Hi,
was man im Winter auch sehr gut fotografieren kann sind Robben. Im Dezember bekommen diese Tiere ihre jungen, sodass wirklich der Winter eine sehr gute Zeit zur Robbenfotografie ist. Ich habe letztes Jahr 10 Tage bei diesen Tieren im Winter verbracht. (und einige mehr im Mai)
Im Winter ist es auf Inseln im Meer besonders unangenehm, sehr starker Wind mit meist leichtem Regen. Selbst wenn es 2Grad sind, ist bei einer Windstärke von 6 und Nieselregen sehr schnell eine starke Abkühlung des Körpers festzustellen. Ich war meistens 8h am Tag bei den Robben. Dabei trug ich die beachtliche anzahl von 4 Hosen, Sturmhaube, Mütze, Kapuze, teilweise 2 Paar Handschuhe und X Oberteile. Irgendwie wars dennoch nie wirklich so richtig angenehm warm, sondern eher feucht und meistens kalt.
Die Robben sind teilweise recht zutraulich und teilweise scheu, wichtig ist es auf die Tiere zu achten,gerade bei den scheuen sollte man darauf achten nicht die Mutter vom Jungen zu vertreiben oder sich zwischen Mutter und Kind zu legen. (ich habe gesehen, wie eine Mutter nicht mehr zu ihrem Jungen rausgekommen ist, weil sie Angst hatte vor den Menschen)
Also wie immer das Tier sollte wichtiger sein als das Foto nachher!
Auf dem Making of sitzt im Vordergrund ein Freund von mir, der zweite Fotograf im HG bin ich.
Wie man sieht habe ich unten das Stativ zugeklebt, da die Schraubverschlüsse immer voll Sand sind, wenn man viele Tage am Strand arbeitet habe ich mich für diese Variante entschieden, da ich das Stativ bei Robben sowieso nie hoch ausziehen musste.
Außerdem sieht man, dass ich den Lenscoat über den Fokusring gezogen habe. Dies tute ich, damit bei Wind nicht so viel Sand in den Fokusring kommt.