• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Wie ändert sich die Leitzahl bei HSS?

Dilettant

Themenersteller
Hat jemand schon mal halbwegs zuverlässig ermittelt, welche Leitzahl ein Speedlite hat, wenn man es im HSS Modus verwendet? 580 EX II und 600 EX interessieren mich dabei besonders.

Im Handbuch stehen nur die Werte für die verschiedenen Reflektorstellungen und im normalen Modus. Ich habe eine Zeit lang durchs Internet gesucht, aber bin immer nur bei Seiten gelandet, die schreiben, dass die eine Leitzahl von 58 bzw 60 hätten und auch HSS können.
 
Das hängt dann schon auch noch von der Belichtungszeit ab, so einfach ist das nicht.

Nebenbei bemerkt, halbe Reichweite wäre eine Blende.
 
Nebenbei bemerkt, halbe Reichweite wäre eine Blende.

Na , war da nicht was von doppelte Entfernung nur 1/4 Licht ( Das blöde Quadrat)


Gruß Ralf
 
In der Regel ist der Lichtverlust sogar weit dramatischer als hier bisher geschildert ... bei einem Blitz mit LZ60 würde ich im HSS-Mode von nicht mehr als LZ10 als verbleibender Lichtstärke ausgehen.
 
So, da es mich auch interessiert habe ich das eben mal selbst getestet. Und zwar hab ich sowohl an meinem Speedlite 550 EX als auch an meiner EOS 450D alle Belichtungseinstellungen auf Manuell gestellt:

  • Kameramodus M
  • Belichtungszeit auf 1/200s (X-Synchronisationszeit der EOS 450D)
  • ISO 100
  • Blitzmodus M
  • Blitzleistung auf 1/1
  • Zoomreflektor des Blitzes auf 105mm
  • HSS-Synchro zunächst deaktiviert

Anhand dieser Einstellungen hab ich in einem abgedunkelten Raum anhand mehrerer Testaufnahmen zunächst die Blende gesucht, die eine korrekte Belichtung ergibt. Diese habe ich mit f 16 gefunden.

Im zweiten Durchgang habe ich folgende Einstellungen geändert:

  • Belichtungszeit auf 1/400s halbiert
  • HSS-Synchro aktiviert

Nun habe ich durch schrittweises Öffnen der Blende anhand mehrerer Testaufnahmen versucht, erneut eine korrekte Belichtung zu finden. Diesmal war dies bei einer Blende von f 5.6 der Fall.

Berücksichtigt man die eine Blende Lichtverlust durch die Halbierung der Belichtungszeit, ergibt sich also durch den Einsatz von HSS-Synchro ein Lichtverlust von 2 Blendenstufen. Dies entspricht also einer Halbierung der Leitzahl.

In einem dritten Testdurchlauf wollte ich wissen, ob auch die Belichtungszeit einen Einfluss auf den Lichtverlust durch HSS-Synchro hat, also habe ich folgende Einstellungen erneut geändert:

  • Belichtungszeit auf 1/800s halbiert

Erneut habe ich die für eine korrekt belichtete Aufnahme erforderliche Blende gesucht, diese war mit f 4 gefunden.

Somit konnte der Lichtverlust durch die erneute halbierung der Belichtungszeit durch das Öffnen der Blende um eine Blendenstufe kompensiert werden. Ich konnte also keinen Zusammenhang zwischen der Belichtungszeit und dem Lichtverlust beim Einsatz von HSS-Synchro feststellen.
 
Berücksichtigt man die eine Blende Lichtverlust durch die Halbierung der Belichtungszeit

Denkfehler ... der eigentlich immer auftritt, wenn geblitzt wird:

Du hast bei 1/200 f/16 fotografiert ... würdest du den 3 Blenden berücksichtigen, wenn du bei 1/25 f/16 fotografiert hättest? ... Zur Belichtung hat, wenn du es korrekt gemacht hast, ausschliesslich der Blitz beigetragen, und du bekamst mit f/16 ein korrekt belichtetes Bild (ganz egal ob du 1/10sec oder 1/200sec verwendest).

Bereits bei der ersten Belichtungszeit die HSS braucht hast du also 3 (!) Blenden verloren ... die Leitzahl also z.B. von 50 auf knapp 18 verkleinert.

Je kürzer deine Belichtungszeit wird, umsomer verkleinert sich die verbleibende Leitzahl.
 
Je kürzer deine Belichtungszeit wird, umsomer verkleinert sich die verbleibende Leitzahl.

Wie geht es bei kürzeren Zeiten dann eigentlich weiter? Die gesamte Leuchtdauer des Blitzes wird sich nennenswert verkürzen, also auch nicht seine Lichtleistung. Jede weitere Halbierung der Belichtungszeit erfordert dann 1 Blende weiter offen (wie "im richtigen Leben"), also fällt die Leitzahl proportional zur Wurzel der Belichtungszeit?


Gruß, Matthias
 
Die gesamte Leuchtdauer des Blitzes wird sich nennenswert verkürzen, also auch nicht seine Lichtleistung.

Das Problem ist, dass er je schneller die Belichtungszeit wird mit umso höherer Frequenz arbeiten muss ... und dabei uneffektiver wird.

Beispiel: Nimm an, du hast eine Belichtungszeit, bei der der Verschluss nur noch halb offen ist ... dann müsstest du im Idealfall 2x zünden, um das gesamte Bild zu beleuchten ... (tatsächlich würde das keinen unsichtbaren Übergang der beiden Teilbilder gewährleisten). Damit 2x Zünden geht, musst du aber die abgegebene Lichtmenge halbieren.

Wenn du nun die Belichtungszeit nochmals halbierst, ist der Verschluss nur noch viertels offen ... also musst du (wieder im Idealfall 4x zünden). Die Lichtmenge ist nun auf ein viertel gesunken.

Das geht im Prinzip so weiter. Im Hss-Mode kannsts du den Blitz wie ein Dauerlicht betrachten, der auch von der Belichtungszeit abhängt. Nur der Übergang von Normal auf HSS ist ein deutlicher Sprung.

Jede weitere Halbierung der Belichtungszeit erfordert dann 1 Blende weiter offen (wie "im richtigen Leben"), also fällt die Leitzahl proportional zur Wurzel der Belichtungszeit?

Genau ... jedes Blendenäquivalent in der Verschlusszeit kostet Faktor 1/1.41 Leitzahl ... verringert also die numerisch LZ auf 70% von der vorherigen Blende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leitzahl 60 beim 600 EX ist ein Marekting-Gag.
Das Ding - so kann man es aus dem Kleingedruckten im Handbuch errechnen - hat
Leitzzahl 24-28 (dort steht maximale Reichweite bei f1.4 = 30 m bei Rand -1,5 EV)

Die 60 (bezogen auf 200mm Brennweite) ergeben sich nur aus der Automatischen Verengung des Lichtkegels bei Nutzung eines Tele. Hütchenspielertrick!

Kurz dahinter ist im Handbuch dann aber auch die Lösung des HSS-Rätsels versteckt.

Bereits bei 1/250 Synczeit beträgt die LZ nur noch 1.4*15 = 21

Daraus folgt dann postiv gerechnet eine Reihe
1/500 = LZ(hss250) * 0,71 = 15
1/1000 = LZ(hss500) * 0,71 = 10,5
1/2000 = LZ(hss1000) * 0,71 = 7,5
1/4000 = LZ(hss2000) * 0,71 = 5,3
1/8000 = LZ(hss4000) * 0,71 = 3,8

Von diesen theoretischen Werten muß man in der Praxis jeweils noch
gut 30 % abziehen um auf der sicheren Seite zu bleiben.

Fazit: Bereits ab 1/500 grenzt HSS an einen Witz und ab 1/1000 sollte jede Nachtischlampe heller sein.

Ein Blitz der Leitzahl 60 (ISO 100) für normale Aufnahmen bieten soll muß ca 200 Ws liefern. Mit vier AA-Zellen ist das kaum zu schaffen, mit normalen AA-Zellen wenn es hoch kommt fünf mal hintereinander.
 
Naja, keine Neuigkeiten im üblichen Sinne.

(A) Ich glaube, alle Canon-Blitze werden nach der Leitzahl bei maximalem Zoom angegeben, im Gegensatz zB zu Metz
(B) HSS ist per se eine Krücke, bei allen Anbietern - verglichen mit der eigentlichen 1Blitz-Stärke..

Das mit der Nachttischlampe, naja. Die eingebauten Blitze haben auch LZ um 12 - und sie sind deutlich stärker als eine NTL.
 
Das mit der Nachttischlampe, naja. Die eingebauten Blitze haben auch LZ um 12 - und sie sind deutlich stärker als eine NTL.

Bist Du sicher? Eine 40er alter Bauart sollte mit entsprechendem Reflektor sogar mehr bringen.

Autoscheinwerfer mit 55W. Meinst Du nicht, daß das entsprechend gebündelte Licht ausreicht, um damit in sieben Meter Entfernung eine Fläche von 3.5 x 5 Meter so auszuleuchten, daß man die mit ISO 100 bei f4 fotografieren kann= LZ 28
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin in Sachen Leitzahl nicht so bewandert. Der Unterschied liegt nunmal im Lichtimpuls im Gegensatz zur Dauerbeleuchtung, so kommt es auch, dass ich mit nem schnöden LZ12 eingebauten Blitz die 200W-Deckenbeleuchtung in einem größeren Wohnzimmer locker wegschieße.

Die Lichtmenge einer Nachttischlampe ist nunmal (A) nicht gerichtet und (B)Dauerlicht, was zu den bekannten Problemchen mit der Verschlusszeit führt.

Aber, ich will mich da mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, jedenfalls ist für mich die LZ nur ein Anhaltspunkt mit der ich unterwegs nicht rechne, sondern auf Erfahrung baue..

@muki1966 Danke, sehe es auch grad..
 
Die Frage an sich, kann ich schon verstehen, nur, diese hitzige Disskusion darüber, schon nicht mehr ganz.

Jedem ist klar, das bei HSS (viele, viele kurze Licht"impulse") und langen Brennweiten, nicht mehr viel Licht zur Verfügung steht.
Per ETTL wird die Kamera über Messungen immer versuchen, das Motiv richtig zu belichten, aber es passiert eben, bei viel Umgebungslicht (Sonne), das die Systemblitze auf der Kamera nicht mehr ausreichen.

So, nun bin ich ein Fan von:
1. möglichst großen Blenden
2. schönem, natürlichen Licht, sprich: Sonne
3. vom Blitzen

Wie gehe ich vor?
3-Punkt oder gar 5-Punktausleuchtung, eine Lichtquelle hab ich dabei, die Sonne, 2 oder 4 spendiere ich in Form von Systemblitzen (580exII) oder 2 portablen 1200W/sec Blitzköpfen, meist aber den 580ern.

Ich geh also mit 85/135/200 recht weit weg (mag ich so), und stelle meine Blitze näher ans Motiv, nutze dabei HSS und ETTL (mit 50/70er BeautyDish wirds schwierig) und leuchte trotz Sonne, trotz HSS, trotz riesigem Motivabstand (200mm sind beim Ganzkörper mal eben 13,5m) optimal aus.

Mit portablen Blitzen wird das schon vieeeeeeeeel schwieriger. Meist synchronisieren die nur mit X-Synchron der Kamera (Thema Funkauslöser) oder man trickst erheblich (Thema PixelKing, HenselPorty < siehe C. Hollywood HSS mit Systemblitz auf YouTube).
All das setzt aber voraus, das ich meine Portys oder Studioblitze (mit Stromquelle jeder Art: TronixExplorer, Walimex PowerStation, oder Steckdose) vorher immer manuell einregulieren muss, all das entfällt mit den kleinen Systemblitzen und guten HSS/ETTL-fähigen Auslösesystemen.

Dann ist mir doch die Leitzahl vollkommen egal, oder??? 3-Punkt mit einem Blitz geht eh nie!
 
Dann ist mir doch die Leitzahl vollkommen egal, oder??? 3-Punkt mit einem Blitz geht eh nie!

Das ist ja auch nicht immer das Ziel.
Die Leitzahl dient mir ganz einfach dazu, die (vor allem maximale) Reichweite des Blitzes abschätzen zu können.


Wie viel von Deiner genannten Lichtausrüstung würdest Du auf eine vierwöchige Wandertour durch die Anden schleppen? Oder, weit alltäglicher: Wie viel davon hättest Du einfach immer neben der Kamera im normalen Rucksack, um spontan zu fotografieren? Einen 580 oder einen 600 kann ich meistens einfach so dabei haben, auch wenn ich gar nicht ans Fotografieren oder gar Blitzen gedacht habe.

Kein Foto ist in vielen Fällen halt immer noch schlechter als ein nicht perfekt ausgeleuchtetes.

Mir ist beim Aufhellen gegen die Sonne (oder "für unter die Hutkrempe") immer wieder aufgefallen, dass der 580 II da nicht mehr gereicht hat, bei 100 mm oder auch 200 mm. An die Belichtungszeiten erinnere ich mich nicht mehr, dürfte aber um die 1/2000 gewesen sein.

Mit der neuen Generation kann man ja immerhin recht einfach den Blitz von der Kamera lösen, um aus kürzerer Entfernung HSS zu nutzen (war ja mit den 580ern unter diesen Umständen nicht so ohne weiteres möglich), wobei man sich schon überlegt, ob man noch ein ST-E3-RT in den Rucksack stopft, wenn schon 12 kg alleine für Nahrung drin sind.


Ich hatte halt gehofft, dass das vielleicht schon mal jemand zusammengetragen hat und jemand eine solche Seite kennt. Oder eine Formel -- oben steht ja eine, aber die muss ich mir angucken, wenn ich nicht schon 2 Bier getrunken habe.

Eine andere Möglichkeit wäre, das mit einem BeLi auszumessen, aber zum einen weiß ich nicht, ob die HSS korrekt auswerten (denke aber schon), zum anderen weiß ich nicht, ob ich mit den gemessenen Rohdaten dann richtig weiter rechnen könnte, um auf eine Leitzahl zu kommen.


Rein von der nicht emprisch erfassten Erfahrung heraus sind RainerT und EchoRomeo wohl recht nah an der Wirklichkeit, denn für mein Empfinden ist HSS nur wenig heller als "Blitz aus".
 
Zuletzt bearbeitet:
Rein von der nicht emprisch erfassten Erfahrung heraus sind RainerT und EchoRomeo wohl recht nah an der Wirklichkeit, denn für mein Empfinden ist HSS nur wenig heller als "Blitz aus".
Also ich muss sagen, dass ich mit HSS (zum Aufhellen bei viel Sonne) eigentlich immer recht zufrieden bin. Ich benutze dann üblicherweise auch keine sehr langen Brennweiten/Entfernungen und bei ner 1/8000 hab ich es vielleicht auch noch nicht probiert.
 
Denkfehler ... der eigentlich immer auftritt, wenn geblitzt wird:

Sorry, ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich glaube, der Denkfehler liegt bei dir. Ich will es mal versuchen, zu begründen:

Zur Belichtung hat, wenn du es korrekt gemacht hast, ausschliesslich der Blitz beigetragen, und du bekamst mit f/16 ein korrekt belichtetes Bild (ganz egal ob du 1/10sec oder 1/200sec verwendest).

Soweit schon einmal volle Zustimmung, denn solange keine HS-Synchro genutzt wird ist die Belichtungszeit völlig irrelevant, sofern ausschließlich der Blitz zur Belichtung beiträgt. Dies ist der Fall, da das Bild ausschließlich während der (im Gegensatz zur Belichtungszeit viel kürzeren) Abbrenndauer des Blitzes belichtet wird.

Dies ändert sich aber, sobald HS-Synchro genutzt wird, denn nun zündet der Blitz nicht mehr nur einen einzelnen Impuls, sondern es werden während der gesamten Belichtungszeit in einer sehr hohen Frequenz viele Salven (mit geringerer Energie) abgefeuert. Durch die Trägheit des Leuchtkörpers (Nachleuchten) wird der Blitz somit nahezu zu einem Dauerlicht. Daher gelten auch wieder die üblichen Belichtungsregeln, das heißt eine Halbierung der Belichtungszeit führt zu einer Halbierung der Anzahl an Photonen, die während der Belichtungszeit auf den Sensor treffen.

Bereits bei der ersten Belichtungszeit die HSS braucht hast du also 3 (!) Blenden verloren ... die Leitzahl also z.B. von 50 auf knapp 18 verkleinert.

Ich habe eben den Versuch noch einmal wiederholt. Beim ersten Durchgang habe ich die Parameter wie in meinem ersten Beitrag belassen, das heißt korrekte Belichtung bei 1/200s, f 16, ISO 100 ohne HSS.

Beim zweiten Durchgang habe ich die Belichtungszeit auf 1/250s (also - 1/4 Blende) gestellt und HSS aktiviert. Würde deine Theorie nun zutreffen, dass beim Einsatz von HSS 3 Blenden verloren gehen, müsste das Bild ja beim Aufblenden um 2 Blendenstufen noch immer um mindestens eine Blende unterbelichtet sein.

Ich habe nun also mit 1/250s, f 8, ISO 100 belichtet und siehe da, das Bild ist nur um 1/4 Blendenstufe unterbelichtet.

Umgekehrt habe ich dann auch mal um 3 Blendenstufen aufgeblendet, also bei 1/250, f 5.6, ISO 100 belichtet und das Bild ist ganz klar um 3/4 Blendenstufen überbelichtet.

Es kann also nicht zutreffen, dass man per se 3 Blendenstufen verliert, sobald man HSS aktiviert, denn mein praktischer Versuch hat dies widerlegt.

Je kürzer deine Belichtungszeit wird, umsomer verkleinert sich die verbleibende Leitzahl.

Dies ist korrekt, allerdings gewinnt man bei einer Halbierung der Belichtungszeit die ursprüngliche Leitzahl wieder durch Öffnen der Blende um eine Blendenstufe zurück.

Die Leitzahl verhält sich beim Einsatz von HSS also proportional zur Wurzel der Belichtungszeit und nicht überproportional (genauso wie das auch - egal ob mit oder ohne HSS - im Verhältnis zur Blende der Fall ist). Das heißt, der Wirkungsgrad des Blitzes wird durch eine kürzere Belichtungszeit nicht schlechter sondern einzig und alleine der Umstand, dass der Blitz bei HSS näherungsweise als Dauerlicht wirkt führt zu der genannten Verringerung der Leitzahl.

Rein von der nicht emprisch erfassten Erfahrung heraus sind RainerT und EchoRomeo wohl recht nah an der Wirklichkeit, denn für mein Empfinden ist HSS nur wenig heller als "Blitz aus".

Keine Frage, HSS bringt schon einen erheblichen Verlust der Blitzleistung mit sich, wie auch meine Testreihe gezeigt hat. Allerdings kann es in deinem Fall auch sein, dass die Kamera bei der ETTL-Messung einfach gedacht hat: "Man, ist es hell hier in der Sonne, da blitzen wir mal lieber so schwach wie irgendwie möglich, nicht dass das Bild überbelichtet wird."

Das Problem dabei ist allerdings, dass mit zunehmender Intensität der Sonne auch die Kontraste zwischen Licht und Schatten verstärkt werden und somit die hässlichen Schlagschatten im Gesicht noch ausgeprägter erscheinen. Somit ist, anders wie es vielleicht die ETTL-Messung der Kamera denkt, eher ein stärkerer Füllblitz vonnöten, um die Kontraste zu verkleinern.

Ich würde dir also empfehlen, mal bei derartigen Verhältnissen mit der Blitzbelichtungskorrektur zu experimentieren oder gleich die Blitzreglung auf manuell zu stellen und die verschiedenen Leistungsstufen durchzutesten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dies ist korrekt, allerdings gewinnt man bei einer Halbierung der Belichtungszeit die ursprüngliche Leitzahl wieder durch Öffnen der Blende um eine Blendenstufe zurück.

Das notwendige Öffnen der Blende um 1 Stufe ist der Verlust an Leitzahl.

Im übrigen sagst Du doch gar nichts anderes als Rainer. Bein Übergang von "normal" zu HSS gibt's einen Sprung, danach geht die Leitzahl kontinuierlich abwärts. Ob der Sprung nun 3 oder 2 1/4 Blenden ist, ist ja nicht sooo wichtig.


Gruß, Matthias
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten