Naturerlebnis Lappland - zu Fuß unterwegs im hohen Norden

die Bilder #64 und #69 gefallen mir sehr gut!
g chris

drtech schrieb:

#69 Abends im Visttasvággi; hier finde ich heute die Belichtungszeit zu lang.

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hmmm... weiß nicht. Dazu müsste man mal ein kürzer belichtetes Bild im Vergleich sehen. Jetzt wirkt es wie ein silbriger Flusslauf, vielleicht würde ein unruhigeres Wasser dem Bild die Ruhe nehmen.
Das Licht ist auf jeden Fall klasse wie es von links kommt und dadurch der grüne Hang so nett im Wasser spiegelt.

drtech schrieb:

leider gab es Lappland-untypisch keine Wolken, so dass der Himmel etwas trostlos ist.

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Also ich wäre froh überhaupt solch eine grandiose Aussicht haben zu können
Was ich an dem Bild (neben dem silbrigen Flusslauf) schön finde, ist dass quasi im VG und HG beleuchtet ist und in der Mitte Schatten ist.

drtech schrieb:

#69 Abends im Visttasvággi; hier finde ich heute die Belichtungszeit zu lang.

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Ich glaube, ich ahne, was du meinst. Etwas Dynamik hätte dem Flusslauf sicher nicht geschadet. Dennoch gefällt mir das Bild recht gut. Wie Kristin auch schon ansprach, es strahlt halt sehr viel Ruhe aus, allerdings hätte ich in diesem Falle nichts gegen einen kleinen dynamischen Kontrastpunkt.

Danke Euch allen!

Reussrunner schrieb:

Superschöne Landschaftsbilder!
Da werden Erinnerungen geweckt!
Ich habe den Sarek vor Jahren mehrmals auf verschiedenen Routen durchquert und war auch schon auf dem Kebnekaise. Mehrheitlich bei schlechterem Wetter, als auf deinen Bildern ...

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Es freut mich, dass Du hier im Thread dabei bist! Auf dem Kebnekaise war ich im Gegensatz zu Dir noch nicht. Und ja, ich habe zum Teil ziemliches Glück mit dem Wetter gehabt. Ich weiß, wie es ist, wenn man keine Berge mehr um einen herum sieht. So ein Wetter kann schon deprimierend sein, wenn es länger anhält.

@Kristin: Leider habe ich von Bild #69 kein kürzer belichtetes zur Hand. Mittlerweile erstelle ich zu Bildern mit längeren Belichtungen meist auch Versionen mit kürzerer Belichtungszeit, um dergleichen vorzubeugen. Und ja, sowohl #69 als auch #70 leben vom Licht-Schattenspiel.

KaAheFKaAh schrieb:

Wie Kristin auch schon ansprach, es strahlt halt sehr viel Ruhe aus, allerdings hätte ich in diesem Falle nichts gegen einen kleinen dynamischen Kontrastpunkt.

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Meinst Du so etwas wie eine rot gekleidete Person ?

Im folgenden eine kürzere Belichtung von einem ähnlichen Standort wie #69, nur diesmal am Morgen. Hier sieht man den Hauptarm des Flusses (in #69 ist nur ein Seitenarm zu sehen). Ebenfalls wurde mehr Weitwinkel verwendet.

#71 Morgens am Visttasjohka

drtech schrieb:

#71 Morgens am Visttasjohka

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Wunderschön, ich träume schon seit Wochen von Skandinavien, ich hoffe ich habe mich bald entschieden um den Flug für die Mitternachtssonne zu buchen. Die Bilder steigern die Motivation ungemein.

sissen schrieb:

Wunderschön, ich träume schon seit Wochen von Skandinavien, ich hoffe ich habe mich bald entschieden um den Flug für die Mitternachtssonne zu buchen. Die Bilder steigern die Motivation ungemein.

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Danke, das freut mich ! Bei mir ist derweil eine weitere Wintertour in Lappland diesen Winter in Planung.

#72 Und hier nochmal der Visttasjohka im Winter als Hochkantversion

So gut mir deine Bilder aus dem Sommer auch gefallen, richtig umhauen tun mich deine Winterlandschaften.
So auch das letzte! Ich muss aber auch sagen, dass ich ein ziemlicher Winterfan bin.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich für Wintertrekkings genug "harte Sau" wär.
Stell mir das Ganze schon ein bissl - um euphemistisch zu bleiben - entbehrungsreich vor

Auf jeden Fall freu ich mich immer aufs neue, dass du dein Bilder mit uns teilst.

Lg, Gernot

Deine #72 vermittelt eine richtig schöne Kälte. Die Farbe vom milchigen Eis finde ich echt toll und vorne die Eisstruktur ist interessant. Es ist schon ein sehr dominanter Vordergrund, mir vielleicht einen minimalen ticken zu viel. Dafür hast du hinten noch schöne Sonnenflecken aud den Bergen und blauen Himmer.

Frag mich nicht warum, aber ich würde jetzt echt gerne da in der Kälte stehen

Danke Euch !

@Gernot: Ich hatte mir das mit dem "Entbehrungsreichtum" bei Wintertouren schlimmer vorgestellt. An vieles gewöhnt man sich. Die Kälte an den Händen war für mich mit am unangenehmsten. Kameras lassen sich nun mal nicht mit Fäustlingen bedienen.

@Kristin: Für Dich füge ich mal eine Querformatversion ein, die mir noch besser gefällt (hatte ich aber schon mal im Sommer/Winter-Vergleichsthread gezeigt).

#73 Querformatversion von #72 mit weniger aber m.E. interessanterem Vordergrund




#74 Morgens auf dem Weg zum Tjäktja-Pass (Panorama aus zwei 35mm-Fotos)

drtech schrieb:

@Kristin: Für Dich füge ich mal eine Querformatversion ein, die mir noch besser gefällt (hatte ich aber schon mal im Sommer/Winter-Vergleichsthread gezeigt).

#73 Querformatversion von #72 mit weniger aber m.E. interessanterem Vordergrund

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Hey super, vielen Dank fürs Zeigen. Und ja, der Vordergrund nimmt so auch viel vom Bild ein, aber im QF wirkt das Bild auf mich viel stimmiger, runder. Echt toll. Gerade unten rechts diese Schnee/Eis-Kante ist toll.

Die #74 wirkt beruhigend auf mich. Im unteren schattigen Teil passiert zwar nicht viel, aber die Schneelinien ziehen sich gut durchs Bild. Die Sonnenflecken sind wieder super und geben dem Bild das nötige etwas.

Oh ja, die #73! Ein richtiger Winterleckerbissen. Die Kulisse der majestätischen Gipfel im Hintergrund und die umherwabernden Nebel-/ Wolkenschwaden (?) verleihen dem Bild das nötige Etwas! Richtig gut gefällt mir auch die Farbe des Eises, so ein leichter Hauch von Türkis...
Die #71 möchte ich aber auch noch kurz lobend erwähnen, zwar ist die Spiegelung nicht ganz perfekt, aber die Stimmung und die Athmosphäre sind einfach herrlich anzusehen.

Nepomuk22 schrieb:

Hey super, vielen Dank fürs Zeigen. Und ja, der Vordergrund nimmt so auch viel vom Bild ein, aber im QF wirkt das Bild auf mich viel stimmiger, runder. Echt toll. Gerade unten rechts diese Schnee/Eis-Kante ist toll.

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KaAheFKaAh schrieb:

Oh ja, die #73! Ein richtiger Winterleckerbissen. Die Kulisse der majestätischen Gipfel im Hintergrund und die umherwabernden Nebel-/ Wolkenschwaden (?) verleihen dem Bild das nötige Etwas! Richtig gut gefällt mir auch die Farbe des Eises, so ein leichter Hauch von Türkis...

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Es freut mich, dass Euch das Bild so gut gefällt. Ja, es lebt von dem Kontrast zwischen Schnee unt Eis im Vordergrund und den dadurch entstehenden Strukturen. Die türkise Farbe ist echt und auch im Sommer ist das Wasser leicht türkisfarben/trüb. Im Hintergrund befinden sich Wolken. An dem Tag kamen im 1/2-h-Rythmus Schneeschauer durchgezogen. Dazwischen dann immer Sonnenschein. Das war toll und abwechslungsreich .

Nepomuk22 schrieb:

Die #74 wirkt beruhigend auf mich. Im unteren schattigen Teil passiert zwar nicht viel, aber die Schneelinien ziehen sich gut durchs Bild. Die Sonnenflecken sind wieder super und geben dem Bild das nötige etwas.

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Ja, es ist ein eher ruhiges Bild. Mir gefällt es auch hauptsächlich wegen des Licht-/Schattenspiels. Solche Wintertage waren echt ein Genuss. Es gab natürlich auch die anderen. Aber auch die waren ein Erlebnis .

KaAheFKaAh schrieb:

Die #71 möchte ich aber auch noch kurz lobend erwähnen, zwar ist die Spiegelung nicht ganz perfekt, aber die Stimmung und die Athmosphäre sind einfach herrlich anzusehen.

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Ich finde es mittlerweile sogar ganz gut, dass man einen leichten Wellengang sieht. Sonst wäre es evtl. zu kitschig.

Ich mache mal weiter mit einem weiteren Winterfoto. Es zeigt die Nallo-Hütte (Haupthaus und Holzschuppen) unterhalb des gleichnamigen Berges (links), dessen Gipfelgrat sich in den Wolken befindet.

#75 Ruhe vor dem Schneesturm; ich saß dort 2 Tage fest, es war aber ein Erlebnis. Wir waren zu dritt (inkl. Hüttenwart). Der Hüttenwart hatte sogar mit den begrenzten Mitteln (Holzofen + Gasherd) einen kleinen Kuchen für uns gebacken . Während des Sturms war der Holzschuppen von der Hütte aus teilweise nicht mehr sichtbar.

Ich habe einen Moment gebraucht, ehe ich in der #75 die Hütte erkannte. Grade unter solchen Bedingungen kann so eine Zweckgemeinschaft eine ganz eigene Dynamik entwickeln und so Erlebnisse schaffen, die wohl für immer hängen bleiben. Spannend finde ich aber auch, dass die Hütten wohl selbst im Winter besetzt sind. Ist es dort oben so verbreitet, auch im Winter auf Wadnerschaft zu gehen oder war es eher Zufall, weil der Hüttenwart die Bestände auffüllen wollte?

drtech schrieb:

@Gernot: Ich hatte mir das mit dem "Entbehrungsreichtum" bei Wintertouren schlimmer vorgestellt. An vieles gewöhnt man sich. Die Kälte an den Händen war für mich mit am unangenehmsten.

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Danke für deine Antwort!
Kalte Hände sind bei mir kaum ein Problem, irgendwie funktioniert da mein Körper komisch.
Normalerweise wird ja irgendwann nur mehr der Körperkern richtig auf Temperatur gehalten,
bei mit sind aber die Pfoten und die Füße dann meistens immer noch eher warm


Die 74 und die 75 finde ich in der Ruhe die sie transportieren beide genial.
Außerdem möchte ich dir zu deinen Schneeabstimmungen gratulieren,
Trotz z.T schwieriger Lichtverhältnisse kommt das immer sehr schön rüber!

Lg, Gernot

KaAheFKaAh schrieb:

Spannend finde ich aber auch, dass die Hütten wohl selbst im Winter besetzt sind. Ist es dort oben so verbreitet, auch im Winter auf Wadnerschaft zu gehen oder war es eher Zufall, weil der Hüttenwart die Bestände auffüllen wollte?

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Die Hütten in Schweden sind in der Wintersaison besetzt (so ca. ab Ende Februar, denke ich). Wenn sie nicht besetzt sind, gibt es einen Notraum für Übernachtungen (für Leute, die auf die Idee kommen, in der dunklen Zeit auf Tour zu gehen). In Norwegen hingegen gibt es mehr unbesetzte Selbstbedienungshütten. Zu diesen braucht man aber teilweise einen Schlüssel, den man als Mitglied im DNT bekommt.

Es ist also möglich, reine Hüttentouren zu machen. Das ermöglicht einem auch deutlich leichteres Gepäck. Bei mir war es letztes Jahr eine Kombination aus Zelten und Hüttenübernachtungen. In manchen Regionen (etwa Sarek) gibt es keine Hütten - bevor ich dort eine Wintertour mache, sammle ich lieber erst noch etwas Erfahrung damit . Das Zelten ist aber auch in mit Hütten versorgten Regionen aus fotografischer Sicht spannend, da oft in der Nähe von Hütten die Bildgestaltung schwieriger ist (zertrampelter Schnee, etc.). Auf meine Sommer-Strategie, an ausgesetzten Stellen mit Aussicht zu zelten, habe ich im Winter nicht zurückgegriffen. Das Risiko (Wind, Lawinen) war mir einfach zu hoch. Es ist auch nicht immer einfach dorthin zu gelangen.

iGump schrieb:

Danke für deine Antwort!
Kalte Hände sind bei mir kaum ein Problem, irgendwie funktioniert da mein Körper komisch.
Normalerweise wird ja irgendwann nur mehr der Körperkern richtig auf Temperatur gehalten,
bei mit sind aber die Pfoten und die Füße dann meistens immer noch eher warm

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Da würde ich gerne tauschen! Meine dicken Handschuhe taugen leider nicht für filigrane Arbeiten wie Fotografieren. Daher ist es ein ständiges An- und Ausziehen.

Die 74 und die 75 finde ich in der Ruhe die sie transportieren beide genial.
Außerdem möchte ich dir zu deinen Schneeabstimmungen gratulieren,
Trotz z.T schwieriger Lichtverhältnisse kommt das immer sehr schön rüber!

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Danke, das freut mich! Es ist nicht ganz einfach mit der Farbe vom Schnee. Ein leichter Blauschimmer ist in der Realität (bei gutem Wetter) meist vorhanden. Ich habe manchmal den Weißabgleich dennoch etwas korrigiert und die Helligkeit angepasst.

Fotografisch schwierig finde ich Situationen, wenn im Schnee sehr wenig Struktur ist (wie auch in Bild 75). Das wirkt auf Fotos dann wie eine weiße Fläche. Oft habe ich in diesen Fällen versucht, weniger Vordergrund ins Bild zu nehmen.

#76 Im Stuor Reaiddávággi. Wer findet ihn, den einsamen Wanderer?

drtech schrieb:

#75 Ruhe vor dem Schneesturm; ich saß dort 2 Tage fest, es war aber ein Erlebnis. Wir waren zu dritt (inkl. Hüttenwart). Der Hüttenwart hatte sogar mit den begrenzten Mitteln (Holzofen + Gasherd) einen kleinen Kuchen für uns gebacken . Während des Sturms war der Holzschuppen von der Hütte aus teilweise nicht mehr sichtbar.

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Ui, 2 Tage festsitzen, da darf man aber auch keinen straffen Zeitplan haben, sodass man am Ende seinen Heimflug verpasst.
Aber ich stelle es mir auch als sehr interessante Erfahrung vor. Vor allem, wenn dann noch ein Kuchen gebacken wird. Das heitert die Stimmung sicherlich enorm auf. In welcher Sprache habt ihr euch unterhalten?

Aber zum Bild. Die Hütten sehen sehr verlassen in der weißen Landschaft aus. Und das gefällt mir. Das hat was von Einsamkeit in der Natur, was man ja bei solch einem Tripp sucht. Der Blick entlang des Tals ist natürlich auch super, auch man sieht, dass dort ein wenig der Schneesturm drin hängen geblieben ist oder gerade kommt. Und ein nettes Wolkenfenster hast du erwischt

#76 Der einsame schwarze Punkt im unteren rechten Drittel - oder der einsame Wanderer Ja aber wer geistert da denn so alleine rum?
Mal so ne blöde Frage, jetzt da ich den einsamen Mann sehe. Wie hast du deinen Weg immer gefunden? Einfach querfeldein auf der Schneedecke mittels Kompass und Karte? Denn einen sichtbaren Weg gab es ja sicherlich nicht...
Das Bild lebt auch wieder von dem Minimalismus der weiten weißen Ebene, dem von links massigen Berg und rechts der von der Sonne angestrahlten Hügelkette, welche eine schöne Tiefenwirkung hat. Die niedrigen Wolken finde ich auch sehr interessant mit dem blauen Himmel.

drtech schrieb:

#76 Im Stuor Reaiddávággi. Wer findet ihn, den einsamen Wanderer?

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Das nennt man Weite und Einsamkeit!

Hmm, meiner Vorrednerin mag ich nicht ganz zustimmen, mit EInsamkeit hat das für mich weniger zu tun, für mich strahlt diese Aufnahme viel mehr eine fast schon greifbare Erhabenheit aus. Das Gefühl, durch solch eine Landschaft zu wandern, muss einfach gigantisch sein. Auch wenn es sicher nicht unbedingt massentauglich ist, für mich ist das ein absoluter TopShot. Denn dein Bild erzählt eine richtige Geschichte, unaufgeregt, nicht minder spannend, aber höchst eindrucksvoll.