dadurch entstehenden Artefakte aber auch entsprechend gering. Dazu kommt noch die Tiefpass-Filter durch die Pixelfläche – es wird ja nicht punktförmig abgetastet.

Übrigens sollte man das Sampling-Theorem auch nicht so ganz wörtlich nehmen, denn eine "echte" Rekonstruktion des Eingangssignals wird nicht gemacht (und funktioniert auch nur theoretisch).

L.G.

Burkhard.
 
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