Hallo Leute,
ich bin voriges Wochenende von meiner 2-wöchigen Trekking-Tour aus Nepal heimgekehrt
Kurzfazit: der Rover Pro ist absolut empfehlenswert.
Nach 2-3 Tagen dauerhaftem Tragen (also 10 Stunden pro Tag) drückt nichts mehr und man spürt den Rucksack kaum mehr. Die Träger sind etwas dünner also bspw. bei einem Deuter Futura, aber kaum weniger angenehm. Die Verarbeitung ist tadellos, ich konnte nichts negatives feststellen.
Auch das Design ist sehr durchdacht... ich hatte anfangs etwas Bedenken wegen der Positionierung der Trinkblase, da diese nicht mittig, also symmetrisch, sondern in der rechten Außentasche gelagert wird. Das ist aber auch ohne Gegengewicht (zB Stativ links außen) kein Problem.
Gepackt wurde der Rucksack wie folgt:
- ich habe EINE, die große Innentasche verwendet
- liegend das 70-200 f/4
- davor stehend das Tokina 11-16 mit montierter 450D, das geht sich von der Höhe super aus
- in dem Fixfach die mitgelieferte Tasche mit Akkus u. Speicherkarten sowie eine Cokin P Filterbox
- in dem kleinen Freiraum der noch bleibt das Canon 50 f/1.8
Dazu noch:
- Source Widepac 2L Wasserreservoir rechts außen
- warme Softshelljacke
- winddichte Überjacke
- Regenmantel
- Mütze, Handschuhe, Halstuch
- 3-4 Müsliriegel, Sonnenbrille, Geldbörde im Deckel
- Kindle und Smartphone im Rücken- /Laptopfach
=> KEIN Stativ
Masse des gesamten Equipments, je nach Wasserstand: 8-10 kg.
Platz war nie ein Problem, der Komfort bei dem relativ hohen Gewicht (für einen Daypack) wie gesagt auch nicht. Der mitgelieferte Regenschutz (für den Rucksack) ist absolut dicht, hält Wind, Wasser und Schnee erfolgreich ab.
Vermisst habe ich nur zwei kleine Details:
eine Innentasche im Deckel sowie internationale Notruf + SOS-Regeln, wie sie eig. bei jedem Trekkingrucksacke mittlerweile angeführt werden.
Der Zugriff auf das Kamera-Equipment erfolgt auch recht einfach, natürlich muss man den Rucksack dafür abnehmen, aber so viel Zeit sollte eigentlich sein. Die Öffnung an der Vorderseite für den Zugriff auf die Innentasche ist ausreichend groß. Wie das bei beiden Einsätzen ist, weiß ich nicht... könnte etwas fummelig werden. Für zukünftige längere Touren werde ich mir aber auf jeden Fall vorne im Bauchgurt einen Objektivköcher montieren.
Die Kamera habe ich eigentlich 24/7 mit dem Kata PL Gurt vorne an den Trägern des Rucksacks getragen. Das erwies sich als optimal! Man hat die Kamera immer griffbereit, das Gewicht wird auf beide Schultern aufgeteilt (nicht am Hals), man hat ein kleines Gegengewicht vorne dran und der Kata-Gurt ist überaus preiswert!
(De)montage mit den Karabinern erfolg nach einiger Übung absolut flott. Die Kamera wird gegen Baumeln mit dem Bauchgurt fixiert und sitzt dann bombenfest am Körper. Eine echte gute Lösung!
Alles im allem bin ich mit der oben beschriebenen Kombi äußerst zufrieden und kann das allen Trekkern wärmstens empfehlen
