Hallo zusammen,
bin gerade aus Namibia zurück und habe allein mit dem 100-300er knapp 4000 Fotos geschossen. Die nächsten Tage werde ich mit dem Aussortieren und Entwickeln beschäftigt sein
Eine Sache hat mich jedoch fast in den Wahnsinn getrieben und mir so manches Bild vermasselt: Bei gutem Licht mit entsprechendem Kontrast macht das Objektiv keine Probleme. Sobald der Kontrast "nicht optimal" ist
bei sehr weit entfernten Motiven (>1km oder mehr!!!, z.B. Landschaftsaufnahmen mit Fokus auf den Horizont; wobei insb. Sonnenuntergänge sehr stark betroffen sind... selbst bei ISO100 und 1/4000s) pumpt das Objektiv
in dem letzten Drittel wie blöde und findet den Fokus gar nicht.

Nach einigen hundert Fotos habe ich dann einen "Trick" gefunden, der manchmal helfen kann: Das Motiv muss mit ca. 200mm fokussiert werden, was in der Regel überhaupt kein Problem ist. Dann nähert man sich in zwei oder drei Zwischenstufen der gewünschen Brennweite und fokussiert bei den Zwischenschritten neu. Manchmal klappt das sofort, manchmal nicht; dann muss man wieder von vorne starten.
Es sieht so aus, als wenn das Objektiv mit dem Delta zu der vorherigen Brennweite den Fokus besser finden kann, als wenn völlig neu fokussiert wird.
Das kenne ich zwar auch von anderen Objektiven unabhängig vom Body, aber bei dem 100-300er ist es ganz extrem.
Und was extrem übel ist: Wenn der Fokus einfach nicht gefunden wird, kann nicht manuell fokussiert werden! Die optimale Schärfe liegt hinter dem Wertebereich und kann auf der Skala nicht erreicht werden. Man müsste also über die Einstellung "Unendlich" hinausgehen... In dem unfokussierten Zustand (und nur dann!) kann die "tatsächlich unendliche Einstellung" also nicht erreicht werden.
In Deutschland hatte ich noch nie solche Situationen... in Namibia mit 50km-100km Sichtweite sehr häufig. Ich denke nicht, dass es sich um ein Problem mit meinem Objektiv handelt.
Hat schon mal jemand dieses Verhalten beobachten können?
Gruß
Tobias