Zwei Bilder, die die Charakteristik der Offenblende 1,2 gut zeigen:
Durch die Unschärfe des Hintergrundes wird das Bild wunderbar plastisch, geradezu räumlich. Hilfreich ist hierbei, dass das Bokeh nicht darauf getrimmt ist, möglichst cremig zu sein, sondern dass es akzentuierter ist und der unscharfe Hintergrund trotzdem zu der Bildaussage beiträgt.
Die Auflösung bei Offenblende ist für übliche Anwendungen vollkommen ausreichend, nicht aber für die 1:1-Ansicht.
Auch die negative Seite der Offenblende des 50/1,2 ist sichtbar: Bei hellen Motiven kommt es zu deutlichen Überstrahlungen, welche zu einer merkbaren Weichheit (Unschärfe) führen, deutliche chromatische Aberrationen hervorrufen können, zu sehen am Panzer des Krokodils (sic! ein Verwandter der Krokodile, kein Ancylosaurier) und die das Fokussieren erschweren.
Bereits bei Blende 2 sind dann alle Überstrahlungen verschwunden, die Auflösung ist (an der D600) topp, aber die Plastizität lässt auch merklich nach.
50mm, Blende 1,2. Gliedertierchen, Modell in Lebensgröße, Länge etwa 2 Meter.
50mm, Blende 1,2, ausgestorbener Verwandter der Krokodile, Länge Nase bis Schwanzsspitze etwa 2 bis 3 Meter