AW: Der Weißabgleich - immer wieder ein Thema bei Olympus
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Anbei noch zwei Oktober-Berg-12h-und-14h-Bilder-ooc.
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vg
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War das AWB? Hier kommen die Geschmäcker zum tragen, denke ich.
Mein erster Eindruck war (ohne Deinen Text vorher gelesen zu haben, mein Blick geht immer zuerst auf die Bilder): Knallhartes Mittagslicht und ein wenig zu kühl, aber nicht unangenehm.
Nach genaueren Hinsehen würde ich sagen, so sieht der Schotter (Bild 3) auch mittags nicht aus. Bild 1 ist OK, so sieht das bei superklarem, knochentrockenem, blauem Himmel aus. Eine Referenz (Hauttöne o.ä.), auf die unser Farbempfinden sehr sensibel reagiert, ist in dem Bild ja nicht drin. Der Sonnenstand bei Bild 1 am 26.12. um ca. 14 Uhr entspricht ungefähr einem sommerlichen Sonnenstand um 17 Uhr (grob geschätzt). Das sieht man am Schattenwurf. Wenn Du zufällig Hochsommerbilder von ca. 14 Uhr und 17 Uhr hast, dann vergleiche sie mal damit. Die Bilder 2 und 3 zeigen einen deutlich höheren Sonnenstand und sind auch sichtbar blauer.
Dieses Bild, zu einem vergleichbaren Zeitpunkt aufgenommen wie Dein Bild 3, zeigt ebenfalls diese Tendenz nach blau.
Hier ist der Schnee in den direkt von der Sonne angestrahlten Flächen fast neutral, in den Schatten aber "himmelblau".
Zwischen diesen beiden Bildern habe ich den Weißabgleich NICHT verändert. Das ist die Sofort-WA-Einstellung von ungefähr 10:30 vormittags bei Sonne auf Talhöhe (1000m) einige Tage vorher.
Bild 1 ist übrigens ein schönes Beispiel für die Lichtverhältnisse im Schnee.
Die Holzhütte ist selbst in den dunkelsten Schattenpartien unter dem Dach nicht unterbelichtet, weil die Schneeoberfläche sehr viel Licht diffus in die Schatten reflektiert. Ohne Schnee wären die Schatten viel dunkler bis abgesoffen, weil Gras und Fels sehr viel weniger Licht streuen.