ich hatte zu meinen VF-Sonys aus Kompaktheitsgründen eine 6400 mit ein paar Optiken. Alles wieder verkauft.
Kompakt, nett, aber irgendwie sind wir nicht miteinander klargekommen, mit der jetzt vor Kurzem dazugekauften M6 hingegen bahnt sich eine dicke Freundschaft an., ich halte den Detailreichtum für nicht geringer als bei der 6400 und das Rauschen für nicht bemerkenswert schlechter im höheren ISO-Bereich. Die M-Optiken sind besser als die entspr. Pendants bei Sony, ich hatte immer dann, wenn ich beste Leistung wollte, meine VF-Optiken an der 6400 -was ihren Größen- und Gewichtsvorteil verminderte.
Unzufriedenstellend in der Ecken-Abbildungsqualität war insbesondere das Sony 10-18mm, hier ist das Canon 11-22 deutlich besser -und genau in diese WW-Richtung denkst Du ja.
Die Canon 80D hat den Digic-6-Prozessor, die 77D den neueren Digic-7.
Die M5 und die M6 haben ebenfalls den Digic 7, die M50 den Digic-8 (mit mehr Gewicht auf Video).
Sowohl M5, wie auch M6 nutzen den 80D-Sensor mit den Dual-Pixeln, insofern ist es mir unklar, weshalb Du Bedenken hinsichtlich des AF hast, die technische Basis ist zwischen den Kameras nahezu identisch.
Die M5 gibt es derzeit zu einem fast unschlagbaren Preis, ich habe diese bei einem Fachhändler heute für unter 500,-- entdeckt, für kleineres Geld kommt man kaum an eine 24,4 MPix-Kamera mit dieser Ausstattung und der Universalität im Hinblick auf die Nutzung Deiner vorhandenen Optiken, der Meike-Adapter kostet weniger als 30,-€ und schon passt alles miteinander.
An mir ist das Canon-M-System ganz lange Zeit völlig vorbeigegangen, ausgelöst durch die recht schlechten ersten Modelle mit all ihren Problemen. Für mich waren das Aussenseiter, über die ich dann in Folge nie mehr nachgedacht habe. Dass zwischenzeitlich leistungsfähige Kameras dazugekommen sind, hatte ich nicht registriert. Als ich nach dem Verkauf der 6400 bei meinem gutsortierten Händler nach einer kleinen, kompakten und leichten Kamera für all die Gelegenheiten, zu denen die Große nicht mitdarf, gesucht habe, hat er mir die Canon M6 zum Ausprobieren in die Hand gedrückt und ich war nach den ersten Bildern erstaunt, was dabei herauskam.
Heute -also nach ein paar Wochen- ists so, dass die Kleine viel öfter dabei ist, als ursprünglich angedacht. War es erst nur das 15-45 und das 22er (mehr sollte es eigentlich nie werden), ist aufgrund der Qualität jetzt ein recht komplettes System bei mir daraus geworden, das sich von 12mm bis ca. 400mm (umgerechnet auf KB) komplett darstellt und viel öfter genutzt wird, als jemals gedacht.
Fuji konnte es bei mir nicht werden, da ich den X-Trans mit seinen Nachteilen bei Adobe-Nutzung intensiv erlebt habe und nicht mehr will, XT-2 und XT-3 hatte ich und sie haben mich bei Landschaften mit hohem grünen Detailanteil nicht überzeugt -und die Kleinen von Fuji mit Bayer-Sensor gefallen mir nicht, sind recht spartanisch.
Da Du ja selbst betonst, mit der Bildqualität der 77D zufrieden zu sein, stellt sich wirklich die Frage, weshalb Du über ein anderes System nachdenkst, da die M5/M6 genau die identische Qualität liefert und Deine Optiken passen, das Ganze aber trotzdem -insbesondere mit dem 11-22- im Vergleich zur 77D sehr klein und sehr leicht ist.
Warum das Risiko eines Wechsels mit all seinen Unwägbarkeiten eingehen, wenn Du doch die Bildqualität der Canons kennst und zufrieden damit bist.