Greyhoundart
Themenersteller
So nachdem ich mich nun fast eine Woche mit dem Thema "welcher Monitor für Adobe RGB" rumgeschlagen habe möchte ich gerne anderen die auch vor diesem mühsamen Weg stehen meine Erfahrungen mitteilen. Zudem möchte ich nicht noch mehr Themen mit OT zuspamen, denn auch Modertoren haben ein Recht auf Haare auf dem Kopf.
Einleitung, die Mythen:
Der Farbraummythos:
„sRGB reicht dir überall was willst du mit Adobe RGB“…tja wer hat diesen Satz hier noch nicht gehört als er bei seiner neuen Kamera die Option sRGB und Adobe RGB im internen Menü vorfand?
Jeder wird zu sRGB förmlich gedrängt und Adobe RGB wird als was nur für Profis abgetan. Das ist mE im Rückblick falsch und gerade wer schon .raw processed sollte sich gut überlegen ob er gerne die Farbinformation wegschmeißen will. D.h. Adobe RGB ist der Standard in der Branche und somit wird eine gute Druckqualität auch nur in Adobe RGB erreicht.
Somit mE ein reiner Mythos denn Adobe RGB macht Sinn ist eigentlich der Standard. Wer natürlich alles später doppelt bearbeiten will (ja ich schreie hier) der macht erstmal alles in sRGB.
Der Browser Mythos:
„Adobe RGB sieht doch eh keiner im Internet bzw. du riskierst, dass die Farben falsch dargestellt werden“.
Tja…wer mit Firefox ab 3.0 arbeitet hat das Problem nicht:
http://www.pixelgraphix.de/weblog/artikel/farbmanagement-in-firefox-3-einschalten/
Für einen kleinen Test hier entlang :
http://foto.beitinger.de/browser_farbmanagement/farb-testbilder.html
Der Agentur Mythos:
„sRGB ist da außreichend“. Falsch oder sagen wir mal einige! Microstock Agenturen akzeptieren sRGB, Macrostock Agenturen arbeiten nur in Adobe RGB.
Akt I: Die Entscheidungsphase
Hat man sich nun zum Arbeiten in Adobe RGB Farbraum entschlossen (entgegen aller Mythen!) geht die Suche nach einen Monitor mit möglichst guter Adobe RGB Abdeckung los. Das war auch mein Startpunkt.
Also ein neuer Monitor muß es sein nur welcher?
Das DSLR Forum war hier etwas holprig und ich bin schnell bei prad gelandet.
Uiui…gut Monitore sind sau teuer, oder? Meine ersten Gedanken galten der noch nicht gekauften D800E die ich dann natürlich abschreiben kann wenn ein Monitor mich 1800 Euro kosten soll.
Also gesucht wir ein Kandidat der die D800E am leben läßt nur welcher?
Eine sehr gute Farbraumabdeckung bekommt man bereits recht günstig, z.B. beim FUJITSU P27T-6 IPS. ..und nun?
Mein Weg war es nun gewisse Parameter zu filtern die wichtig sind.
Im Nachgang muß ich sagen ich habe das ganze unterschätzt, denn relevant sind so viele unterschiedliche Details die man eigentlich nur als Experte kennen kann.
AKT II: Die Ernüchterung
Nach dem ersten hin und her und den ersten verlorenen Ebay Auktion habe ich mich etwas tiefer mit dem Thema beschäftig und war erstaunt und ernüchternd.
Kalibierung und Profilierung:
Dafür ist immer noch und bei jedem Monitor ein entsprechendes Gerät mit Software notwendig.
Hier machen die Hersteller der Monitore schon mal den ersten Unterschied. Geräte wie der NEC PA241W entsprechen eigentlich dem Spectraview 241 (ok ohne Blendschutz) aber eben nur eigentlich. Eine Hardwarkalibierung wird erst mit der kostenpflichtigen Software Spectra ViewII möglich: https://www.tftshop.net/product_info.php/products_id/1086
dazu sollte es dann auch der NEC Spectrasensor Pro sein:
https://www.tftshop.net/product_info.php/products_id/1160
Somit hier bauen die Hersteller schon mal gerne die erste (nicht sofort sichtbare) Hürde ein.
Die gute Nachricht ist, der PA241W kann Softwaremäßig extrem gut kalibiert werden und somit ist eine Hardwarekalibierung nicht per se notwendig (aber das muß man erstmals wissen).
Puh… die ersten 200 Euro gespart.
Mein Tip: Ein gebrauchtes Quato iColor Display 3 + DTP 94B (Software bitte auf 3.7 updaten) und fertig. Diese Anschaffung hatte ich nicht auf dem Plan aber sie ist die Basis für alles weitere. Das war mir irgendwie klar nur hatte ich es bisher verdrängt.
Welcher Monitor nun?
Als nächstes habe ich mich hier umgeschaut:
http://www.prad.de/new/monitore/kaufberatung/kaufberatung-teil7.html
Da ist natürlich alles drin…
Der Star ist der Quatographic Intelli Proof 240 LED excellence.
Das weiß ich aber erst seit heute^^. Der Grund liegt in der W-LED Backlight Technologie und in einem echten 10 Bit Panel aber dazu später mehr.
Die Vernunft ist der NEC PA241W und die gute solide Budget Lösung der HP LP2475w.
Was unterschiedet nun all diese Monitore außer, dass sie von 600 bis 2000 Euro kosten?!
Zum einen ist es wie beim Eizo CG245W die Möglichkeit der Hardwarkalibierung die dem NEC PA241W fehlt zum anderen ist es das Panel, dass nur beim Quatographic Intelli Proof 240 LED excellence mit echten 10 Bit arbeitet.
Was ist das nun mit den 10 Bit Farbtiefe oder eben nicht?!
Und warum das Ganze?
Der Farbraum Adobe RGB hat ja letztendlich bei 8 Bit nicht mehr Farben als sRGB. Hört sich komisch an ist aber so. D.h. obwohl der aRGB Farbraum deutlich weiter v.a. in die Grün/Blautöne hineinragt sind auch nur 16,7 M Farben bei 8 Bit möglich. Schöner shice...d.h. 10 Bit = 1,07 B Farben wäre schon was wenn man in aRGB arbeiten möchte.
Tja..für die Darstellung einer kompletter 10 Bit Signalkette müssen folgende Komponenten die 10 Bit Verarbeitung ermöglichen.
Grafikkarte:
Hier unterstützen nur die Treiber der ATI FirePro/GL oder Nvidia Quadro Workstation Karten den 10 Bit Support.
So das war mir auch nicht klar und ich durfte mir gleich noch neben dem DTP94B auch noch eine neue GK holen: FirePro V4800 1 GB
Software:
Nur CS5 unterstützt 10 Bit und nur ab 512 MB Karten!
W7 64 Bit muß auf ein normales nicht Aero Design gesetzt werden.
Soweit so gut und hier mal der Eizo Link dazu:http://www.eizo.com/global/support/compatibility/monitors/20.pdf
Monitor:
Können doch eh fast alle und es soll ja zahlreiche Monitore die 10 Bit Farbtiefe anbieten, oder?!
Ja auf dem Papier gibt es die nur die Realität ist ernüchternd. Die Hersteller der Panels haben den FRC ins Display integriert und somit hat das Display 8 Bit + Hi FRC = 10 Bit Farbtiefe für die Werbung^^
Somit wo 10 Bit Frabtiefe pro Channel draufsteht ist meistens nur ein 8 Bit +Hi FRC drin.
Es gibt natürlich auch Panels die eine Farbtiefe von echten 10 Bit pro Channel haben aber die sind sehr selten und bei den 24‘‘ haben sie soweit ich nun weiß LED Backlights…
Hier mal die Liste der echten 10 Bit Panels:
http://www.tftcentral.co.uk/articles...anel_parts.htm
24''LM240WU5-SLA1
27''LM270WQ1-SDDA
30''
LM300WQ5-SLA2
LM300WQ5-SLA1
LM300WQ5-SDA1
Hier mal ein paar echte 10 Bit Monitore:
http://www.prad.de/new/monitore/test...240ex-led.html
http://www.prad.de/new/monitore/test...-lp2480zx.html
http://www.prad.de/new/monitore/test...lg-w2420r.html
Somit ein 10 Bit Monitor ist in der Liste oben nur einer:
Quatographic Intelli Proof 240 LED excellence.
Aber es gibt ein wenig Entwarnung…auch die 8 Bit + hi FRC Methode soll vom menschlichen Auge nicht von einer echten 10 Bit Verarbeitung unterschieden werden. D.h. bis auch den LED Backlight Vorteil relativiert sich das Thema echtes 10 Bit Panel ein wenig…
Akt III: Die Erlösung
Tja was nun? Ich persönlich habe mich für den NEC PA241W entschieden, denn er scheint per Software sehr gut kalibierbar zu sein und DAS ist letztendlich das entscheidende Kriterium. Mit 600 Euro (gebraucht inkl. Garantie) war er auch preislich i.O. und insgesamt bin ich nun bei fast 800 Euro gelandet (Adobe RGB ist teuer).
Fazit:
Beim Monitorkauf heißt es Augen auf. Was in den bunten Datenblättern steht stimmt meistens so nicht. Ebenso bei den Grafikkartenherstellern. „10 Bit Support via Display-Port“ und was da alles geschrieben wird. Fakt ist, 10 Bit Unterstützung gibt es außerhalb von DirectX nur bei den Workstation Karten. Da sind sich beide Hersteller einig. Wichtig ist dass das gesamte System von der Grafikkarte bis zum Monitor stimmig ist. Dabei kann man zumindest ein 8 Bit + Hi FRC Panel als letztes Glied in der Kette verschmerzen, dass sehr wahrscheinlich keinen Unterschied gegenüber einen echten 10 Bit Panel mit identischen Backlight Technologie zeigen sollte.
Die Kalibierung ist zumindest per Software auch bei den 10 Bit und "pesudo" 10 Bit Monitoren notwendig. Eine Hardwarekalibierung sehe ich zumindest als nicht mehr zwingend bei allen Monitoren an.
D.h. ein „kleiner“ PA241W kann eine gute Alternative sein…
Akt IV: Der Nachtrag
Ich wollte ja noch was zu dem Thema 10Bit sagen...
Das erste was auffällig ist, dass die Einbindung inkl. Aktivierung der 10 Bit ist einfach möglich.
Die Anleitung steht ja schon im Thread (Eizo).
NEC bietet einen Test dazu an inkl. Demo
http://www.necdisplay.com/faq/additional-topics/color-critical-displays/14
Somit 10 Bit mit FirePro kein Thema.
Was fällt nun auf...
1.) Profilierung:
Die DeltaE Werte gehen deutlich nach unten. Hätte ich nicht gedacht...
Insgesamt wirkt die Profilierung noch stimmiger...
2.) Farbverläufe:
Die sind einfach sanfter. Banding kann ich nicht mehr erkennen trotz größerem Farbraum.
Somit...bisher macht das Sinn und hat keine erkennbaren Nachteile (außer die Kosten für eine neue Grafikkarte bzw. wenn man seine alte verkauft ist es in etwa 1:1).
Viel Spaß beim lesen...

Einleitung, die Mythen:
Der Farbraummythos:
„sRGB reicht dir überall was willst du mit Adobe RGB“…tja wer hat diesen Satz hier noch nicht gehört als er bei seiner neuen Kamera die Option sRGB und Adobe RGB im internen Menü vorfand?
Jeder wird zu sRGB förmlich gedrängt und Adobe RGB wird als was nur für Profis abgetan. Das ist mE im Rückblick falsch und gerade wer schon .raw processed sollte sich gut überlegen ob er gerne die Farbinformation wegschmeißen will. D.h. Adobe RGB ist der Standard in der Branche und somit wird eine gute Druckqualität auch nur in Adobe RGB erreicht.
Somit mE ein reiner Mythos denn Adobe RGB macht Sinn ist eigentlich der Standard. Wer natürlich alles später doppelt bearbeiten will (ja ich schreie hier) der macht erstmal alles in sRGB.

Der Browser Mythos:
„Adobe RGB sieht doch eh keiner im Internet bzw. du riskierst, dass die Farben falsch dargestellt werden“.
Tja…wer mit Firefox ab 3.0 arbeitet hat das Problem nicht:
http://www.pixelgraphix.de/weblog/artikel/farbmanagement-in-firefox-3-einschalten/
Für einen kleinen Test hier entlang :
http://foto.beitinger.de/browser_farbmanagement/farb-testbilder.html
Der Agentur Mythos:
„sRGB ist da außreichend“. Falsch oder sagen wir mal einige! Microstock Agenturen akzeptieren sRGB, Macrostock Agenturen arbeiten nur in Adobe RGB.
Akt I: Die Entscheidungsphase
Hat man sich nun zum Arbeiten in Adobe RGB Farbraum entschlossen (entgegen aller Mythen!) geht die Suche nach einen Monitor mit möglichst guter Adobe RGB Abdeckung los. Das war auch mein Startpunkt.
Also ein neuer Monitor muß es sein nur welcher?
Das DSLR Forum war hier etwas holprig und ich bin schnell bei prad gelandet.
Uiui…gut Monitore sind sau teuer, oder? Meine ersten Gedanken galten der noch nicht gekauften D800E die ich dann natürlich abschreiben kann wenn ein Monitor mich 1800 Euro kosten soll.
Also gesucht wir ein Kandidat der die D800E am leben läßt nur welcher?
Eine sehr gute Farbraumabdeckung bekommt man bereits recht günstig, z.B. beim FUJITSU P27T-6 IPS. ..und nun?
Mein Weg war es nun gewisse Parameter zu filtern die wichtig sind.
Im Nachgang muß ich sagen ich habe das ganze unterschätzt, denn relevant sind so viele unterschiedliche Details die man eigentlich nur als Experte kennen kann.
AKT II: Die Ernüchterung
Nach dem ersten hin und her und den ersten verlorenen Ebay Auktion habe ich mich etwas tiefer mit dem Thema beschäftig und war erstaunt und ernüchternd.
Kalibierung und Profilierung:
Dafür ist immer noch und bei jedem Monitor ein entsprechendes Gerät mit Software notwendig.
Hier machen die Hersteller der Monitore schon mal den ersten Unterschied. Geräte wie der NEC PA241W entsprechen eigentlich dem Spectraview 241 (ok ohne Blendschutz) aber eben nur eigentlich. Eine Hardwarkalibierung wird erst mit der kostenpflichtigen Software Spectra ViewII möglich: https://www.tftshop.net/product_info.php/products_id/1086
dazu sollte es dann auch der NEC Spectrasensor Pro sein:
https://www.tftshop.net/product_info.php/products_id/1160
Somit hier bauen die Hersteller schon mal gerne die erste (nicht sofort sichtbare) Hürde ein.
Die gute Nachricht ist, der PA241W kann Softwaremäßig extrem gut kalibiert werden und somit ist eine Hardwarekalibierung nicht per se notwendig (aber das muß man erstmals wissen).
Puh… die ersten 200 Euro gespart.

Mein Tip: Ein gebrauchtes Quato iColor Display 3 + DTP 94B (Software bitte auf 3.7 updaten) und fertig. Diese Anschaffung hatte ich nicht auf dem Plan aber sie ist die Basis für alles weitere. Das war mir irgendwie klar nur hatte ich es bisher verdrängt.
Welcher Monitor nun?
Als nächstes habe ich mich hier umgeschaut:
http://www.prad.de/new/monitore/kaufberatung/kaufberatung-teil7.html
Da ist natürlich alles drin…
Der Star ist der Quatographic Intelli Proof 240 LED excellence.
Das weiß ich aber erst seit heute^^. Der Grund liegt in der W-LED Backlight Technologie und in einem echten 10 Bit Panel aber dazu später mehr.
Die Vernunft ist der NEC PA241W und die gute solide Budget Lösung der HP LP2475w.
Was unterschiedet nun all diese Monitore außer, dass sie von 600 bis 2000 Euro kosten?!
Zum einen ist es wie beim Eizo CG245W die Möglichkeit der Hardwarkalibierung die dem NEC PA241W fehlt zum anderen ist es das Panel, dass nur beim Quatographic Intelli Proof 240 LED excellence mit echten 10 Bit arbeitet.
Was ist das nun mit den 10 Bit Farbtiefe oder eben nicht?!
Und warum das Ganze?
Der Farbraum Adobe RGB hat ja letztendlich bei 8 Bit nicht mehr Farben als sRGB. Hört sich komisch an ist aber so. D.h. obwohl der aRGB Farbraum deutlich weiter v.a. in die Grün/Blautöne hineinragt sind auch nur 16,7 M Farben bei 8 Bit möglich. Schöner shice...d.h. 10 Bit = 1,07 B Farben wäre schon was wenn man in aRGB arbeiten möchte.
Tja..für die Darstellung einer kompletter 10 Bit Signalkette müssen folgende Komponenten die 10 Bit Verarbeitung ermöglichen.
Grafikkarte:
Hier unterstützen nur die Treiber der ATI FirePro/GL oder Nvidia Quadro Workstation Karten den 10 Bit Support.
So das war mir auch nicht klar und ich durfte mir gleich noch neben dem DTP94B auch noch eine neue GK holen: FirePro V4800 1 GB
Software:
Nur CS5 unterstützt 10 Bit und nur ab 512 MB Karten!
W7 64 Bit muß auf ein normales nicht Aero Design gesetzt werden.
Soweit so gut und hier mal der Eizo Link dazu:http://www.eizo.com/global/support/compatibility/monitors/20.pdf
Monitor:
Können doch eh fast alle und es soll ja zahlreiche Monitore die 10 Bit Farbtiefe anbieten, oder?!
Ja auf dem Papier gibt es die nur die Realität ist ernüchternd. Die Hersteller der Panels haben den FRC ins Display integriert und somit hat das Display 8 Bit + Hi FRC = 10 Bit Farbtiefe für die Werbung^^
Somit wo 10 Bit Frabtiefe pro Channel draufsteht ist meistens nur ein 8 Bit +Hi FRC drin.
Es gibt natürlich auch Panels die eine Farbtiefe von echten 10 Bit pro Channel haben aber die sind sehr selten und bei den 24‘‘ haben sie soweit ich nun weiß LED Backlights…
Hier mal die Liste der echten 10 Bit Panels:
http://www.tftcentral.co.uk/articles...anel_parts.htm
24''LM240WU5-SLA1
27''LM270WQ1-SDDA
30''
LM300WQ5-SLA2
LM300WQ5-SLA1
LM300WQ5-SDA1
Hier mal ein paar echte 10 Bit Monitore:
http://www.prad.de/new/monitore/test...240ex-led.html
http://www.prad.de/new/monitore/test...-lp2480zx.html
http://www.prad.de/new/monitore/test...lg-w2420r.html
Somit ein 10 Bit Monitor ist in der Liste oben nur einer:
Quatographic Intelli Proof 240 LED excellence.
Aber es gibt ein wenig Entwarnung…auch die 8 Bit + hi FRC Methode soll vom menschlichen Auge nicht von einer echten 10 Bit Verarbeitung unterschieden werden. D.h. bis auch den LED Backlight Vorteil relativiert sich das Thema echtes 10 Bit Panel ein wenig…
Akt III: Die Erlösung
Tja was nun? Ich persönlich habe mich für den NEC PA241W entschieden, denn er scheint per Software sehr gut kalibierbar zu sein und DAS ist letztendlich das entscheidende Kriterium. Mit 600 Euro (gebraucht inkl. Garantie) war er auch preislich i.O. und insgesamt bin ich nun bei fast 800 Euro gelandet (Adobe RGB ist teuer).
Fazit:
Beim Monitorkauf heißt es Augen auf. Was in den bunten Datenblättern steht stimmt meistens so nicht. Ebenso bei den Grafikkartenherstellern. „10 Bit Support via Display-Port“ und was da alles geschrieben wird. Fakt ist, 10 Bit Unterstützung gibt es außerhalb von DirectX nur bei den Workstation Karten. Da sind sich beide Hersteller einig. Wichtig ist dass das gesamte System von der Grafikkarte bis zum Monitor stimmig ist. Dabei kann man zumindest ein 8 Bit + Hi FRC Panel als letztes Glied in der Kette verschmerzen, dass sehr wahrscheinlich keinen Unterschied gegenüber einen echten 10 Bit Panel mit identischen Backlight Technologie zeigen sollte.
Die Kalibierung ist zumindest per Software auch bei den 10 Bit und "pesudo" 10 Bit Monitoren notwendig. Eine Hardwarekalibierung sehe ich zumindest als nicht mehr zwingend bei allen Monitoren an.
D.h. ein „kleiner“ PA241W kann eine gute Alternative sein…

Akt IV: Der Nachtrag
Ich wollte ja noch was zu dem Thema 10Bit sagen...
Das erste was auffällig ist, dass die Einbindung inkl. Aktivierung der 10 Bit ist einfach möglich.
Die Anleitung steht ja schon im Thread (Eizo).
NEC bietet einen Test dazu an inkl. Demo
http://www.necdisplay.com/faq/additional-topics/color-critical-displays/14
Somit 10 Bit mit FirePro kein Thema.
Was fällt nun auf...
1.) Profilierung:
Die DeltaE Werte gehen deutlich nach unten. Hätte ich nicht gedacht...
Insgesamt wirkt die Profilierung noch stimmiger...
2.) Farbverläufe:
Die sind einfach sanfter. Banding kann ich nicht mehr erkennen trotz größerem Farbraum.
Somit...bisher macht das Sinn und hat keine erkennbaren Nachteile (außer die Kosten für eine neue Grafikkarte bzw. wenn man seine alte verkauft ist es in etwa 1:1).
Viel Spaß beim lesen...

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