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Pentax smc DA 15/4 Limited vs. Pentax DA 12-24/4 - mein Vergleich

nwsDSLR

Themenersteller
Hallo,

die wenigsten von uns besitzen diese Objektive nebeneinander, nehme ich an. Einige stellen sich aber vielleicht die Frage, ob sie nicht eines der beiden besitzen sollten. Durch einen glücklichen Umstand bin ich nun in der Lage, dieses ungleiche und doch vergleichbare Paar zu vergleichen. Soweit ich kurz recherchiert habe, hat das hier noch niemand umfassend getan.

Beide Objektive zählen mittlerweile zu den teuersten SWWs, die man für seine Pentax bekommen kann. Das DA 12-24 hat schon vor einigen Jahren deutlich im Preis zugelegt, das smc DA 15 Limited erst kürzlich, wohl nachdem die Nachfrage dieses Auslaufmodells nach Ablösung durch die HD-Version anstieg. Dadurch wird einem die Entscheidung für eines dieser Objektive nicht einfacher gemacht und umso interessanter, so dachte ich, könnte ein Vergleich sein. Ich hatte aber nicht den Anspruch, einen akribischen Laborbtest durchzuführen sondern bin einfach mal vor die Tür gegangen und habe aus der freien Hand geknipst.

Verglichen wurden die Objektive an der K-5 II insbesondere bei 15 mm Brennweite, logischerweise weil das Limited nur diese Brennweite hat und das Zoom so am besten verglichen werden kann. Ich habe alle Fotos in RAW fotografiert und, wenn nicht anders angegeben, ohne Anpassungen in JPEGs konvertiert. Einzig die Helligkeit habe ich manchmal aufeinander abgestimmt, da das DA 15 Limited immer etwas unterbelichtet.

Jetzt geht es aber los...
 
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1. Das Äußere

Die hier gezeigten Fotos sind natürlich noch nicht mit einem der beiden Objektive gemacht. Sie sollen zunächst v. a. den Größenunterschied zeigen. Das smc DA 15/4 Limited (folgend: 15 Ltd) ist eins der kleinsten Pentax-Objektive, ohne mickrig daherzukommen. Ich finde, es ist deshalb auch eins der schönsten Objektive, die man an seine Pentax stecken kann. Das smc DA 12-24/4 (folgend: 12-24) ist jedoch auch noch recht kompakt geraten. Leider ist seine Streulichtblende/Geli so ausladend, dass sie das Packmaß beträchtlich vergrößert. Als ich irgendwann einmal die Geli zu Hause vergessen hatte, musste ich feststellen, dass der AF schon bei bei leichtem, seitlichen Sonnenlichteinfall verrückt spielt. Man sollte die Geli ohnehin immer dabei haben. Beim 15 Ltd ist dies kein Thema, denn sie ist ja eingebaut. Die Idee mit dem Gewindedeckel am 15 Ltd, der auch die Geli im eingefahrenen Zustand arretiert, ist zwar gut, aber das Schrauben kann doch etwas nervig werden (vielmehr das Ansetzen des Deckels). Damit ist es aber nicht das einzige DA Limited mit einer netten aber nicht sehr praktischen Deckel/Geli-Lösung. Haptik und Verarbeitung sind natürlich sehr ansprechend, alles aus Metall. Das 12-24 ist dagegen guter Standard mit viel Gummi und Kunststoff, aber Metalltubus an der Front. Was die Handhabung angeht, gibt es am 12-24 eigentlich nichts zu bemängeln. Und die Größe im Vergleich zum 15 Ltd? Darüber kann man jetzt streiten. Es ist ja schließlich ein flexibles Zoom und bietet mehr Brennweiten als z.B. ein 15/4 Ltd und 21/3.2 Ltd zusammen.
 

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2. Brennweite

Mit seinen 15 mm liegt das 15 Ltd gefühlt in der Mitte des Zoombereichs des 12-24. Gefühlt deshalb, weil es zwar näher an den 12 mm dran ist (die praktisch schwer zu ersetzen sind), aber man die fehlende Brennweite nach oben durch eine Standortverlagerung ("Turnschuhzoom") oder einen späteren Beschnitt gewissermaßen ausgleichen kann. So gesehen kann das 15 Ltd schon ganz gut als kleiner Ersatz für das Zoom gelten. Leider sind 15 mm recht nah an den gängigen Brennweiten wie 18, 17 oder sogar 16 mm dran. Aber der echte Festbrennweitenenthusiast zieht ja dann sowieso mit breit gefächerten Einzellinsen los.

Im Anhang ein Vergleich der Brennweiten. Ich habe einfach alles in ein einziges Foto reingezeichnet, nachdem ich eine Vergleichsreihe aufgenommen habe. Die Brennweitenverkürzung wegen der nicht unendlichen Fokusentfernung dürfte absolut zu vernachlässigen sein.
 

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3. Verzeichnung

Dem 15 Ltd wird oft eine sehr geringe Verzeichnung nachgesagt. Das ist zwar richtig, aber "gering" ist eben nicht "Null". Auch das 12-24 ist hier sehr gut. Die relativ geringe Verzeichnung bei 12 mm vermindert sich beim Zoomen nochmal, so dass bei 15 mm Brennweite eine sehr guter Wert erreicht wird. Bei sehr klaren, geometrischen Motiven, wie z. B. frontale Architekturfassaden, können diese Verzeichnungen dennoch auffallen. Um sie hier im Test besser sichtbar zu machen, habe ich die Fotos auch einmal auf 6% der Seitenlänge gestaucht. Kleinste Fehler werden dabei schnell sichtbar. Man erkennt, dass die Verzeichung des 12-24 gleichförmiger ist, nämlich erwartungsgemäß leicht tonnenförmig. Die des 15 Ltd ist etwas unklarer: An den Ecken zeigt sich eine leichte Kissenform, während in der Mitte eine Tonnenform mit einem leichten "Knick" vorliegt. Lässt man die interne Verzeichnungskorrektur der K-5 II drüberlaufen, ergeben sich in beiden Fällen ähnliche, fast perfekte Bilder.

(Die kamerainterne Verzeichnungskorrektur wurde nachträglich als RAW-Entwicklung in der Kamera durchgeführt.)
 

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4. Chromatische Aberration

Hierbei habe ich mich auf die lateralen CAs konzentriert. Beide Objektive habe hier gewisse Schwächen, die aber insgesamt auf durchschnittlichem Niveau liegen dürften. Das 12-24 zeigt die CAs vielleicht noch etwas deutlicher, entschädigt dafür aber mit höherer Randschärfe. Im Ahang habe ich neben dem unbearbeiteten RAW auch die im RAW-Konverter CA-korrigierte Version und die kameraintern korrigierte* Version gegenübergestellt. Beide Objektive lassen sich gut korrigieren.

*inkl. Verzeichnungskorrektur.

(Ausschnitte aus RAW, unbearbeitet und bearbeitet. Kamerainterne CA-Korrektur wurde nachträglich als RAW-Entwicklung in der Kamera durchgeführt.)
 

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5. Schärfe

In Foren herrscht die durch Testergebnisse gestützte Auffassung, dass das 12-24 über den gesamten Zoombereich ab Offenblende eine sehr ordentliche Leistung bis in die Ecken abliefert. Meine langjährige Erfahrung mit dem Objektiv und dieser Test können das ebenso bestätigen (auch wenn ich hier nur die 15 mm Brennweite getestet habe). Vom 15 Ltd liest man, dass es in der Mitte ab Offenblende sehr gut ist, aber stark abgeblendet werden muss, um an den Rändern eine gute Leistung zu erzielen, wobei die Schärfe dort nie hervorragende Werte erreicht. Das kann ich mit meiner bisher geringen Erfahrung mit dem Objektiv fast vollständig so bestätigen. Lediglich die Notwendigkeit des starken Abblendens konnte ich an meinem Exemplar nicht nachvollziehen. Mein 15 Ltd zeigt ab - und insbesondere bei - f/5.6 eine gute Schärfe in den Ecken. Weiteres Abblenden mindert die Schärfe eher. Zunächst dachte ich an einen Fehler im "Test", aber eine andere Reihe (hier zu finden) bestätigt diese Beobachtung. Mir soll es recht sein. Insgesamt ist auffällig: Die Auflösung des 15 Ltd ist auch schon bei Offenblende in den Ecken gut (vielleicht sogar etwas besser als beim 12-24 bei Offenblende) - nur der Kontrast ist stark vermindert. Es scheint ein weißgrauer Schleier über den Ecken zu liegen (sphärische Aberration?). So kenne ich das auch von fremden Testfotos aus dem Netz. Abblenden lässt diesen Schleier schnell verschwinden. Die Auflösung erreicht jedoch an den Rändern und Ecken nie ganz das Niveau des 12-24. Aber das ist Pixelzählerei. In der Mitte sind beide Objektive hervorragend. (Die angehängten Ausschnitte musste ich recht stark komprimieren, was bekanntlich auch etwas Schärfe kostet.)

(Ausschnitte in 100%-Auflösung, nicht extra geschärft. Das erste Bild zeigt die Positionen, von denen ich die Ausschnitte genommen habe.)
 

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6. Gegenlichtempfindlichkeit

Eine herausragende Eigenschaft des 15 Ltd ist bekanntlich seine Robustheit gegenüber Gegenlicht. Selbst die neue HD-Version soll hier praktisch keine Vorteile mehr bringen können. Auch meine Testaufnahme zeigt, dass man mit dem Objektiv in die volle (Abend-)Sonne fotografieren kann, ohne größere Störungen erwarten zu müssen. Obwohl das 12-24 in dieser Disziplin meiner Erfahrung nach keine wirkliche Schwäche aufweist, zeigt sich im Vergleich, wie deutlich bei dieser Aufnahme die Linsenflecken u. Ä. sein können.

(Im Anhang zuerst noch zwei JPEGs zu Punkt "5. Schärfe". Danach die Gegenlichtbeispiele)
 

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7. Lichtquellen, Sternenkränze

Ein Grund, sich für das smc DA 15 Limited (und gegen das neue HD DA 15 Limited), zu entscheiden, ist für viele Leute die Abbildungseigenschaft heller Lichtquellen im Bild, die beim smc auf Grund seiner eckigen Blendenöffnung zu schönen Sternenkränzen (Starbursts) führt. Aber auch das 12-24 kann schöne Sterne erzeugen. Interessant: Das 12-24 hat acht Blendenlamellen und damit 8 Strahlen, die von einer Lichtquelle ausgehen. Das 15 Ltd hat nur sieben Lamellen, aber 14 Strahlen. Ich kann das nicht erklären; falls jemand weiß, warum das so ist, darf es es hier gerne beschreiben! :) [Edit: Erklärung erhalten, danke!] Im Testbild zeigt sich aber auch, dass die hellen LEDs beim 12-24 noch andere, unerwünschte Reflexionen verursachen, die das 15 Ltd nicht oder fast nicht zeigt.
 

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8. Makrofähigkeit

Den Abbildungsmaßstab der beiden Objektive bei 15 mm zu vergleichen, ist natürlich so, wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Den maximalen Abbildungsmaßstab von 1:8,3 erreicht das 12-24 erwartungsgemäß bei 24 mm Brennweite. Dort beträgt die Naheinstellgrenze 0,3 Meter. Bei 15 mm Brennweite ergibt sich dadurch ein deutlich kleinerer Abbildungsmaßstab. Die Naheinstellgrenze des 15 Ltd. ist mit 0,18 m deutlich kleiner und der Abbildungsmaßstab mit 1:6,7 sogar etwas größer als er beim 12-24 zu erreichen ist. Für Makroaufnahmen taugen natürlich beide Objektive wenig, aber auch nicht schlechter als manche Normal-FB.

(Aufnahmen mit Stativ, jeweils hart an der Naheinstellgrenze)
 

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9. Bokeh

Superweitwinkel sind eher keine Objektive, bei denen man dem Bokeh eine große Bedeutung zumessen würde. Dennoch ist man in der Lage, bei großer Blendenöffnung und geringem Motivabstand eine deutliche Tiefenunschärfe zu erzeugen. Das 15 Ltd könnte auf Grund seiner geringeren Naheinstellentfernung eine noch deutlichere Unschärfe erzeugen. Ich habe mich jedoch bei meinen Testaufnahmen auf vergleichbare Parameter beschränkt. Meiner Meinung nach ist das Bokeh des 12-24 gerade bei Offenblende etwas besser, weil weicher. Das 15 Ltd zeigt hier recht harte Kanten, die nervös wirken. Außerdem scheint das Bokeh - vielleicht dadurch - etwas weniger unscharf zu sein, als hätte man eine halbe Blende weniger Lichtstärke. Interessant: Trotz Offenblende erkennt man bei 12-24 @ f/4 die achteckigen Blendenflecken im Bokeh. Dies ist typisch für Zoomobjektive mit gleich bleibender Lichtstärke - diese blenden Richtung kurzes Zoomende von selbst leicht ab. Bei f/8 ist kaum noch ein Unterschied im Bokeh erkennbar.

(Im Anhang zuerst die zwei verkleinerten Gesamtfotos mit f/4. Danach zwei JPEGs mit 100%-Ausschnitten daraus. Im Nächsten Beitrag noch Ausschnitte aus f/8.)
 

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10. Vignettierung

Bei der Randabschattung zeigt sich noch einmal ein etwas größerer Unterschied. Während das 12-24 ab Offenblende bei 15 mm durch eine geringe Vignettierung überzeugt, die durch Abblenden immer weiter verschwindet, schattet das 15 Ltd bei f/4 in den Ecken recth deutlich ab. Um eine Stufe abgeblendet, sind die Ecken des 15 Ltd dann auch wieder in Ordnung. In der Mitte gibt es bei Offenblende aber sogar einen helleren Fleck ggü. dem 12-24. Oder anders gesagt: Würde man die Belichtung beider Objektive auf den Mittelpunkt des Bildes anpassen, wären die Fotos des 15 Ltd zum Rand hin nochmals dunkler. Genau hier vermute ich auch die (verschmerzbare) Problematik, warum das 15 Ltd immer ca. 0,5 bis 0,7 Blenden unterbelichtet. Der letzte Anhang zeigt diesen Helligkeitsunterschied. Dort habe ich die Helligkeit nicht durch Belichtungskorrektur (vor oder nach Aufnahme) angepasst. Ich habe bei mir übrigens die mittenbetonte Belichtungsmessung eingestellt.

(Im Anhang zunächst noch zwei JPEGs zum Punkt "9. Bokeh". Danach die Vignettierungs-Vergleiche und der Vergleich der Belichtungen.)
 

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11. Autofokus

Hierzu kann ich keine Bilder zeigen sondern nur meinen Eindruck beschreiben. Das 12-24 schien mir beim Fokussieren immer etwas unsicher. Ich habe mir daher vor einiger Zeit mal ermittelt, auf welche Distanz ich den Fokusring bei "Nicht-Nahaufnahmen" am besten drehe, um die beste Schärfe z.B. bei Landschaften zu erhalten. Dort habe ich mir eine Markierung hingeklebt (im ersten Foto des Freds zu erkennen). Sprich: Ich fokussiere das 12-24 am liebsten manuell. Mit AF hatte ich immer mal leichte, allgemeine Unschärfe im Bild. Am Fokusring lässt sich diese Streuung auch ablesen (dasselbe Motiv wird mal so und mal so fokussiert). Zum 15 Ltd fehlt mir diese Erfahrung noch. Mein bisheriger Eindruck ist aber, dass der AF sehr präzise sitzt und auch eine hohe Entscheidungsfreudigkeit an den Tag legt. Er wirkt auf mich (bisher) vertrauenerweckender als der des 12-24.


Fazit

Ein Fazit darf jeder für sich selbst ziehen. Dafür habe ich ja den Vergleich gemacht. Dennoch sollte man die Ergebnisse immer mit Vorsicht genießen, da ich, wie eingangs betont, keine perfekten Testbedingungen hergestellt habe. Und auch die Abbildungsleistung meines 15 Ltd bei f/5.6 lässt mich daran zweifeln, ob ich ein mustergültiges Exemplar bekommen habe. :ugly:

Für mich persönlich sind beides "gute" Objektive. Das 15 Ltd kann man immer dabei haben und seine Schwächen kommen va. bei Offenblende zum Tragen, die man deshalb vermeiden sollte. Abgeblendet gibt es nicht mehr viel zu meckern. Das 12-24 ist deutlich größer, aber sein Zoombereich macht auch sehr flexibel. Herausragende Schwächen hat es kaum und gegenüber dem 15 Ltd höchstens die Gegenlichtempfindlichkeit (was aber am diesbezüglich extrem guten 15 Ltd liegt). Ob die aktuellen Preise für die Objektive (12-24: ca. 850 EUR, smc 15 Ltd: ca. 750 EUR in D) angemessen sind, ist immer schwer zu sagen. Gemessen an anderen SWW-Zooms, finde ich den Preis für das 12-24 noch in Ordnung. Gemessen an anderen DA-Limiteds, ist das smc 15 Ltd mittlerweise eigentlich zu teuer. Dafür ist es eben in seiner Art markenübergreifend einzigartig, glaube ich. Die HD-Verison ist mit ca. 550 Euro dagegen vertretbar. Weiß gar nicht, ob das smc jemals so günstig war...?

[Test-Ende]
 
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Sehr sehr schöner Vergleich :)

Danke !

Zu den blendensternen:

Eine punktförmige Lichtquelle, deren Licht durch eine kreisrunde Blende fällt, wird nicht als scharf begrenzter Punkt abgebildet, sondern aufgrund der Beugung der Lichtwellen an der Begrenzung der Blende etwas unscharf. Dieser Beugungseffekt ist für die zunehmende Unschärfe von Aufnahmen bei kleiner Blendenöffnung verantwortlich. Bei einer exakt kreisförmigen Blende wirkt dieser Effekt gleichmäßig in alle Richtungen und das Bild der Lichtquelle wird von einer diffus begrenzten kreisförmigen Wolke überlagert. Eine Lamellenblende bildet aber keinen Kreis, sondern meist ein Polygon mit geraden Kanten. Die Beugung des Lichts erfolgt also vornehmlich in bestimmte Richtungen im rechten Winkel zu den Lamellenkanten, die die Blendenöffnung bilden, und so entstehen einzelne Strahlen statt einer diffusen Wolke. Wenn die Zahl der Lamellen gerade ist, liegen sich immer zwei zueinander parallele Lamellenkanten gegenüber, und die von ihnen erzeugten Strahlen überdecken und verstärken sich; daher sieht man nur so viele Strahlen, wie es Lamellen gibt. Blenden mit einer ungeraden Zahl von Lamellen erzeugen dagegen doppelt so viele Strahlen, weil sich die Strahlen zweier Lamellen nie überdecken können. Eine Blende aus fünf Lamellen erzeugt also zehn Strahlen, eine aus sechs Lamellen aber nur sechs
 
@Drehermicha

Vielen Dank für den Auszug zu den Strahlen. So etwas habe ich schon irgendwann vor langer Zeit einmal gelesen. Jetzt habe ich es aber auch verstanden. :)

Und hier noch die in Beitrag #6 angekündigten weiteren Ausschnitte der Bildecken des 15 Ltd (100%-Ausschnitte).
 

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Moin,
danke für die Mühe, ein sehr guter Beitrag, habe aufmerksam gelesen. Ein Weitwinkelkauf steht an, dann sind solche Beiträge sehr hilfreich!
Nochmal, Vielen Dank,
Grüsse aus Schleswig-Holstein
 
Vielen Dank für diesen Beitrag, sehr gründlich geprüft, verglichen und abgewogen! :)

Ähnliches (in deutlich einfacherer Ausführung) hab ich mal nur für die Aspekte Randschärfe und CAs mit dem DA 15 Ltd. gegen das Sigma 8-16 @ 15 mm und mit dem Sigma 17-50/2.8 @ 17 mm gemacht, wo die Unterschiede in der Randschärfe in der Rand- und Eckenschärfe bei gleicher Blende eklatant waren, besonders gegenüber dem SWW-Zoom.

Die Stärken des kleinen feinen Teils sind ja auch legendär.

Was mich etwas verblüfft sind deine Ergebnisse in den Bildecken. Ich muss mir die Bilder nochmal genau ansehen, aber entweder hast du ein "überdurchschnittliches" Exemplar, meines war für die Tonne oder der Maßstab in Form des DA 12-24 ist schmeichelnd: Meines war erst ab f/8 an den Rändern "gut", in den Ecken eigentlich nie.
 
Sehr schoener Beitrag. Ich habe auch beide Objektive und kann Deine Eindruecke so bestaetigen, gerade im Hinblick auf die AF-Performance.
 
Danke für die Mühe und Zeit die du in diesen Vergleich gesteckt hast! :top:
Find ich sehr gut gemacht!

Mir persönlich gefällt das DA12-24 sehr gut und falls ich nochmal was in Richtung SWW kaufe, dann kommt das sicher in die engere Wahl! Wenns nicht so teuer wäre und das DA15 nicht so schnuckelig klein...beide Objektive haben ihre Vorzüge.
Aber auf der Roadmap steht ja schon ein neues 10(12)-28...vielleicht wird das die Eierlegende Wollmilchsau! :lol:
 
Ja klasse Vergleich,
Auch von hier ein super jeckes Dankeschön.

Ich besitze auch beide Linsen, klar macht man schon mal den kleinen Vergleich ohne so in die Tiefe zu gehen. Ich nutze beide Linsen auch sehr unterschiedlich.
Das Da HD 15 als reine Landschaftslinse wenn ich wandern bin.
Das 12-24 eigentlich ausschließlich als Städtelinse oder InnenWW.

Ich denke die Erfahrung mit den Linsen hat mich Beide behalten lassen für Ihren Einsatzzweck, ohne es aber so schön vorher formulieren zu können.

Gruß Percy
 
Ein sehr hilfreicher Beitrag für viele Nutzer, klasse :top:. Sollte eigentlich an beide Beispielbilderthreads dauerhaft angepinnt werden.

Dass du evtl. ein überdurchschnittliches Exemplar des 15ers erwischt hast, was die Eckenschärfe bei f/5,6 betrifft, kann dich selbst zumindest ja nur freuen.

Beide Linsen gleichzeitig hatte ich nicht, sondern nacheinander. Erst mehrere Jahre das DA 12-24, dann das DA 15 (smc). Für Landschaftsfotos waren mir damals die 12 mm schon zuviel UWW - der Hintergrund "rückte weit nach hinten" - alles, was weiter weg vom Standpunkt war, wurde sehr klein. Wenn man die 12 mm aber eigentlich kaum nutzt, kommt natürlich schnell das viel kleinere DA 15 in den Blick. Beim 12-24 störten mich außerdem recht starke CAs an den Kontrastkanten und eben das sperrige Packmaß. Das DA 15 finde ich für (meine) Landschaftsfotos ideal. Anders als noch vor einigen Jahren fotografiere ich heute aber auch viel mehr Architektur, und da vermisse ich das DA 12-24 dann nun manchmal doch (mehr Bildwinkel in engen Gassen, mehr Flexibilität etc.). Als ich meins vor acht Jahren gekauft hatte, war es übrigens noch deutlich günstiger (ca. 30-35 % gegenüber heutigem Neupreis!). Allerdings hatte es zwischenzeitlich dann sogar auch mal noch mehr gekostet als heute. Mit diesen Spezial-Wechselobjektiven verdienen die Hersteller vermutlich ihr eigentliches Geld, weniger mit den Kameras oder gar quersubventionierten Kitzooms. Es sei ihnen daher gegönnt und sonst würde das Ganze wohl einfach wirtschaftlich nicht funktionieren.
 
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