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Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 4 Akten oder der lange Weg zum Adobe RGB

Greyhoundart

Themenersteller
So nachdem ich mich nun fast eine Woche mit dem Thema "welcher Monitor für Adobe RGB" rumgeschlagen habe möchte ich gerne anderen die auch vor diesem mühsamen Weg stehen meine Erfahrungen mitteilen. Zudem möchte ich nicht noch mehr Themen mit OT zuspamen, denn auch Modertoren haben ein Recht auf Haare auf dem Kopf.:D

Einleitung, die Mythen:

Der Farbraummythos:
„sRGB reicht dir überall was willst du mit Adobe RGB“…tja wer hat diesen Satz hier noch nicht gehört als er bei seiner neuen Kamera die Option sRGB und Adobe RGB im internen Menü vorfand?
Jeder wird zu sRGB förmlich gedrängt und Adobe RGB wird als was nur für Profis abgetan. Das ist mE im Rückblick falsch und gerade wer schon .raw processed sollte sich gut überlegen ob er gerne die Farbinformation wegschmeißen will. D.h. Adobe RGB ist der Standard in der Branche und somit wird eine gute Druckqualität auch nur in Adobe RGB erreicht.
Somit mE ein reiner Mythos denn Adobe RGB macht Sinn ist eigentlich der Standard. Wer natürlich alles später doppelt bearbeiten will (ja ich schreie hier) der macht erstmal alles in sRGB.:evil:

Der Browser Mythos:
„Adobe RGB sieht doch eh keiner im Internet bzw. du riskierst, dass die Farben falsch dargestellt werden“.
Tja…wer mit Firefox ab 3.0 arbeitet hat das Problem nicht:
http://www.pixelgraphix.de/weblog/artikel/farbmanagement-in-firefox-3-einschalten/
Für einen kleinen Test hier entlang :
http://foto.beitinger.de/browser_farbmanagement/farb-testbilder.html

Der Agentur Mythos:
„sRGB ist da außreichend“. Falsch oder sagen wir mal einige! Microstock Agenturen akzeptieren sRGB, Macrostock Agenturen arbeiten nur in Adobe RGB.


Akt I: Die Entscheidungsphase

Hat man sich nun zum Arbeiten in Adobe RGB Farbraum entschlossen (entgegen aller Mythen!) geht die Suche nach einen Monitor mit möglichst guter Adobe RGB Abdeckung los. Das war auch mein Startpunkt.
Also ein neuer Monitor muß es sein nur welcher?
Das DSLR Forum war hier etwas holprig und ich bin schnell bei prad gelandet.
Uiui…gut Monitore sind sau teuer, oder? Meine ersten Gedanken galten der noch nicht gekauften D800E die ich dann natürlich abschreiben kann wenn ein Monitor mich 1800 Euro kosten soll.
Also gesucht wir ein Kandidat der die D800E am leben läßt nur welcher?
Eine sehr gute Farbraumabdeckung bekommt man bereits recht günstig, z.B. beim FUJITSU P27T-6 IPS. ..und nun?
Mein Weg war es nun gewisse Parameter zu filtern die wichtig sind.
Im Nachgang muß ich sagen ich habe das ganze unterschätzt, denn relevant sind so viele unterschiedliche Details die man eigentlich nur als Experte kennen kann.


AKT II: Die Ernüchterung

Nach dem ersten hin und her und den ersten verlorenen Ebay Auktion habe ich mich etwas tiefer mit dem Thema beschäftig und war erstaunt und ernüchternd.

Kalibierung und Profilierung:
Dafür ist immer noch und bei jedem Monitor ein entsprechendes Gerät mit Software notwendig.
Hier machen die Hersteller der Monitore schon mal den ersten Unterschied. Geräte wie der NEC PA241W entsprechen eigentlich dem Spectraview 241 (ok ohne Blendschutz) aber eben nur eigentlich. Eine Hardwarkalibierung wird erst mit der kostenpflichtigen Software Spectra ViewII möglich: https://www.tftshop.net/product_info.php/products_id/1086
dazu sollte es dann auch der NEC Spectrasensor Pro sein:
https://www.tftshop.net/product_info.php/products_id/1160
Somit hier bauen die Hersteller schon mal gerne die erste (nicht sofort sichtbare) Hürde ein.
Die gute Nachricht ist, der PA241W kann Softwaremäßig extrem gut kalibiert werden und somit ist eine Hardwarekalibierung nicht per se notwendig (aber das muß man erstmals wissen).
Puh… die ersten 200 Euro gespart.:)
Mein Tip: Ein gebrauchtes Quato iColor Display 3 + DTP 94B (Software bitte auf 3.7 updaten) und fertig. Diese Anschaffung hatte ich nicht auf dem Plan aber sie ist die Basis für alles weitere. Das war mir irgendwie klar nur hatte ich es bisher verdrängt.

Welcher Monitor nun?
Als nächstes habe ich mich hier umgeschaut:
http://www.prad.de/new/monitore/kaufberatung/kaufberatung-teil7.html
Da ist natürlich alles drin…
Der Star ist der Quatographic Intelli Proof 240 LED excellence.
Das weiß ich aber erst seit heute^^. Der Grund liegt in der W-LED Backlight Technologie und in einem echten 10 Bit Panel aber dazu später mehr.
Die Vernunft ist der NEC PA241W und die gute solide Budget Lösung der HP LP2475w.
Was unterschiedet nun all diese Monitore außer, dass sie von 600 bis 2000 Euro kosten?!
Zum einen ist es wie beim Eizo CG245W die Möglichkeit der Hardwarkalibierung die dem NEC PA241W fehlt zum anderen ist es das Panel, dass nur beim Quatographic Intelli Proof 240 LED excellence mit echten 10 Bit arbeitet.

Was ist das nun mit den 10 Bit Farbtiefe oder eben nicht?!

Und warum das Ganze?
Der Farbraum Adobe RGB hat ja letztendlich bei 8 Bit nicht mehr Farben als sRGB. Hört sich komisch an ist aber so. D.h. obwohl der aRGB Farbraum deutlich weiter v.a. in die Grün/Blautöne hineinragt sind auch nur 16,7 M Farben bei 8 Bit möglich. Schöner shice...d.h. 10 Bit = 1,07 B Farben wäre schon was wenn man in aRGB arbeiten möchte.
Tja..für die Darstellung einer kompletter 10 Bit Signalkette müssen folgende Komponenten die 10 Bit Verarbeitung ermöglichen.

Grafikkarte:
Hier unterstützen nur die Treiber der ATI FirePro/GL oder Nvidia Quadro Workstation Karten den 10 Bit Support.
So das war mir auch nicht klar und ich durfte mir gleich noch neben dem DTP94B auch noch eine neue GK holen: FirePro V4800 1 GB

Software:
Nur CS5 unterstützt 10 Bit und nur ab 512 MB Karten!
W7 64 Bit muß auf ein normales nicht Aero Design gesetzt werden.

Soweit so gut und hier mal der Eizo Link dazu:http://www.eizo.com/global/support/compatibility/monitors/20.pdf

Monitor:
Können doch eh fast alle und es soll ja zahlreiche Monitore die 10 Bit Farbtiefe anbieten, oder?!
Ja auf dem Papier gibt es die nur die Realität ist ernüchternd. Die Hersteller der Panels haben den FRC ins Display integriert und somit hat das Display 8 Bit + Hi FRC = 10 Bit Farbtiefe für die Werbung^^
Somit wo 10 Bit Frabtiefe pro Channel draufsteht ist meistens nur ein 8 Bit +Hi FRC drin.
Es gibt natürlich auch Panels die eine Farbtiefe von echten 10 Bit pro Channel haben aber die sind sehr selten und bei den 24‘‘ haben sie soweit ich nun weiß LED Backlights…
Hier mal die Liste der echten 10 Bit Panels:
http://www.tftcentral.co.uk/articles...anel_parts.htm
24''LM240WU5-SLA1
27''LM270WQ1-SDDA
30''
LM300WQ5-SLA2
LM300WQ5-SLA1
LM300WQ5-SDA1
Hier mal ein paar echte 10 Bit Monitore:
http://www.prad.de/new/monitore/test...240ex-led.html
http://www.prad.de/new/monitore/test...-lp2480zx.html
http://www.prad.de/new/monitore/test...lg-w2420r.html
Somit ein 10 Bit Monitor ist in der Liste oben nur einer:
Quatographic Intelli Proof 240 LED excellence.
Aber es gibt ein wenig Entwarnung…auch die 8 Bit + hi FRC Methode soll vom menschlichen Auge nicht von einer echten 10 Bit Verarbeitung unterschieden werden. D.h. bis auch den LED Backlight Vorteil relativiert sich das Thema echtes 10 Bit Panel ein wenig…


Akt III: Die Erlösung

Tja was nun? Ich persönlich habe mich für den NEC PA241W entschieden, denn er scheint per Software sehr gut kalibierbar zu sein und DAS ist letztendlich das entscheidende Kriterium. Mit 600 Euro (gebraucht inkl. Garantie) war er auch preislich i.O. und insgesamt bin ich nun bei fast 800 Euro gelandet (Adobe RGB ist teuer).

Fazit:
Beim Monitorkauf heißt es Augen auf. Was in den bunten Datenblättern steht stimmt meistens so nicht. Ebenso bei den Grafikkartenherstellern. „10 Bit Support via Display-Port“ und was da alles geschrieben wird. Fakt ist, 10 Bit Unterstützung gibt es außerhalb von DirectX nur bei den Workstation Karten. Da sind sich beide Hersteller einig. Wichtig ist dass das gesamte System von der Grafikkarte bis zum Monitor stimmig ist. Dabei kann man zumindest ein 8 Bit + Hi FRC Panel als letztes Glied in der Kette verschmerzen, dass sehr wahrscheinlich keinen Unterschied gegenüber einen echten 10 Bit Panel mit identischen Backlight Technologie zeigen sollte.
Die Kalibierung ist zumindest per Software auch bei den 10 Bit und "pesudo" 10 Bit Monitoren notwendig. Eine Hardwarekalibierung sehe ich zumindest als nicht mehr zwingend bei allen Monitoren an.
D.h. ein „kleiner“ PA241W kann eine gute Alternative sein…;)


Akt IV: Der Nachtrag

Ich wollte ja noch was zu dem Thema 10Bit sagen...
Das erste was auffällig ist, dass die Einbindung inkl. Aktivierung der 10 Bit ist einfach möglich.
Die Anleitung steht ja schon im Thread (Eizo).
NEC bietet einen Test dazu an inkl. Demo
http://www.necdisplay.com/faq/additional-topics/color-critical-displays/14
Somit 10 Bit mit FirePro kein Thema.
Was fällt nun auf...
1.) Profilierung:
Die DeltaE Werte gehen deutlich nach unten. Hätte ich nicht gedacht...
Insgesamt wirkt die Profilierung noch stimmiger...
2.) Farbverläufe:
Die sind einfach sanfter. Banding kann ich nicht mehr erkennen trotz größerem Farbraum.

Somit...bisher macht das Sinn und hat keine erkennbaren Nachteile (außer die Kosten für eine neue Grafikkarte bzw. wenn man seine alte verkauft ist es in etwa 1:1).


Viel Spaß beim lesen...:angel:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Interessant zu lesen war es schon, auch gut das du die Artikel verlinkt hast, die wirklich sehr helfen. Einem Anfänger direkt zu AdobeRGB zu raten halte ich aber für falsch.
Das eine gute Druckqualität nur in AdobeRGB erreicht werden kann ebenso. Die meisten gängigen Ausbelichter arbeiten doch IMO mit sRGB.
Foto Beitinger hat da auch was zu geschrieben und das was ich dazu zu sagen hätte viel besser ausgedrückt. :)
 
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AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Interessant zu lesen war es schon, auch gut das du die Artikel verlinkt hast, die wirklich sehr helfen. Einem Anfänger direkt zu AdobeRGB zu raten halte ich aber für falsch.
Das eine gute Druckqualität nur in AdobeRGB erreicht werden kann ebenso. Die meisten gängigen Ausbelichter arbeiten doch IMO mit sRGB.
Foto Beitinger hat da auch was zu geschrieben und das was ich dazu zu sagen hätte viel besser ausgedrückt. :)
Danke für den Link und das Thema Adobe RGB für Anfänger sehe ich so wie du (nur dumm ist wenn man später nicht umstellt).:D

Mir ist es so ergangen und ich habe zu lange in sRGB gearbeitet.
Wirklich schade, denn einen Teil meiner Bilder darf ich nun nochmal bearbeiten...
Somit stimme ich hier der Meinung von Beitinger nicht zu...
Das ist aber eher eine Glaubensfrage die ich hier nicht komplett durchkauen möchte.

Mein Artikel ist für sagen wir mal die Adobe RGB Jünger gedacht, denn mein alter Bildschirm ein BenQ HD 2200 hat eine ganz gute sRGB Darstellung und für alle nur sRGB Nutzer ist einfach ein Monitor mit erweiterden Farbraum mE wenig vernünftig.
 
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AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Noch eine Diskussion über AdobeRGB vs. sRGB wollte ich auch nicht vom Zaun brechen. :)

Interessant wäre aber:

Wann wäre für dich der Zeitpunkt am besten gewesen zu wechseln? Woran hast du gemerkt das sRGB nichts mehr für dich ist?
 
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Aber meinst du nicht, dass noch viel zu wenige den aRGB Farbraum überhaupt annähernd darstellen können
und du mit sRGB fürs Web bisher noch, und sicher noch länger, die meisten Benutzer erreichst?
Und somit deine Bilder von denen dann falsch gesehen werden.
Das ist doch erstmal das weichtigste?
Oder Konvertierst du fürs web nach sRGB zb. in PS?
 
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

ich weiß nicht, :rolleyes: ich les den Artikel jetzt schon zum dritten Mal, versteh aber immer noch nicht denn tieferen Sinn dahinter. Ich habe einen wunderbaren 24"er von EIZO und arbeite nur mit sRGB, die Bilder sind m.M.n. perfekt bearbeitet, die Webdarstellung ebenso und der Ausbelichter meines geringsten Mißtrauens entwickelt sie genau so wie ich sie am Monitor sehe. Dieser Workflow ist für mich und meine Bedürfnisse also anscheinend ideal. Wozu also umstellen?
 
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Wenn Du zufrieden bist? Auf keinen Fall umstellen!

Viele Grüße,
Jörg
Sehe ich auch so.

Solange du Adobe RGB nicht benötigst wieso solltest du es dann machen?

Nur wenn! -und für diese Leute ist die Beschreibung gedacht- wenn Adobe RGB und somit der Standard in der Druckbranche notwendig wird, dann wird der Weg steinig...

Wann habe ich es gemerkt?
Im Printbereich und für Makrostock. Da durfte ich mir erstmal eine Standpauke bzgl. sRGB abholen.:angel:
Tja...

Nun da ich in Adobe RGB arbeite und die Umstellung gemacht habe würde ich nicht mehr zurück wollen...;)

Wie schon geschrieben für sRGB braucht man mE keinen 1800 Euro teueren Monitor mit erweiterten Farbraum und natürlich werden die Bilder "was" nur man verschenkt halt Farbinformationen die Stand 2012 sehr gut dargestellt und eingebunden werden können.
Somit ist eher die Frage wieso nicht wenn man eh schon in .raw arbeitet?
 
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AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

...Nun da ich in Adobe RGB arbeite und die Umstellung gemacht habe würde ich nicht mehr zurück wollen...

Welche praktischen Unterschiede nimmst du den wahr?

Unterscheiden sich die Drucke, welche du unter sRGB erstellt hast von jenen welche du in aRGB erstelltes und worin?
 
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Welche praktischen Unterschiede nimmst du den wahr?

Unterscheiden sich die Drucke, welche du unter sRGB erstellt hast von jenen welche du in aRGB erstelltes und worin?

Ich gehe in diese Diskussion nicht weiter ein und bitte versteht das.
Dieser Erfahrungsbericht hat als Zielgruppe Fotografen, die wie ich von sRGB kommen und nun auf Adobe RGB umstellen müssen.
Ob wie und was ist hierbei eher Nebensache und das warum ist einfach: Branchenstandard und gefordert (auch wenn man das ganze nur nebenbei betreiben möchte).

Wie sinnlos es ist sich einen Monitor zu kaufen der mehr als 100% sRGB abdeckt wenn eh nur in sRGB arbeitet kann man rauslesen aber das muß/kann/darf jeder selber entscheiden. Ich persönlich sage mal in sRGB hat es mein 200 Euro BenQ Monitor auch ganz gut vollbracht der nur per "Auge" kalibiert war. Hier so einen Aufwand zu betreiben halte ich persönlich dann für überzogen.
Somit rein für sRGB und mal ein paar Bilder im Print muß man sich keinen 1800 Euro teueren Monitor kaufen, inkl. 10 Bit Farbmanagement Hardware.

OT für alle Interessierten zum Thema Adobe RGB:
http://foto.beitinger.de/adobe_rgb/argumente_fuer_adobergb.html
http://www.drgellner.de/farbmanagement-srgb-und-adobergb-teil-2/

Für diejenigen die Marcostock im Auge haben:
http://www.drgellner.de/farbmanagement-srgb-und-adobergb-teil-3/
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Welche praktischen Unterschiede nimmst du den wahr?

Unterscheiden sich die Drucke, welche du unter sRGB erstellt hast von jenen welche du in aRGB erstelltes und worin?

Der Unterschied ist abhängig von vielen Faktoren. aRGB ist ein signifikant größer Farbraum, der je nach Druckmedium unterschiedlich stark zur Geltung kommt. Mit einem guten Drucker kannst Du einen größeren Farbraum als sRGB aufs Papier bringen, wenngleich natürlich niemals komplett aRGB. Wer auf allerhöchste Qualität Wert legt, wird diesen Vorteil aber selbstverständlich unbedingt mitnehmen wollen, was die Arbeit in aRGB unabdingbar. Einher mit dieser Entscheidung gehen aber viele weitere Faktoren, welche für die Nutzung der Vorteile zwingend erforderlich sind (Monitor, welcher 100% aRGB abdeckt; perfekt kalibriert und profilierter Monitor etc.).

Viele Grüße,
Jörg
 
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Ich gehe in diese Diskussion nicht weiter ein und bitte versteht das...

Meine Frage war eher nicht als Wunsch zur Diskussion gemeint als vielmehr ganz ehrlich eine Frage nach der tatsächlich und praktisch wahrgenommenen Erfahrung. Diese kann die Theorie nicht geben. Mit würde einfach interessieren, was jene, welche auf aRGB umgestellt haben ganz praktisch damit erlebt haben.

Wo sind tatsächlich die Vorteile zum Tragen gekommen? Wo wurden Nachteile empfunden? etc.

Klar, Wenn es in der Branche einfach verlangt wird oder zumindest Standard ist, dann ist es für die Entscheidung unbedeutend, ob es tatsächlich auch praktischen Nutzen bringt oder nur Kosten und Aufwand verursacht.

Vielen Dank für die Links.
 
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Der Unterschied ist abhängig von vielen Faktoren. aRGB ist ein signifikant größer Farbraum, der je nach Druckmedium unterschiedlich stark zur Geltung kommt. Mit einem guten Drucker kannst Du einen größeren Farbraum als sRGB aufs Papier bringen, wenngleich natürlich niemals komplett aRGB...

Reicht bereits ein 4-Farb-Tintenstrahldrucker aus, um in den bei sRGB kritischen Farbbereichen durch aRGB einen erkennbaren Vorteil zu haben oder muss es ein Drucker der gehobenen Klasse mit mehr als 4 Farben sein?
 
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Ich habe gerade ein Déjà vu. Nur das ich für meine Recherche und anschließender Entscheidungsfindung knapp 6 Wochen gebraucht habe.

Ich habe mich für einem NEC PA 271w und seit letzter Woche für eine ATI Fire pro 4900 entschieden.
 
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Reicht bereits ein 4-Farb-Tintenstrahldrucker aus, um in den bei sRGB kritischen Farbbereichen durch aRGB einen erkennbaren Vorteil zu haben oder muss es ein Drucker der gehobenen Klasse mit mehr als 4 Farben sein?

Mit einem 4-Farb-Tintenstrahler habe ich nie getestet und kann deshalb nicht aus Erfahrung sprechen, ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass Du damit keinesfalls in einen kritischen Bereich kommen wirst. Bei meinem Epson 3800 lohnt sich die Arbeit in aRGB in jedem Fall, da der Farbraum des Druckers sRGB teilweise überragt.

Viele Grüße,
Jörg
 
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Wo sind tatsächlich die Vorteile zum Tragen gekommen? Wo wurden Nachteile empfunden? etc.
Gut musste ja Nachfrage, denn hier gerät man ja schnell in den Untiefen des OT Spams.;)

Das folgende sind meine persönlichen Empfindungen:D:D

Am besten erkennt man es mE an den Grüntönen. Das war für mich schon auch mit dem neuen NEC Monitor ein ohhh Erlebnis.
Wenn ich mir nun das gleiche Bild als sRGB auf den ebenfalls kalibierten und profilierten "Zweitmonitor bzw. sRGB Monitor" -der ja neben dem Adobe RGB kalibierten und profilierten NEC steht- angesehen habe war der Unterschied deutlich, er viel aber auch "nur so" auf.
Die Frage ist nun noch ob die 10 Bit Farbtiefe noch mehr bringt. Eigentlich sollte sie das, denn nur mit mehr als 8 Bit pro Farbkanal kann man wirklich von den größeren Farbräumen profitieren. Soweit die Theorie der Praxistest hierzu folgt noch (die FirePro Grafikkarte ist noch nicht da).
Wo ich es auch bemerkt habe ist bei den Hauttönen.
Die wirken stimmiger und die Übergänge sanfter.
Auch beim ein oder anderen Bild mit "viel Himmel" habe ich bemerkt, dass die Übergänge sanfter sind und irgendwie schmeichelnder.
Schwer zu beschreiben sind Details und Nuancen aber machen das Bild insgesamt noch stimmiger.

Wie gesagt ich muß eh einen Teil meiner sRGB Bilder neu bearbeiten und kann mal meine Erfahrungen nach und nach hier einfügen. :)


Im Print ist es klar...Adobe RGB ist der Standard der Branche macht aber nur dann Sinn wenn nicht wieder in sRGB konvertiert wird.

Mit einem 4-Farb-Tintenstrahler habe ich nie getestet und kann deshalb nicht aus Erfahrung sprechen, ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass Du damit keinesfalls in einen kritischen Bereich kommen wirst. Bei meinem Epson 3800 lohnt sich die Arbeit in aRGB in jedem Fall, da der Farbraum des Druckers sRGB teilweise überragt.

Viele Grüße,
Jörg
Dazu kann ich was sagen: Bei meinem Epson Stylus Office BX635FWD und Normalpapier sehe ich da keinen Unterschied. Ist aber kein Vergleich. Meine Prints mache ich aber normalerweise nicht auf dieser Kiste (nur interessiert hat es mich:D).

Aber meinst du nicht, dass noch viel zu wenige den aRGB Farbraum überhaupt annähernd darstellen können
und du mit sRGB fürs Web bisher noch, und sicher noch länger, die meisten Benutzer erreichst?
Und somit deine Bilder von denen dann falsch gesehen werden.
Das ist doch erstmal das weichtigste?
Oder Konvertierst du fürs web nach sRGB zb. in PS?
Hab ich noch nicht beantwortet.
Da ja immer noch nur Firefox Farbprofile unterstütze nutzte ich in "Netz" ganz normale sRGB jpgs (meistens in 1200px x 800px Qualität 10) aber ich habe gerade dort nicht so viele Bilder stehen. Das ist eher nicht meine Zielsetzung...
Zu den Monitoren. Fast alle up to date Monitore ab 600 Euro können sRGB faktisch zu 98% darstellen und die meisten können auch schon deutlich mehr. Der Fuji der vorne genannt worden ist bietet sogar einen 100% Adobe RGB Abdeckung für 600 Euro NP an. Somit sRGB wird von mehr Monitoren komplett abgedeckt werden. Zudem ist es auch eine Frage wo die fehlenden % sitzen...(somit da würde ich mir keinen großen Kopf machen). Wie gesagt bei sRGB bin ich nun jahrelang gut mit meinen 92% sRGB fähigen Monitor mit "Auge" Kalibierung gefahren.


Bye the way...ich war auch am überlegen ob ich nicht komplett auf ProPhoto RGB wechseln sollte. Das Problem ist hier, dass mE 10 Bit wirklich Pflicht wird und das mein NEC Monitor hier seine Probleme in der Darstellung hat. Hätte ich einen Quadro LED mit 10 Bit Panel inkl. LED Backlight würde ich mir das überlegen. So ist es einfach noch "out of range"...

Hierzu mal eine Erfahrung:
http://blog.happyarts.de/879/adobe-lightroom-srgb-vs-prophoto-rgb
Was LR macht:
http://www.heise.de/foto/artikel/Workshop-Farbmanagement-mit-Lightroom-226828.html

Was zum Thema Druck soz. out of practice:
http://www.digiphotopro.de/produktion/farbmanagement.html
Und dann für softpoof die ICC Profile:
http://www.digiphotopro.de/icc-farbprofile.html
Hier mal das Thema Ausweitung des Farbraums beim Druck:
http://www.digiphotopro.de/produktion/drucktechnik.html
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

Klar, Wenn es in der Branche einfach verlangt wird oder zumindest Standard ist, dann ist es für die Entscheidung unbedeutend, ob es tatsächlich auch praktischen Nutzen bringt oder nur Kosten und Aufwand verursacht.

Es ist in der Druckbranche Standard, d.h. bei den Leuten, die Bilder verwerten und auf Papier drucken.
Gemeint sind hier Zeitschriften, Magazine usw. Nur sehr wenige professionelle Bilder werden irgendwie "ausbelichtet". Das passiert nur selten und für Galerien. Geld verdient damit wohl kaum jemand.

Nein, Fotos werden professionell gemacht, um gedruckt zu werden. Druckstandard ist hier der Offsetdruck in CMYK (oder auch Digitaldruck, der aber am Ende auf dem Papier genau aussieht, was auch das Ziel ist).

Die Druckfarben sind also Cyan/Magenta/Gelb und Schwarz; das liegt sozusagen quer zu RGB, denn Cyan ist bei RGB eine Mischfarbe aus grün und blau usw.

Guckt man sich jetzt mal die Farbräume an (siehe Bild), sieht man, dass ein großer Teil des typischen CMYK-Druckfarbraums nicht in sRGB abgebildet werden kann. In AdobeRGB allerdings schon, denn Adobe hat das extra so entworfen.

AdobeRGB enthält einfach mal den typischen Farbraum eines Bildschirms und den typischen Farbraum einer Zeitschrift/Magazins (vor 14 Jahren, wie man sieht guckt ein moderner Fogra-Farbraum ein bisschen raus.). Das ist absolut unesoterisch und praxisrelevant für professionelles Arbeiten.

Für die Druckvorstufe werden diese Monitore auch überhaupt gebaut. Da geht es auch um viel mehr Geld.
Sagen wir mal man macht einen Werbeprospekt für eine Firma und hat dann am Ende 100.000 Stück mit einem Farbstich, den der Kunde nicht akzeptiert
Sowas möchte man vermeiden.

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Anhänge

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AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

@ Blur:
Danke für die umfangreiche und sehr gute Beschreibung!:top:

Das ist eben der Grund warum man von jeder seriösen Makrostock Agentur den Kopf gewaschen bekommt, wenn man mit sRGB Bildern ankommt...
 
AW: Meine 24'' Monitor Odysee...Ein Drama in 3 Akten

toll geschrieben :top:

aber Adobe RGB ist nicht nur teuer wie du bemerktest, sondern auch arbeitsintensiv und nutzt IMHO nur für Menschen die die ganze Aufbereitung bis zm Druck unter ihre Fittiche haben, ich persönlich kenne nur einen der seine vollen Grüntöne bis zur Druckerei verfolgt, die Meisten, mich eingeschlossen bekommen ja nicht mal ICC/ICM Profile einer T-Shirt Druckerei, ergo spare ich mir den ganzen trouble :o
 
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