AW: RAW vs. JPG
@TO:
Ein bis aufs Demosaicing völlig unbearbeitetes Bild sieht aus wie mein erstes Beispiel. Es handelt sich hier um ein missglücktes Foto eines DCPro-Farbtargets, aufgenommen mit der Pana G1. Ein solches Bild erhälst du in RawTherapee mit der Funktion "Referenzbild für Profil speichern", ansonsten bietet m.W. lediglich dcraw diese Möglichkeit.
Dieser unansehnliche Anblick ändert sich drastisch, wenn ich mit dem exiftool ein zu Kamera und Motiv passendes icc-Profil in das Original-TIF schreibe. Dies Profil ist sozusagen eine Übersetzungstabelle, die dem öffnenden Programm sagt, wie die im Bild gespeicherten Farben in Wirklichkeit dargestellt werden sollen. Wenn das Programm diese Tabelle versteht - also Farbmanagement beherrscht - sollten die Farben des zweiten Bildes der Realität schon recht nahe kommen. Für Leute, deren Browser kein Farbmanagement kann, habe ich das ganze im dritten Bild aus dem Kamera- noch in den sRGB-Farbraum umgerechnet, wobei einige Farben allerdings ihr Leben lassen mussten. Die TIFs wurden anschliessend mit Krita (Bildbearbeitung mit 32Bit-Engine) in ein forumsverträgliches Format konvertiert.
Die Quintessenz: Jeder Konverter wird die Kamerafarben übersetzen, und jeder hat dabei seinen eigenen Stil. Die Devise lautet aber stets: Lieber hübsch als wahr. Was du als hübsch empfindest, musst du allerdings selbst entscheiden, dabei können wir dir nicht helfen.
Falls du technisch interteressiert bist: Lightroom und RawTherapee arbeiten im relativ eingeschränkten ProPhoto-Farbraum, C1(und DxO?) im Kamerafarbraum und Darktable m.W. im Lab-Farbraum. Für mich sind die damit verbundenen Einschränkungen und Möglichkeiten fast ein Killerargument, anderen Leuten fallen sie nicht auf. Auch hier meine Empfehlung: Probier möglichst viel selber aus und lass dir nichts einreden.
@TO:
Ein bis aufs Demosaicing völlig unbearbeitetes Bild sieht aus wie mein erstes Beispiel. Es handelt sich hier um ein missglücktes Foto eines DCPro-Farbtargets, aufgenommen mit der Pana G1. Ein solches Bild erhälst du in RawTherapee mit der Funktion "Referenzbild für Profil speichern", ansonsten bietet m.W. lediglich dcraw diese Möglichkeit.
Dieser unansehnliche Anblick ändert sich drastisch, wenn ich mit dem exiftool ein zu Kamera und Motiv passendes icc-Profil in das Original-TIF schreibe. Dies Profil ist sozusagen eine Übersetzungstabelle, die dem öffnenden Programm sagt, wie die im Bild gespeicherten Farben in Wirklichkeit dargestellt werden sollen. Wenn das Programm diese Tabelle versteht - also Farbmanagement beherrscht - sollten die Farben des zweiten Bildes der Realität schon recht nahe kommen. Für Leute, deren Browser kein Farbmanagement kann, habe ich das ganze im dritten Bild aus dem Kamera- noch in den sRGB-Farbraum umgerechnet, wobei einige Farben allerdings ihr Leben lassen mussten. Die TIFs wurden anschliessend mit Krita (Bildbearbeitung mit 32Bit-Engine) in ein forumsverträgliches Format konvertiert.
Die Quintessenz: Jeder Konverter wird die Kamerafarben übersetzen, und jeder hat dabei seinen eigenen Stil. Die Devise lautet aber stets: Lieber hübsch als wahr. Was du als hübsch empfindest, musst du allerdings selbst entscheiden, dabei können wir dir nicht helfen.
Falls du technisch interteressiert bist: Lightroom und RawTherapee arbeiten im relativ eingeschränkten ProPhoto-Farbraum, C1(und DxO?) im Kamerafarbraum und Darktable m.W. im Lab-Farbraum. Für mich sind die damit verbundenen Einschränkungen und Möglichkeiten fast ein Killerargument, anderen Leuten fallen sie nicht auf. Auch hier meine Empfehlung: Probier möglichst viel selber aus und lass dir nichts einreden.
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