Auf Deinen hilfreichen Einwurf warte ich schon lange. Ich vermute, Du ahnst, was ich mit "Loch" gemeint habe? Nein? Dann halte Dich mit solchen abstrusen Vergleichen einfach zurück!
Es gibt Leute, die wissen zum Beispiel einfach nicht, daß bei vielen(!) Vario-Objektiven (Zooms) der mechanische Durchmesser der Blende beim Zoomen völlig konstant bleibt, die
Eintrittspupille aber proportional mit der Brennweite wächst.
Bei den restlichen Zoomobjektiven ändert sich der mechanische Durchmesser der Blende weitaus weniger als die Eintrittspupille (beim EF 70-300/4-5.6 IS USM ändert
sich bei Blende 5,6 beim Zoomen die Eintrittspupille zwischen 13 mm und 53 mm, die mechanische Blendengröße aber nur zwischen 17 mm und 24 mm).
Besonders erstaunlich finde ich das, da es im Internet dazu gute Animationen gibt,
die diesen Sachverhalt für jeden verständlich darstellen.
Der Naturfotograph Pierre Toscani hat z.B. eine ganze Webseite zu diesem Thema,
als Beispiel sei
http://www.pierretoscani.com/images/echo_telezooms/Figure-15.swf
genannt.
Auch bei Festbrennweiten klaffen zwischen mechanischem Blendendurchmesser und Eintrittspupille Welten auseinander. Bei Superteleobjektiven ist der Blendendurchmesser zum Teil bis zum Faktor 5 kleiner als die Eintrittspupille. Bei Super-Weitwinkelobjektiven geht es bis zu einem Faktor von 4 in die andere Richtung.
Ein EF 800/5.6L IS USM, EF 600/4L IS USM und EF 400/2,8L IS USM haben keine mechanische Blende von 143 bis 150 mm Durchmesser im Bereich der Frontlinse, sondern eine Blende von 27 mm bis 42 mm im hinteren Viertel des Objektivs.
Ein weiteres Beispiel wäre ein menschliches Auge bei Tage an einem größeren Spektiv. Eintrittspupille bis 100 mm, Blendendurchmesser was im Bereich von 1,5 mm.
Hier sind es fast zwei Größenordnungen Unterschied zwischen Blendendurchmesser und Eintrittspupille. Außerdem bekommt man eine gewisse Ahnung, was in einem Varioobjektiv beim Zoomen etwa passiert.