Das Erzeugen der Fotos ist ja nur der letzte Schritt auf einem längeren Weg von Vorbereitungen. Dass man es auch nach 5 Minuten schafft, gute Bilder zu machen, liegt an langer Erfahrung. Ich fotografiere auch professionell, bin aber in der Astrofotografie immer noch Anfänger.
Der kleine Schritt in der normalen Fotografie, nämlich das Stativ aufstellen, ist der Dreh- und Angelpunkt in der Astrofotografie und kann - je nach gewünschter Genauigkeit - auch mal Stunden dauern.
Die Motivsuche hingegen kann man fast immer schon daheim am PC vorbereiten.

"Stellarium" oder "Cartes du Ciel" sind kostenlose Astroprogramme. Dort sieht man schon am Tag, was man in der Nacht beobachten kann. Dann muss man sich zum Aufnahmeort begeben. Hier in München habe ich zwar einen Garten, aber wegen Haus und Bäumen nur beschränkte Sicht. Also packt man schnell mal 30-40 kg Ausrüstung auf den Fahrradanhänger oder in die Stinkekiste und dann "ab in die Pampa".
Dort baut man sein Gerümpel auf, friert sich den Allerwertesten ab und trinkt Tee und beglückt anschließend umstehende Gebüsche damit. Rumhüpfen zum Aufwärmen geht nicht, weil man sonst die Aufnahmen verwackelt. Damit mir nicht zu langweilig wird, habe ich zwei "Stative": Ein stabiles zum Fotografieren und einen "einarmigen Banditen" zum Beobachten.
Gartenfoto. "Stabiles Stativ" = ADM, Geräte: Links ED 70 (420 mm, f/6), rechts Rubinar 500 mm, f/5,6
P.S.: Meine Bilder mache ich in München.
Wir sollten uns mal unter einem klaren Nachthimmel treffen.

Ich wohne in Berg am Laim.