So, dann melde ich mich auch nochmal zu Wort.
Gut so...
Es würde (nicht nur) mich interessieren, was es am Ende für eine Kamera geworden ist.
Mit Ehefrau und drei kleinen Kindern fällt der Einsatz der neuen Kamera im Urlaub und bei Familienevents-/unternehmungen flach.
Da ist man schon genug damit beschäftigt, alle Kinder im Zaum zu halten und die Ricoh GR3 ist für genau diese Einsatzgebiete unschlagbar.
Auch in der Street-Fotografie würde ich die GR3 einer R6 oder einer DSLR in den meisten Fällen vorziehen, da sie weniger auffällt.
Das wird sich im Laufe der Zeit ändern.
Ich habe da einmal... versuche das zu vermeiden... die 90D mit dem Sigma 50-100 F1.8 Art dabei gehabt
und auf Bitte einfach mal so ein gestelltes Konfirmationsbild auf dem Saal gemacht. Am Ende hatte iich
einen verbogenen nach Tagen schmerzenden Finger, da kein Einbein etc. mit dabei war und die Kombi-
nation doch sehr schwer ist... und am Ende wirklich jeder ein Bild mit dem Konfirmanten wollte.... ...
... der langen Schreibe kurzer Sinn: Die Ergebnisse der Kamera(s) sorgen dafür, wo sie eingesetzt werden.
Somit bleiben eigentlich nur noch die Kategorien Portraits und der Sport. Portraits können sie im Grunde alle.
Da gibt es die Meinung mit den Farben. Ich kann das nicht beurteilen, da ich vor der 500D,
meiner ersten DSLR als letzte gute Kamera die A1 hatte (und noch habe)... das ist aber imho
'ne Geschmacksfrage...
Beim Sport hat die R6 definitiv die Nase gegenüber den alten DSLRs vorn. Dafür ist der Eye-AF einfach zu gut.
Wobei das beim Judo mit beiden Kämpfern im Bild eventuell auch zur Herausforderung werden könnte.
Jain Ja. Es ist eine Sache der Übung.
Ich bin damals von einem Kollegen, der für das TT- Magazin Bilder gemacht hat,
auf das EF 85mm F1.8 USM aufmerksam gemacht worden. Das Objektiv habe ich
bis heute und ist mehr oder weniger Mein Immerdrauf auf der R6.
Der Cropfaktor ist hier das "limitierende" Element, da meine Trainingsopfer in den
unteren Ligen einfach in so kleinen so schlecht beleuchteten Hallen gespielt haben,
daß ich mit dem 85er an einer Crop- Kamera nur einen Spieler mit dem Teil des Tisches
aufnehmen konnte. Hier hat die R6 mit eben ohne dem Crop- Faktor für das Brennweiten- AHA gesorgt.
Erst danach habe ich mir das Sigma 50-100 F1.8 Art gegönnt... gleich nach den ersten Bildern = sofort
die Testzeit abgebrochen und das Objektiv dem Objektiv- Park zugeordnet -> gebe ich nicht wieder her.
Auch bei der Größe ist das Objektiv unglaublich... nein, sauschnell.
Aber zurück zu den 85mm.
Das günstigere RF 85 ist doch ein Objektiv mit Makro- Funktion, oder? Damit ist es
ein eher langsames Teil, auf das man bei der Sportfotografie nicht warten will und kann.
und das 3000 Euro- Teil kann für die Kohle eigentlich bei Sportaufnahmen nicht mehr
bieten als das, was das EF 85 F1.8 USM an der R6 kann, wenn man sich auf das Objektiv
eingeschossen hat.
Ich möchte aber auch dazu sagen, dass mein Anspruch jetzt nicht ist, das nächste Titelfoto für irgendein Judo-Magazin zu schießen,
sondern ein paar schöne Bilder als Erinnerung an diese Momente. Das wird man vermutlich auch mit einer älteren DSLR mit etwas
Übung und den richtigen Einstellungen gut hinbekommen.
Judo habe ich noch nicht fotografiert.
Aber das stelle ich mir ... sorry... auch nicht so schwer vor, da die Kontrahenten
eigentlich mit einander relativ schnell miteinander agieren... ähnlich wie beim
Fuß- oder Handball oder so, wobei die Judoka ortsfester agieren.
TT- Spieler sind mit dem Armzug oder dem doch klein nachreguliertem Sprung
im Moment des Balltreffpunkts sauschwer zu erwischen.... habe lange Zeit damit
zugebracht, mich auf diese Situationen einzuschießen.
Was ich gerne getestet hätte, das wäre die 70D mit dem Sigma 50-100 1.8 Art
gewesen... die 70D habe ich vor dem Objektiv- Kauf in der Verwandschaft
weiter verkauft.
Nur mal so am Rande zur Info:
Wenn Du das Sigma 50 - 100 Art an der R6 testest, dann schaltet die Kamera
in den Crop Modus mit nur 8MP um. Das ist mir erst beim Blick auf die Datei-
Größe aufgefallen.
ABER:
Der Garten- Zier- Stecker, den die Frau in den Vorgarten vor meinem Fenster
plaziert hat, ist ein für Vergleiche sehr gut geeignetes Beispiel- Motiv.
Ne Spinne hat sich an dem Zierstecker zu schaffen gemacht.
Die extrem feinen Fäden sieht man mit der 90D mit 32Mp
mit Sigma 50-100 F1.8 Art sehr gut.
Auch sieht man diese feinen Spinnenfäden mit der R6
und dem Sigma... mit 8 Mp.
UND:
Mit der 90D und dem EF 70 - 200 F4 USM waren die Fäden nicht da.
Mit der R6 und dem EF 70 - 200 sind die Fäden auch nicht zu sehen,
obwohl die Kamera nicht im Crop- Modus, sondern das Bild mit den
"vollen 20Mp" aufgenommen hat.
-> Wieder gelernt: Entscheidend ist, wo die Kamera durch guckt ;-)
Ich bin mir gerade nicht mehr sicher... glaube aber, daß sich die
feinen Spinnen- Fäden vor der R6 mit EF 85mm F1.8 USM auch
zumindest teilweise verstecken konnten... werde das die Tage
glatt noch mal wieder ausprobieren...
Eine Sache die mir jetzt im Nachhinein noch aufgefallen war, ist dass einige der Bilder,
die ich mit dem RF 50mm 1.8 geschossen habe bei Offenblende nicht wirklich scharf waren.
Trotz Continous Eye-AF sind die Augen nicht so ganz scharf. Das wird mit großer Wahrscheinlichkeit
an dem Objektiv liegen und da wären wir auch bei meinem Kritikpunkt an Canon.
Das RF 50 F1.8 mußt Du ein klein wenig wie eine "Spaß- Linse" sehen,
das hier und da auch sehr gute Ergebnisse abliefern kann...
Die für mich für den Anfang wichtigen Objektive sind 35mm, 50mm, 85mm Festbrennweiten und da kommt es mir bei Canon so vor, als gäbe es nur entweder sehr günstig und qualitativ nicht überzeugend oder halt direkt über 2000€ pro Objektiv und nichts dazwischen. Ich habe mich beispielsweise schwer getan ein gutes 50mm ausfindig zu machen, welches scharf ist, einen schnellen AF hat und gleichzeitig kein riesiger Klopper ist. Bei Nikon F hingegen erinnere ich mich gut an das AF-S 50mm 1.8, was wahnsinnig gut war. Und auch weitere Objektive, wie das 35mm 1.8 (oder 1.4), das 56mm 1.4 und das 85mm 1.8 (oder 1.4) sind trotz relativ kompakter Abmessungen extrem gute Objektive. Erschwinglich sind sie durch den F-Mount zusätzlich auch noch.
Könnt ihr aus euren Erfahrungen etwas dazu sagen? Ich habe den Eindruck, dass die Festbrennweiten von Nikon F besser sind als die Canon EF- und die erschwinglicheren Canon RF-Objektive. Oder übersehe ich etwas?
Ich habe mir das Canon RF-35mm F1.8 Macro IS STM gegönnt.
Dank des geplanten Einsatzes in Innenräumen sehe ich die Kritik- Punkte
mit dem nicht abgedichtet und ausfahrbaren Tubus als nicht so kritisch an
und kann mit dem Teil und den Ergebnissen eigentlich gut leben.
Das Objektiv nehme ich häufiger als erst gedacht habe...
Der Preis ging eigntlich noch.
Die Brennweite 35mm ist nicht Hallensport- geeignet... daher
ist es mir egal, das das Teil für Sport eigentlich zu langsam ist.
Das EF 50 F1.8 war am RF eine Pumpe... es wollte ständig zeigen,
wie lang der Fokusweg ist.... ist immer komplett durchgelaufen.
Das habe ich gegen Das RF 50mm F1.8 getauscht und kann damit
leben... wird ehrlich geschrieben nicht so oft eingesetzt wie das
EF 85 oder das RF 35. Dank der Erfahrungen mit dem EF85mm
würde ich vermuten, daß Du dich auch ruhig bei den EF- 50mm-
Objektiven umsehen und testen kannst... da wird sich bestimmt
etwas finden lassen... dazu kann ich Dir aber nichts schreiben.
EF 85mm F1.8 USM ist (m)ein Must have
RF 35mm F1.8 ist eigentlich doch ganz ok.
Canon A1 mit FD 50 1.2 L oder so (?) habe ich häufiger genutzt.
so häufig wie heute eben die R6 mit EF 85 F1.8.
Das RF 50mm sollte häufiger zum Einsatz kommen...
wenn man das hier so schreibt, weil außer HP nix im TV kommt...