Für dieses Bild habe ich meinen Aufsteckblitz (in diesem Fall ein Metz 48 AF-1) wie einen Studioblitz verwendet, indem ich ihn rechts neben der Kamera auf ein Lampenstativ gestellt habe und durch einen weißen Durchlichtschirm habe blitzen lassen.
Dieses "entfesselte" Blitzen (also Blitz nicht im Blitzschuh der Kamera) sorgt für eine schöne, interessante Beleuchtung des Modells; die Schatten modellieren das Gesicht und lassen es plastisch erscheinen. Der frontale Blitz dagegen ist fast immer Murks, denn dann wird das Motiv gleichmäßig und langweilig beleuchtet, die Schatten fehlen, das Modell ist quasi "plattgeblitzt".
Indem ich durch den weißen Schirm blitze, vergrößere ich zudem die Lichtquelle (denn das Modell wird nicht mehr direkt von dem relativ kleinen Blitz, sondern von dem viel größeren Schirm beleuchtet). Dies führt zu weichen Schatten.
Ausgelöst habe ich den externen Blitz über den internen Blitz der Kamera. Oly hat wie viele andere Hersteller ein eigenes System zum Fernsteuern geeigneter Blitze mittels Lichtimpulsen. Normalerweise benutze ich hierfür allerdings Funkempfänger, dann muss ich aber den Blitz manuell einstellen (was keine große Kunst ist und bei Studioblitzen Standard).
Das ganze Prinzip dahinter (also Aufsteckblitze wie Studioblitze zu verwenden) nennt sich "Strobist". Dazu gibt es auch viele Threads hier im Forum, der beste Einstieg ist in meinen Augen aber der Original-Blog von David Hobby:
http://strobist.blogspot.de/2006/03/lighting-101.html