allerdings! die bilder sind ohne den anspruch an technischer perfektion traumhaft!! ...
Na, dann kannst
Du uns ja vielleicht erklären, was an den von mir genannten Fotos "traumhaft" ist. Ich werfe zusätzlich noch ein paar in die Runde, damit es mal konkret wird mit der Begeisterung:
Tortenanschnitt: Die Torte ist tatsächlich "angeschnitten" wie auf jedem Amateurfoto, dafür sehen wir ein paar Menschen mit Kameras im Hintergrund, einen schicken Lautsprecher und ähnliches Beiwerk, das nichts Träumerisches vermittelt. Vielleicht aber der verkrümmte Rücken des Bräutigams und die viiieeel zu langen Gesichter des Brautpaars? Ah, ich vergass: Traumhafte Kunst ...
Torte: Die Torte selber mit schickem Senf-Bierglas daneben -- zauberhaft eingefangen: Schön mittig mit extremem Weitwinkel, damit auch jaaaa viel draufpasst.
Tante Anna in blau: Mit unscharfer Braut und verdecktem Bräutigam, Tante Anna und Freundin dafür aber schön mittig und scharf. Rechts eine grosse dunklere Fläche, auf der sich das Auge von den überstrahlten Bereichen des Fotos erholen kann. Die leichte Neigung des Horizonts ist vermutlich der künstlerische Teil. Die (Alp-)Träume liefern Tante Annas feuchte Küsse auf den Wangen der Hochzeitsgäste.
Wiesenszene in Farbe: Ein typisches "schlechtes" Hochzeitsfoto, wie es in den Auslagen der Fotografieläden stehen könnte, technisch eine Katastrophe, vom Motiv her beliebig und weit entfernt vom Anspruch des Fotografen.
Der Trend geht bei ihm zu Motiven in der Mitte. Es wäre blauäugig zu hoffen, dass alle im Forum ihre Hausaufgaben in Bezug auf Bildkomposition gemacht haben. Ondro wohl auch nicht -- und so wirken die Aufnahmen dann grösstenteils.
Dort in der von Ondro präferierten Mitte ist es dann meist scharf -- wenn nicht gerade
gar keine Schärfe getroffen wurde oder das viel zu häufig eingesetzte Weitwinkel keine Scharfstellung erforderte.
Mrs. janeford, ich kann verstehen, dass manche Menschen -- meist weiblichen Geschlechts -- beim Anblick von Hochzeitsfotos aufgrund irgendwelcher Gene oder Chromosome (da muss ich in der Schule gefehlt haben) leicht verwässerte Augen bekommen. Mein Tipp: Viele Taschentücher parat legen, das kleine Büchle über Bildgestaltung suchen und dann mit trockenem Verstand, ebensolchen Augen und vor allem fotografischen Massstäben, die sich nicht durch ein abwegiges Kunstgeschwafel leiten lassen, diese Sammlung von überwiegend banalen Schnappschüssen nochmal anschauen.
Wenn das nicht hilft, um hier einen klaren Blick auf die vorgelegte Arbeit zu bekommen: Heiraten und die Fotos nach der Scheidung nochmal anschauen. Emotionslos und realistisch.
-Frank