Objektiv Vivitar 400 mm f/5,6 MF

Hallo!

Dies ist das letzte meiner manuellen Objektive, zu dem noch ein Beispielbilder-Thread fehlte. Hier kommt er!

Vivitar 400MM 1:5.6 AUTO TELEPHOTO
(manuell, mit K-Bajonett)

Ich hatte das Objektiv gebraucht bei Ebay für einen zweistelligen Betrag des oberen Drittels gekauft (konnte die Auktion nicht abwarten...wäre vielleicht billiger gekommen ) und war sofort damit zufrieden. Zuvor hatte ich auch ein paar schlechte Erfahrungen mit manuellen Teleobjektiven gemacht.

Mein Objektiv ist optisch und mechanisch in einem sehr guten Zustand.

Bei Offenblende ist es an der K100D mehr als brauchbar. Die Fotos sind schon richtig gut, werden aber bei f/8 oder f/11 noch ein bisschen besser. Ich weiß natürlich nicht, wie es an einer höher auflösenden Kamera aussieht, aber ich denke durch Abblenden wäre es auch noch am 10 MP-Sensor sehr gut. Das Objektiv zeigt bei Offenblende etwas Purple Fringing: Sehr helle Bereich können einen rubinfarbenen (rötlichen) Saum aufweisen, schwarze Bereiche in hellen Feldern werden ein bisschen blau überlagert. Insgesamt ist der Effekt aber nicht sehr störend. Was CAs angeht ist mir bisher nur ein Farblängsfehler aufgefallen: Kanten hinter der Fokusebene können grüne, solche davor rote Säume aufweisen.

Das Objektive besitzt eine Stativschelle, mit der es gut ausbalanciert ist, einen Frontdeckel aus Metall und eine Schiebe-Streulichtblende mit Vlies(?)beklebung, die ausreichend weit ausfährt. Alles das und auch der Zoomring machen einen sehr hochwertigen Eindruck beim Bedienen.

Ein paar technische Angaben:

Länge: 285 mm (Fokus fern) - 316 mm (Fokus nah) ohne Bajonett
Durchmesser max.: 85 mm
Gewicht: 1.210 g
Blenden: 5,6 - 32 (bis f/22 in halben Stufen einstellbar)
Filtergewinde: 77 mm
Naheinstellgrenze: 6 m

Im Anhang erstmal ein Foto des Objektivs mit Kamera.

Hier ein par Fotos:

Die ersten drei sind Crops mit verschiedenen Blenden. Die letzten beiden verkleinert mit Offenblende. Alles mit Einbein entstanden.

Bild 4 lässt rötliche Säume an den Kanten der Steine vorne erkennen (Farblängsfehler oder Purple Fringing).

Dies sind Fotos mit Offenblende und Einbein oder anders abgestützt.

Das erste Foto (Vogelhäusschen) lässt einen roten Saum an der Vorderkante des Dachs (Purple Fringing?) und grüne Säume an Kanten dahinter (Farblängsfehler?) erkennen.

Und hier die letzten vorerst...

Die ersten drei sind wieder mit Offenblende und Einbein oder anders abgestützt (Fensterbrett).

Die letzten beiden Fotos sind etwas älter. Ich glaube sie sind mit f/8 auf dem Stativ mit SVA entstanden.

Tolle Qualität

Sind die Photos bearbeitet??


Christian

Christian68 schrieb:

Sind die Photos bearbeitet??

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Naja, da es RAWs sind, muss ich sagen "jein". Also ich bearbeite meine RAWs insbesondere für die Beispielbilderthreads nur ganz moderat ohne etwas zu "schönen". Also einfach vernünftige Werte bei Sättigung, Schärfe usw....dann verkleinert und leicht nachgeschärft. (Keine Korrektur von Verzerrung, CAs oder Ähnlichem - ist ja klar. )

Zwei Schnappschüsse von heute aus meinem Fenster. Blende f/5.6
Jpeg, leicht nachbearbeitet (vor allem Gradation, Kontrast).

sieht gar nicht mal so schlecht aus wie ich finde.
Jedenfalls ein großer Unterschied zur Bild-Qualität der "Wundertüte" von Beroflex bevor ich die wieder in der Bucht versenkt hab..

Servierduese schrieb:

sieht gar nicht mal so schlecht aus wie ich finde.
Jedenfalls ein großer Unterschied zur Bild-Qualität der "Wundertüte" von Beroflex bevor ich die wieder in der Bucht versenkt hab..

Zum Vergrößern anklicken....

welchem beroflex denn?

500/8 mit 67 mm Filtergewinde also die kleine Wündertüte.
Gibts auch als 400/5,6 aber die hatte ich nicht probiert

Der Frühling kommt und ich habe mal mit Kanonen auf Spatzen geschossen, oder genauer gesagt mit dem Vivitar auf eine Blaumeise. Blende war f/8.

Foto in Raw Therapee entwickelt. Leicht aufgehellt. Daneben ein Crop. Achja: Die Uhr steht noch auf Winterzeit...muss ich gleich ändern.

100%-Ausschnitt mit Raw Therapee aus RAW bei f/8 mit SVA vom Stativ.

Hallo,

so es ist pünktlich eingetroffen. Meins ist ein M42er.
Sehr billig hab ich's bekommen (Fuffi!). Ist ja auch ein besseres Spielzeug.
Womoglich hat es den Vorteil, dass die manuelle Abblendung gegenüber der K-Bajonett-Version zu besser belichteten Bildern führt.

Nun ja, "für die Schnelle" ist es augenscheinlich sowieso nix.
Vieles scheidet also als Anwendungsbereich aus (Sport, Kinder, sich bewegende Tiere etc)
Bei dem was verbleibt, bin ich eigentlich sehr positiv überrascht.
Klar, je nach Motiv reilich CA's bei Offenblende.
Aber sonst? Überzeugt Euch selbst!
(was mich absolut überrascht ist das Ergebnis mit dem Kenko-1,5-Konverter).

Bild 1: Offenblende, aus der Hand (Pentax-Stabi macht's möglich), aus RAW, leicht nachgeschärft
Bild 2: Blende 8, ooc, Stativ
Bild 3: Mit Kenko 1,5 Konverter, Blende 8, ooc, Stativ

Sieht wirklich gut aus mit dem Kenko. Bin gespannt auf weitere Fotos. Ich nutze mein Vivitar auf Grund der Größe und Unhandlichtkeit selten und meist nur mit Stativ. Vielleicht hole ich mir auch einen TK. Dann lohnt es sich wenigstens, das lange Ding mal mitzunehmen (denn 300 mm sind nicht viel weniger aber am DA 55-300 viel kleiner).

Aus RAW. Alle mit f/8 und im grobmaschigen Drahtzaun aufgestützt.

Habe das Objektiv jetzt mal an der K-5 getestet. Alle Fotos sind frei Hand aufgestützt und mit f/8 entstanden. Teilweise fast an der Nahgrenze. Das letzte ist durch's Fenster aufgenommen.
(Fernaufnahmen und Offenblende mache ich ein anderes Mal. Bei Offenblende ist das genaue Fokussieren trotz Schnibi wegen der geringen Schärfentiefe im Nahbereich und des Gewichts des Objektivs ganz schön schwierig, so dass ich dann lieber mal das Stativ zu Hilfe nehme.)

Entwickelt aus RAW, moderat geschärft und Kontraste/Sättigung leicht angepasst (wie immer eigentlich, wenn ich RAWs entwickle). Hier die Vollbilder, danach die Crops.

Hier die Crops in gleicher Reihenfolge:

Mit Stativ und f/8 aus RAW (Raw Therapee) aus einer Serie mit der K-5.

Habe das Foto zunächst auf ca. 55% der Kantenlänge beschnitten und dann auf Forengröße verkleinert. Es ist etwas stärker als gewöhnlich nachgeschärft, was weniger an der Qualität der Objektivs als vielmehr an atmosphärischen Störungen o.Ä. liegt.

EDIT: Habe nochmal versucht, alles aus dem Foto rauszuholen und hänge eine weitere Version an.

WoW! Ich denke so ein Bild gelingt nicht oft! Sieht schick mit dem Flugzeug davor!

Plane-Spotter schrieb:

WoW! Ich denke so ein Bild gelingt nicht oft! Sieht schick mit dem Flugzeug davor!

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Danke! Lustigerweise - aber das fiel mir schon vor Jahren auf - kann man solche Transits sehr häufig beobachten. Ich hatte heute innerhalb einer knappen halben Stunde dreieinhalb gesehen: den ersten habe ich verpasst, beim zweiten war das Flugzeug zu weit weg und beim dritten hat es den den Mond unten gerade so getreift. Der vierte war dann ein Volltreffer.