Habe ich das so richtig verstanden:
1. Durch das Anzeigen des Proofs (Ansicht - Farb-Proof etc.) wird das Bild so angezeigt, wie es beim Ausbelichter entwickelt wird.
2. Ich muss aber die Bilder erst in das beim Farb-Proof simulierte Profil des Ausbelichters konvertieren (Bearbeiten - In Profil konvertieren und da dann das Profil vom Ausbelichter auswählen), damit das ganze dann bei der Ausbelichtung auch wirksam wird.
3. Kann das denn sein, dass es so ein gravierender Unterschied ist, ob man das Profil nur zuweist bzw. in das Profil konvertiert? Bei mir ist der (Helligkeits-)Unterschied wirklich gravierend.
1. Genau. Das ist der Sinn der Sache.
2. Nein. Der Belichter konvertiert selber. Das runtergeladene Profil soll nur zur Vorschau benutzt werden. Wenn Deiner Datei kein Profil angehängt ist, das den verwendeten Arbeitsfarbraum eindeutig definiert, geht FC von sRGB aus.
3. Ein Profil zuweisen und in ein Profil konvertieren sind zwei völlig unterschiedliche Vorgänge! (Farbmanagement Grundwissen)
Ein
Profil zuweisen heißt, man tut einfach so, als liege das Bild im zugewiesenen Farbraum vor. (Das geht überhaupt nur dann, wenn beide Farbräume zum gleichen Farbsystem gehören, also z. B. nicht zwischen RGB und CMYK.) Bei stark abweichenden Farbräumen können da sehr unterschiedliche Ergebnisse rauskommen, auch Farbverschiebungen.
Farbraum konvertieren bedeutet, daß man die Farben so umrechnet, daß sie im Zielfarbraum wieder denselben absoluten Wert (bezogen auf den CIE-Referenzfarbraum) bekommen, sofern es diesen Wert im Zielfarbraum gibt.
Praktisches Beispiel: Wenn ich in einem sRGB-Bild ein ganz sattes Rot verwende (255/0/0) und dann dem Bild AdobeRGB zuweise, werden die RGB-Werte 255/0/0 beibehalten. Allerdingst "stimmt" die Farbe dann nicht mehr, weil AdobeRGB unter diesen RGB-Werten ein viel satteres Rot zeigt als sRGB.
Wenn ich das Bild nach AdobeRGB konvertiere, wird aus demselben Rotton der sRGB-Wert 219/0/1.