Hmm, ein Audio-A/D-Wandler kann doch eigentlich auch mit einer Integrationszeitkonstante samplen (weiss nicht, ob der deutsche Begriff stimmt, auf Englisch heisst es integrator base time).
Ja.
Allerdings ist die Sperrdämpfung sehr gering.
Für Audio-Signale ist das vollständig unbrauchbar.
Dann habe ich auch schon einen intrinsischen Hochpassfilter der alle Frequenzen >> Nyquist schon stark daempft.
Der Filter fängt schon im Durchlassbereich an deutlich zu dämpfen
(-1 dB bei 52,5%, -3 dB bei 88,5% der Nyquistgrenze).
Die Dämpfung im Sperrbereich zieht sich ewig hin (-20 dB werden erst sicher ab dem 535% der Nyquistgrenze erreicht, -40 dB ab über dem 50fachen!).
Dann braeuchte man nur noch einen Frequenzfilter der Frequenzen aehnlich der Nyquist-Frequenz daempft.
In der Optik ist so etwas nicht konstruierbar.
Nicht mal in der Theorie.
Dann sollte diese Integrationszeitkonstante dem Sensorpixelabstand und die Abtastfrequenz dem Pixelabstand entsprechen.
Bringt das Thema eigentlich nicht wirklich weiter, sollte nur zur Analogie Audio/Video-Frequenz <-> optische Ortsfrequenz beitragen.
Detektoren für Audio, Video, Schall, Erdbebenwellen, Radiowellen sind grundlegend unterschiedlich von Detektoren für Wärmestrahlung, Licht,
Röntgenstrahlung und Radioaktivität, Teilchendetektoren und weiß der Geier was.
Sie sind so grundlegend unterschiedlich, daß die Mathematik und die Möglichkeiten der Signalfilterung vor der Detektion unterschiedlich sind.
Die erste Gruppe mißt eine Feldgröße. Die zweite Gruppe eine Intensität.
Erste Gruppe läßt steilflankinge Filterung des Originalsignals zu, das detektierte Signal nimmt linear mit der Feldstärke zu.
Die zweite Gruppe nur sehr breitbandige Signale. Das detektierte Signal ist
quadratisch von den Feldgrößen abhängig, die selbst nicht mehr detektierbar sind.