Das wäre sicher dann eine prima Kamera. Und damit wäre auch geklärt, dass Oly keine Ambitionen mehr hat (wie anfangs bei der E-1) das absolute "Profimodell" (was immer man sich darunter vorstellen mag) zu bauen. Dann hätten wir langfristig hier im Forum kaum noch eine Diskussion darüber, was Olympus alles tun müsste, um den Marktführern Paroli zu bieten.
Ich denke aber, dass ein Kamerahersteller wie Olympus schon alleine aus Reputationsgründen auf eine sehr anspruchsvolle DSLR nicht verzichten kann. Allerdings -und hier sollten einige mal umdenken!- ist eine DSLR
n i c h t nur dann topp, wenn sie in allen Bereichen den Marktführern ähnlich ist. Wenn dem so wäre, dann gäbe es nicht die sehr, sehr guten Zuiko Digital, kein LiveView und keine Kamera wie die E-1 (und hoffentlich wie die Nachfolgerin der alten Tante). Die Nachfolgerin der E-1 könnte meinetwegen langsamer sein als die C*XY oder die N*XY, sie könnte meinetwegen auch rauschanfälliger ab 800 ASA sein. ABER sie sollte -wie damals 2003 die E-1- eine Bildqualität haben, die über jeden Zweifel erhaben ist. Wer was schnelleres, wesentlich rauscharmeres, ganz viele MP etc. braucht, hat ja genügend Alternativen.
Olympus hatte doch immer den Ruf "Leica für Arme". Leica bediente in den letzten Jahrzehnten ja nicht gerade die Ansprüche vieler Berufsfotografen, sondern eher die gehobenen Qualitätsansprüche betuchter Amateure.
Wenn Oly die hohen Qualitätsansprüche der weniger Betuchten erfüllen würde, wäre das ja prima. Beide -Leica und Oly- hätten dann eines gemeinsam: Sehr gute Qualität und eine Technik, die einigen Anwendern aus welchen Gründen auch immer nicht genügt.
ROLF