Welche Art von Verantwortung meinst du hier genau?
Klar - es besteht das Risiko suboptimale, unbrauchbare - oder im Extremfall gar keine - Fotos zu produzieren. Aber wenn nicht z.B. gerade eine sündteure Werbekampagne eines großen Auftraggebers mit nicht wiederholbaren Aufnahmen davon abhängt ist die Auswirkung eher überschaubar und auf rein finanzielle Aspekte beschränkt. (Und Hobbyfotografen werden außerdem in solchem ohnehin nicht involviert sein.)
So gesehen trägt der angesprochene Bäcker oder Koch für eine Veranstaltung, oder erst recht der Installatuer welcher den Gasanschluss verlegen soll eine größere Verantwortung: von ihnen hängt Gesundheit oder sogar Leben ab...
wenn der Hobbybäcker nicht extra Arsen beimischt kann da nicht wirklich viel passieren.
Es muss nicht nur die "sündteure Kampagne" sein.
Für ein Brautpaar kann es emotional schlimm sein, wenn der Fotograf bei der Trauung versagt.
Muss man im politischen Alltag liefern, kann es für die Zeitung, die Partei, den Politiker extrem schädlich sein.
Bei Stills für Filmen gibt es keine zweite Chance, versagt man, gibt es das Motiv nicht für Marketing Zwecke.
Trivialer - Oma Erna wird 90 und das letzte Bild mit Kindern und Enkeln wird nix - da kommt Freude auf.
Das waren nur die ersten paar Beispiele nach einem 5 Sekunden Brainstorming...
Wann hört der (auch bei Musik Instrumenten beliebter) Unsinn des "was ist wichtiger, was ist schwerer" endlich auf? Was macht der Bankdirektor in einer Stadt ohne Müllabfuhr; Krankenpflegern, Bäckern (sic!),
eine passende Fabel dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Agrippa_Menenius_Lanatus