Ja natürlich. Und wo ist das Problem? Ich bräuchte schon eine echte Kugelprojektion, damit eine Veränderung des Sehstrahls in jede beliebige Richtung keinen Einfluss auf die Größenverhältnisse haben soll. Das ist natürlich der Normalfall, mit dem wir alle täglich zu tun haben und den der Fragesteller wohl gemeint haben wird.
der Normalfall ist eine Zentralprojektion und wenn man so will eine tangential
parallel liegende zentralperspektivische Projektion, die als Gehirnleistung in ein
orthogonales Modell transformiert und so auch dauerhaft abgespeichert wird.
Darauf beruht unser Orientierungssinn als wesentliche Gehirnleistung.
Wenn man so will die Geh-Ebene als Grundriss, die Objekte in Ansichten, je
nach individuellen Fähigkeiten differenziert.
Bewegen wir uns im Raum, so haben wir das beschriebene Modell, in Ruhe
befindlich lässt sich auch ein Kugelprojektion memorieren, in Bewegung be-
findlich wäre das nicht so fein. Siehe auch Raumerlebnis Autofahrer bzw.
Beifahrer.
Perspektiven werden nur als "Bild" erinnert, während uns das zuvor beschrie-
bene 3d-Modell ständig begleitet und wir uns in diesem Bewegen bzw. dieses
im Neuland erweitern.
Interessant wird es, wenn wir uns an fremden Orten bewegen und dort mit
der U-Bahn fahren und verschiedene 3d-Inseln abspeichern, die wir nicht
aus einem kontinuierlich sich erweiternden Raumerlebnis erfahren (wie der
Name schon sagt) und Probleme haben, diese in einen skaliertes Verhältnis
zu bringen. Es bleiben parallel existierende und nicht oder kaum vernetzte
Raumerlebnisinseln zurück.
Hat mit Wahrnehmungs-, Orientierungs- und Organisation von Gedächnis-
leistungen zu tun.
abacus