Damit gibst du dir doch selber die Antwort. Wenn du dir sicher bist das dies wirklich so ist, dann hat das Tamron bei dir nichts zu suchen. Ganz einfach.
Das ist wirklich so, aber bis ich so weit war, musste ich die beiden Linsen unter verschiedenen Bedingungen udn an verschiedenen Motiven (deshalb auch auf unterschiedliche Distanzen) zuerst testen, das merkt man nicht bei den ersten Aufnahmen oder denkt dann, dass das Resultat - wenn es denn so erstaunlich ist - eben nicht reproduzierbar ist.
Es hat sich aber jetzt nach den ersten anfänglichen Tests am Crop (die VF habe ich erst seit kurzer Zeit!) im Vergleich zum 1-4L II MIT Extender (!) herauskristallisiert, eben seit ich mit der VF unterwegs bin.
Die anfänglich beeindruckenden Resultate sind eben auf sehr kurze Distanzen entstanden (Rotkehlchen auf 3-5m), aber da ist auch die G3X genausogut oder aufgrund der deutlich grösseren Schärfentiefe sogar noch besser!
Das sieht man nicht nach den ersten Aufnahmen. Genau deshalb war ich nach den anfänglich guten Ergebnissen bei den inzwischen mehrmals durchgeführten (aber nicht jedesmal geposteten) Vergleichen eben schon ziemlich ernüchtert, dass das Canon ohne Extender beim Hochskalieren durchs Band hindurch eben besser ist als das Tamron. Kommt dazu, dass beim Canon weniger Streuung in der Serie festzustellen war - da waren eigentlich immer alle 6 (400@F5.6 und F8) gut bis sehr gut, und das beste bei 100%-Ansicht auszuwählen war immer schwierig, beim Tamron waren hingegen meistens von 9-12 (400/500/600mm@F6.3/F8) die Hälfte bis 2/3 klar schlechter als die am Ende für den Direktvergleich ausgewählten Bilder.
Warum das so schwierig nachzuvollziehen ist, verstehe ich nicht...
Aber das hättest du theoretisch schon beim ersten Vergleich rausfinden sollen.
Eben nur theoretisch - siehe oben.
Und ich bin immernoch der Meinung das die Testentfernung allenfalls einen Teil des Endergebnisses ausmachen sollte. Ich würde beide Objektive in mehreren Situationen vergleichen.
Genau das habe ich während mehrerer Wochen - natürlich nicht jeden Tag - gemacht: Testaufnahmen zu Hause (und da sitzen einfach keine Vögel minutenlang auf dem gleichen Ast) und unterwegs im Naturschutzgebiet (aber auch da ist es oft schwierig, 2 Objektive zu vergleichen, da die Rehe auch nicht lange am selben Ort stehen oder die Wasservögel nicht lange genug an Ort schwimmen, deshalb auch dort oft Schilfhalme und Beeren oder Bäume - was dann hier prompt zu den entsprechenden Kritiken über die Motivwahl führt...).
Und deshalb gebe ich dem Tami noch eine Chance beim Ansitz, wo ich identische Bedingungen über mehrere Minuten erwarten kann.
Es ist zwar obermühsam, das EF 100-400L II, Tamron 150-600 G2 und das EF 300/2.8L II mit 2x-Extender mitzuschleppen und jedesmal en Body umzuschrauben, aber ich werde es machen... und nach den ganzen Diskussionen hier sicher keine Bilder meiner unzulänglich durchgeführten "Tests" mehr posten
