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Werden high end Objektive wegen den Möglichkeiten der EBV überflüssig ?

Da hast Du irgendwas missverstanden. Ein gutes Werkzeug unterstützt Dich, ein schlechtes behindert Dich.
Bei einem schlechten Objektiv musst Du Dich um lauter Sachen kümmern, die Du bei einem guten gar nicht bemerkst. Bei einem Guten kannst Du Dich voll und ganz um Dein Motiv kümmern.
Das ist wie das alte Beispiel mit der Hilti und der BlackundDecker.
Beide können Löcher bohren, vermutlich sieht man (zumindest solange sie neu sind) keinem Loch an womit sie gebohrt wurden.

Aber dennoch merkt man es vielleicht:
- -Für die Löcher mit der billigen braucht man länger
- --Bei der billigen fallen die Bohrer manchmal heraus
- -Die billige vibriert stärker
- -Die billige fasst sich nicht so gut an
- -Bei der billigen sind die Löcher irgendwann nicht mehr so exakt weil sie Spiel hat
- -Die billige ist lauter
- -Die billige überhitzt schneller wenn sie in praller Sonne im Dauereinsatz ist
- - Die billige schmeißt andauernd die Sicherung, weil sie keinen geregelten Anlauf hat

Die eine unterstützt dich perfekt bei der Arbeit – sie bohrt einfach Löcher.
Die andere erfordert andauernd an irgend einer Stelle besondere Aufmerksamkeit.
 
Das ist wie das alte Beispiel mit der Hilti und der BlackundDecker.
Beide können Löcher bohren, vermutlich sieht man (zumindest solange sie neu sind) keinem Loch an womit sie gebohrt wurden.

Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich. *)

Nochmal: Ich bin auf die Argumente vom Steffen Rentsch angesprungen und kann diese schlichtweg nicht nachvollziehen. Nehmen wir die Beschreibung von Balaleica mit den 2 Festbrennweiten an der A7 und machen wir es konkret:

Steffen schrieb, dass ihm ein gutes Objektiv hilft, den richtigen Auslösezeitpunkt zu erwischen. Ich frage jetzt: Was hat Blooming damit zu tun, ob man einen Bruchteil einer Sekunde zu früh/zu spät ... oder exakt optimal den Auslöser durchdrückt? Das möge man mir jetzt bitte mal erklären!

Dass das bessere Objektiv öfter den korrekten Fokuspunkt erwischt oder generell schärfere Bilder produziert, meinetwegen kontrastreichere Bilder liefert oder weniger stark verzeichnet etc, das ist sowieso unstrittig! Darüber brauchen wir nicht endlos lange diskutieren.

Genauso verhält es sich mit dem Argument vom Steffen, der da sagt, er könne bei einem teureren Objektiv seine Kamera viel besser ausrichten. Und auch das will ich jetzt bitte genau erklärt wissen. Was genau ist es, weshalb Steffen seine Kamera bei einem teuren Objektiv besser ausrichten kann als mit einem billigen Objektiv? Um ein Beispiel zu bemühen: Den "Goldenen Schnitt" finde ich mit dem billigsten Handy am Markt problemlos.

Also?
_____________

*) Nachsatz: Um Dein Bohrmaschinen-Beispiel doch noch zu bemühen - Du meinst also, dass Du mit einer Hilti den Punkt, wo das Loch hinkommen soll, schneller/genauer findest als mit einer Bohrmaschine für € 9,99 beim Diskonter?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dagegen ist es heute schon kein Problem das Bokeh eines beliebigen Objektives ziemlich gut zu kopieren.
da wüsste ich ja doch mal gerne, wie man aus dem f4-Bokeh (z.B. die Reflektionen) des AF-S 70-200/4
http://www.photozone.de/nikon_ff/782-nikonafs702004vrfx?start=1
das f4-Bokeh des AF-S 200/2
http://www.photozone.de/nikon_ff/499-nikkorafs200f2vrff?start=1
erzeugen möchte, ohne gleich das ganze Bild neu zu zeichnen. Das 70-200/4 ist bei weitem nicht das unruhigste Bokeh, das man in dem Brennweitenbereich so antrifft.

Was will man bei einem Objektiv auch schon großartig einstellen können.
Gut, so Dinge wie AF-Geschwindigkeit und Treffsicherheit sind volkommen unwichtig. Bei mir führt exakt das zur schnelleren Ausrichtung der Kamera zum Motiv. Wo ich am Objektiv mit langsamen (oder ohne) AF länger raten muss, wo denn mein Motiv ist, sehe ich es mit dem schnelllen AF früher.

Die Hauptaufgabe des Objektivs ist es, Licht gebündelt an den Sensor bzw den Umlenkspiegel zu führen - und allenfalls noch die Menge des Lichts im Rahmen seiner Möglichkeiten zu variieren (aber das wird in der Regel heute eh nur mehr an der Kamera erledigt, sodass hier sowieso das Objektiv kein wie immer geartetes Handicap darstellt).
Licht ist also auch unwichtig oder immer im Überfluss vorhanden. Sowohl für den AF, den Sucher wie auch für das Motiv ansich. Bei mir gilt das leider fast nie. Dass der Sucher mit lichtstarken Objektiven auch heller ist, zählt auch nicht. Das sieht man ja, wie auch den miest besseren AF der teureren Objetkive, nicht an den Bilder, die nachher übrig bleiben.

Wie gesagt: das sind nichts als inhaltslose Worthülsen, solange Du nicht beschreibst, inwieweit das Objektiv mich beim Fotografieren behindern soll.
Wenn Du es noch nicht erlebt hast, dann trifft das bei Deinen Motiven halt nicht zu. Damit behindert Dich offensichtlich nichts, was man aber nun nicht verallgemeinern kann.

Mein Sigma 120-300/2.8 EX OS behindert mich zwar nicht auf Grund der theoertisch möglichen Schärfe, aber auf Grund des "unpassenden" AF- und Zoomverhalten an meiner aktuellen Kamera. Und genauso würde mich ein 300/4 (oder gar, um es "endlich" mal günstig zu machen, ein 70-300/4-5.6) am fotografieren vieler meiner Motive hindern. Genauso hat es auch früher das EF 50/1.8 II getan, weil der AF erst an meiner dritten Canon DSLR zuverlässig etwas getroffen hat.

Du meinst also, dass Du mit einer Hilti den Punkt, wo das Loch hinkommen soll, schneller/genauer findest als mit einer Bohrmaschine für € 9,99 beim Diskonter?
Geht es jetzt plötzlich nur noch um den Akt der Aufnahem oder gar dessen Vorbereitung? Mir geht es bei meiner Ausrüstung um die Ergebnisse und die Zuverlässigkeit, mit der ich die allermeisten meiner gewünschten Motive ablichten kann. Das nicht nur ein paar Bilder lang, sondern im Idealfall über Jahre hinweg.

Die Hilti wird nicht so schnell auslaiern wie das Billiggerät und mit etwas Pech ist das Bohrfutter des Billiggerätes so schlecht, dass schon das erste Loch kein sauberes Loch ist. Da aber keiner das Loch mit der Lupe betrachten darf (100% Ansicht oder Crop aus dem Bild), ist dies egal. Im Zweifel wird wird das Loch halt wieder etwas zugeschmiert, bis es akzeptabel aussieht (massive EBV, um das Bokeh des teureren Objekivs nachzubilden).
 
da wüsste ich ja doch mal gerne, wie man aus dem f4-Bokeh (z.B. die Reflektionen) des AF-S 70-200/4
http://www.photozone.de/nikon_ff/782-nikonafs702004vrfx?start=1
das f4-Bokeh des AF-S 200/2
http://www.photozone.de/nikon_ff/499-nikkorafs200f2vrff?start=1
erzeugen möchte, ohne gleich das ganze Bild neu zu zeichnen. Das 70-200/4 ist bei weitem nicht das unruhigste Bokeh, das man in dem Brennweitenbereich so antrifft.

Zumindest Teile des Bildes muss man natürlich neu generieren. Allerdings muss man hier nichts mit dem Pinsel zeichnen, aber ziemlich Arbeit ist das schon mit dem maskieren der jeweiligen einzelnen Elemente, die man dann getrennt bearbeiten will. Man muss z.B. Durch die Auswahl eine depth-map basteln dafür, die man hier dann als Maske braucht. Dazu gibt es dann z.B. diverse Unschärfe-Filter in Photoshop wie z.B. Objektivunschärfe und auch Feld-Weichzeichung usw. Wobei das Wesentliche (und auch das Komplizierte an der Geschichte) hier eigentlich nicht die Filter und deren Einstellung sind, sondern die saubere Auswahl, Maskierung und Schattierung der Bereiche (im Auswahlkanal), die man jeweils gezielt bearbeiten will/muss.

Digital machbar und simulierbar ist hier jedenfalls mittlerweile ziemlich viel, solange notwendige Informationen noch im Bild vorhanden sind. D.h. in ein scharfes Bild kann man so ein Bokeh zaubern, nur umgekehrt geht das nicht wirklich. Aber es ist eben auch ein ganzes Stück Aufwand, schnell mal Stunden bis zur Perfektion.

Und mit einer guten Linse geht man hin und macht das Bild einfach so in 1/250s.
 
Geht es jetzt plötzlich nur noch um den Akt der Aufnahem oder gar dessen Vorbereitung? Mir geht es bei meiner Ausrüstung um die Ergebnisse und die Zuverlässigkeit, mit der ich die allermeisten meiner gewünschten Motive ablichten kann. Das nicht nur ein paar Bilder lang, sondern im Idealfall über Jahre hinweg.

?

Das mit der Hilti stammt aus einem anderen Posting, nicht von mir...
 
Die Fragestellung ist eine Einladung zum Trollen.
Dass man einer Holga auch mit EBV keine technisch hochwertigen Aufnahmen entlocken kann, steht außer Frage. Dass auch manche Leica-Objektive (eindeutig high end) an der Sony A7 EBV benötigen, um die Vignettierung zu kompensieren, ist auch bekannt. Bei hoher Auflösung des Objektivs und des Sensors ist der Verlust an Auflösung durch elektronische Verzeichnungskorrektur verkraftbar. Das eröffnet dem Konstrukteur die Chance, bei der Objektivrechnung auf vollständige Korrektur der Verzeichnung zu verzichten und sich auf die Korrektur der anderen Linsenfehler zu konzentrieren. Viele Kameras machen das automatisch, ohne dass der Fotograf etwas davon mitbekommt. Genauso verhält es sich mit dem Farbquerfehler. Mit EBV lassen sich auch andere Verbesserungen erreichen, die auch mit Hochleistungsobjektiven nicht möglich sind: Eine größere Schärfentiefe bei Makroaufnahmen durch Fokus-Stacking, ohne dass es durch Beugungsunschärfen durch starkes Abblenden kommt. Auch Schärfedehnung nach Scheimpflug lässt sich dadurch ersetzen. Extrem geringe Schärfentiefe lässt sich durch Stitchen erreichen (Brenizer-Methode). Das geht sogar über das hinaus, was mit extrem lichtstarken Objektiven möglich ist.
Aber weder Hochleistungsobjektive noch EBV vollbringen Wunder. Bei Sportaufnahmen ist ein schneller Autofokus sicher wichtiger als die Schärfe in den Bildecken. Bei Street mit Blende 5,6-8 und vorgewählter Entfernung ist die Abbildungsleistung bei Offenblende vollkommen irrelevant. Und niemand will Fotos sehen von mit Millimeterpapier tapezierten Wänden, auf denen man Verzeichnung, Vignettierung, Schärfe und Kontrast bestens erkennen kann.

Letztlich ist die EBV ein weiteres Werkzeug wie jedes Objektiv, jede Kamera und jeder Filter. Man kann damit einige Schwächen eines Objektivs teilweise kompensieren, aber nicht alle. Wenn man bei Sauwetter oder beim Wassersport lieber ein mittelmäßiges Zoom statt hochwertiger Festbrennweiten nutzt und mit EBV die Ergebnisse etwas aufhübscht ist das wahrscheinlich vom Ergebnis her besser als wenn die Ausrüstung beim Objektivwechsel absäuft.
 
Gut, so Dinge wie AF-Geschwindigkeit und Treffsicherheit sind volkommen unwichtig. Bei mir führt exakt das zur schnelleren Ausrichtung der Kamera zum Motiv. Wo ich am Objektiv mit langsamen (oder ohne) AF länger raten muss, wo denn mein Motiv ist, sehe ich es mit dem schnelllen AF früher.

Sorry, aber das ist dermaßen schwammig geschrieben, dass ich mir überhaupt nichts darunter vorstellen kann. Solange Du kein Wort darüber verlierst, um welches Motiv es sich handelt und um welches Objektiv, solange bleibst es nur inhaltsleeres Gefasel. Darum bat ich ja explizit, mir nachvollziehbar zu erklären, wie einem ein Objektiv dabei unterstützt, den richtigen Auslösezeitpunkt zu erwischen.

Also entweder hast Du einfach zu wenig Zeit beim Fotografieren (und brauchst deswegen ein Objektiv mit einem sauschnellen AF) .... aber dann kannst Du Deine Kamera ja gar nicht exakt ausrichten - oder Du hast sowieso massenhaft Zeit zum Ausrichten der Kamera .... aber dann ist doch der AF kein Argument.

Weißt Du, worüber ich immer nur den Kopf schütteln kann? Wenn ich beispielsweise die Leute mit massivem Stativ und mindestens einer 600er Linse an einer hochpreisigen Kamera im Zoo vor dem Gitter stehen sehe - und sobald sich das Tier der Begierde blicken lässt, schießen die Leute dann im Dauerfeuer ihre zig Bilder am Stück. Und wenn sich dann eines der Bilder deutlich von den Übrigen abhebt, dann klopfen sich diese Leute vermutlich selbst auf die Schulter und sind mächtig stolz darauf, "den richtigen Auslösezeitpunkt gefunden zu haben".

Licht ist also auch unwichtig oder immer im Überfluss vorhanden. Sowohl für den AF, den Sucher wie auch für das Motiv ansich. Bei mir gilt das leider fast nie. Dass der Sucher mit lichtstarken Objektiven auch heller ist, zählt auch nicht. Das sieht man ja, wie auch den miest besseren AF der teureren Objetkive, nicht an den Bilder, die nachher übrig bleiben.

Nochmal: Um den richtigen Auslösezeitpunkt zu finden, ist die Lichtstärke des Objektives uninteressant! Davon gehe ich erst ab, bis mir hier jemand schlüssig erklärt, wieso das mit einer 5.6er Linse nicht geht, aber mit einer 2.8er Linse so halbwegs und erst mit einer 1.2er Linse auf die Milisekunde genau. Aber ich fürchte, so eine Erklärung gibts nicht!

Wenn Du es noch nicht erlebt hast, dann trifft das bei Deinen Motiven halt nicht zu. Damit behindert Dich offensichtlich nichts, was man aber nun nicht verallgemeinern kann.

Sorry - aber ich habe schon gehofft, dass die Leute, die sich hier im Forum rumtreiben, in der Schule gelernt haben, wie ein Fragezeichen aussieht und welchem Zweck ein solches Satzzeichen am Ende eines Satzes dient. Aber ich erkläre es Dir gerne: Ich habe eine Frage gestellt und nicht eine Verallgemeinerung geäußert. Aber bislang hat mir diese Frage niemand erklären können (oder wollen). Aber Du kannst das ja offensichtlich ändern, denn Du hattest ja schon Situationen oder Motive, wo ein schlechtes Objektiv Dich daran gehindert hat, den richtigen Auslösezeitpunkt zu finden. Quasi: Die Kamera ist eingestellt, die Schärfeebene gefunden, der korrekte Bildausschnitt gewählt ... aber blöderweise hast Du dann wegen dem billigen Objektiv zu früh oder zu spät abgedrückt. Da bin ich aber mal gespannt, was das für eine Situation sein soll.

Mein Sigma 120-300/2.8 EX OS behindert mich zwar nicht auf Grund der theoertisch möglichen Schärfe, aber auf Grund des "unpassenden" AF- und Zoomverhalten an meiner aktuellen Kamera. Und genauso würde mich ein 300/4 (oder gar, um es "endlich" mal günstig zu machen, ein 70-300/4-5.6) am fotografieren vieler meiner Motive hindern. Genauso hat es auch früher das EF 50/1.8 II getan, weil der AF erst an meiner dritten Canon DSLR zuverlässig etwas getroffen hat.

Ich habs oben schon mal geschrieben (muss man hier Jedem persönlich sagen, dass man die bessere Abbildungseigenschaften oder meinetwegen den schnelleren AF zubilligt?), dass das alles absolut unstrittig ist. Strittig ist die Behauptung von Steffen, dass diese Eigenschaften ursächlich dafür verantwortlich sind, ob man den korrekten Auslösezeitpunkt findet oder nicht.

Meine Glaskugel sagt mir, dass auch Du mir die Antwort auf meine Frage schuldig bleiben wirst ...
:angel:
 
Um auf die ursprüngliche Threadfrage Bezug zu nehmen :

Man muß sich bewußt sein, daß in der Digitalfotografie jeder einzelne Bildpunkt durch einen anderen ersetzt werden kann.
Das bildet die Ausgangslage.

Von entscheidender Bedeutung ist aber die Praxisrelevanz.
Durchaus wäre es möglich, dass in DSLR's/DML's für jedes mögliche Objektiv per default eine (kamerainterne) SoftwareBildkorrektur vorgenommen würde, also auch auf RAW angewandt.

Dagegen spricht :
- auch viele Jahre später Update-Möglichkeit (evtl erzwungen)
- Miteinbezug von "Fremdhersteller"-Objektiven
- Korrektur bräuchte Motiv-abhängig erfolgen
- höherer Akkuverbrauch
- längere Dauer zum abspeichern (höherer CPU-"Traffic"
usw
- sehr aufwendige Software bei Miteinbezug variabler Brennweite (bei Zoom's) und/oder verschiedenen Distanzen
- ein Objektiv muss seine Qualitäten an allen kompatiblen Kameras ausspielen können

Bei Kameras mit fest eingebauten Objektiven sieht das anders aus. Was ganz besonders Kompaktkameras, Bridges und Smartphones betrifft.

Bei letzteren wird von softwareseitigen Korrektur bekanntlich im großen Stil Gebrauch gemacht.

Jeder der schon Direktvergleiche mit ein/ausgeschalteter automatischer Objektivkorrektur gemacht hat, weiß auch um die Nachteile der automatischen, kamerainternen Korrektur.
Was auf die Leistung schlägt (Schnelligkeit etc), könnte ggf durch entsprechend angepaßte Leistungssteigerung ausgeglichen werden. Bei anderen Aspekten (zB Update's), sieht's weitaus komplexer aus.

Daß diese quasi freiwillig ist und sich hochqualitative Objektive dennoch lohnen, ist auch ein Bestandteil einer gewissen Freiheit, darüber zu bestimmen und das Bild nach eigenen Gutdünken, sowie motivabhängig zu korrigieren.

Kommt hinzu, daß es auch Bereiche gibt, in denen solche Arbeiten schlicht zu zeitintensiv wären(bei manueller Korrektur).
Wie aber auch bereits erwähnt wurde, gehen mit solchen Korrekturen auch Nachteile einher, weil zB ein anderer Aspekt dadurch verschlechtert würde.

Für die Hersteller ist zudem eine gewisse Konstanz von bestimmten Eigenschaften ihrer Objektive durchaus von Vorteil.

Das kennen Ältere noch gut aus der analogen Fotografie mit Dia-Film. Da diese Bilder nach Entwicklung 1:1 (also ohne Korrekturmöglichkeit) projeziert wurden, machten sich Farbunterschiede zwischen einzelnen Objektiven negativ bemerkbar. So mußten die Hersteller eine möglichst konstante Farbwiedergabe/Charakteristik durch das gesamte Objektiv-LineUp bieten.
Prinzipiell gilt dies auch nach wie vor in der Digitalfotografie, denn auch Sensoren sind auf bestimmte Farbtemperatur geeicht, wie sie auch eine Basis-ISO haben, die ja lediglich per Signalverstärkung erhöht bzw wieder heruntergeregelt wird.

Ich kann mir vorstellen, daß auch dieser Aspekt dafür spricht, daß Objektivhersteller aus eigenen Gründen an best möglicher Objektivqualität bestrebt sind.

Nebt dem eigentlich technisch Machbaren gibt es also tatsächlich auch "handfeste" Gründe, Objektive von möglichst optischer Güte einzusetzen.

Das Beispiel mit Farbabweichung innerhalb eines Objektiv-LineUp zeigt aber auch eine gewiße Aufweichung, Relativierung in der Praxis. Denn der Stellenwert dieser Anforderung düfte dank WeissAbgleich durch die Digitalfotografie etwas gesunken sein.

Klar dürfte aber auch sein, daß eine automatische Objektivfehlerkorrektur (selbst auf RAW) bei niedrigpreisigen Zoomobjektiven durchaus Sinn machen kann. Besonders wenn man dann auch noch davon ausgeht, daß der Großteil dieser Kundschaft/Zielgruppe davon praktisch nur profitieren würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um auf die ursprüngliche Threadfrage Bezug zu nehmen :

...

Das kennen Ältere noch gut aus der analogen Fotografie mit Dia-Film. Da diese Bilder nach Entwicklung 1:1 (also ohne Korrekturmöglichkeit) projeziert wurden, machten sich Farbunterschiede zwischen einzelnen Objektiven negativ bemerkbar. So mußten die Hersteller eine möglichst konstante Farbwiedergabe/Charakteristik durch das gesamte Objektiv-LineUp bieten.


...


Speziell Minolta hat so etwas gemacht.


abacus
 
Jetzt ist derjenige, welcher die EBV nutzt dir einen Schritt vorrraus, weil er Sachen zaubern kann, die du mit deiner Linse nicht schaffst. Und nu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt user derjenige der EBV nutzt dir einen Schritt vorrraus, weil er Sachen zaubern, kann die du nicht mit deiner Linse schaffst. Und nu?
Erstmal weniger Eierlikör und dann ein neuer Versuch von Deiner Seite. Gerne auch in verständlich.

nee, mein Bester. Auch der Versuch einer Änderung bringt nichts. "voraus" mit einem 'r' reicht, dann fehlt immer noch jeglicher Bezug auf einen Beitrag. Die Sache mit Minolta ist es jedenfalls nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt ist derjenige, welcher die EBV nutzt dir einen Schritt vorrraus, weil er Sachen zaubern kann, die du mit deiner Linse nicht schaffst. Und nu?

Der Zauberer kann aber immer nur auf der Basis aufsetzen, die die Kamera zu
liefern imstande ist (wenn wir von Trommelscans & Co mal absehen). Fehlende
Detailinformationen sind nicht ersetzbar.

Im Regelfall wird der Besitzer von hochqualitativem Gerät dieses auch adä-
quat einzusetzen verstehen und nachbearbeiten können, was bei der Masse
der Leute nicht der Fall ist, gemäß "you press the button, we do the rest".


abacus
 
Speziell Minolta hat so etwas gemacht.
Das haben praktisch alle gemacht :)

Für Hersteller, die ihre Objektive nicht selber produzierten und zumindest lange Zeit von unterschiedlichen Herstellern bezogen (zB Miranda bis ende 60er) konnte das scho mal ein Problem darstellen.
Ähnlich verhielt es sich im Bereich Grossformat wo Kamerasysteme von verschiedenen Objektiven angeboten wurden (&ebenfalls keine eigenen). Viele Fotografen behalfen sich ganz einfach damit, sich auf einen Hersteller zu beschränken.

Weissabgleich gab's ja nicht, man behalf sich ggf mit unterschiedlichen Filmsorten, Korrekturfiltern, ausgleichendem Aufnahmelicht etc.

Für Manche natürlich auch ein ausschlaggebender Grund, keine andere, außer Original(KameraHersteller)-Objektive zu verwenden.

Mich dünkt, heute hat sich das alles ziemlich angeglichen. Wie auch generell ja möglichst "neutrale" Objektive erwartet werden, die einfach möglichst hoch auflösen und frei von Abbildungsfehlern sind.
Nicht, daß das früher grundsätzlich anders war, aber dennoch gab's auch immer wieder "charakteristische" Objektive. Welche zB erst mit bestimmten Filmsorten und natürlich bestimmten Situationen (zB available light) zur Höchstform aufliefen usw.
 
Das haben praktisch alle gemacht :)

...

Für Manche natürlich auch ein ausschlaggebender Grund, keine andere, außer Original(KameraHersteller)-Objektive zu verwenden.

...

Nicht, daß das früher grundsätzlich anders war, aber dennoch gab's auch immer wieder "charakteristische" Objektive. Welche zB erst mit bestimmten Filmsorten und natürlich bestimmten Situationen (zB available light) zur Höchstform aufliefen usw.


Exakt, so war die Kombination Pentax und Agfa Diafilme* aus meiner Sicht un-
ertäglich, mit Kodachrome 25 & 64 ausgezeichnet und mit Fujichrom sehr gut.
* den Schwarz-Weiß-Diafilm ausgenommen.

So weit ich mich erinnere, war das Thema damals Minolta ein besonderes An-
liegen und wurde daher so auch beworben.


abacus
 
Exakt, so war die Kombination Pentax und Agfa Diafilme* aus meiner Sicht un-
ertäglich, mit Kodachrome 25 & 64 ausgezeichnet und mit Fujichrom sehr gut.
So erging es mir ähnlich mit Nikkoren, für die ich die Kodachrome & Elitechrome (Kodak) am angenehmsten empfand.
Zuvor hatte ich Konica und diese Objektive schienen mir diesbezüglich nicht sehr "heikel", nutzte auch sehr oft Fujichrome damit.
Klingt interessant wegen Pentax. Heute habe ich eine programA die man ja leider nur noch mit Fuji befüllen kann.
Die Agfas' mochte ich auch gar nicht, mit Ausnahme eines 200er Negativfilms.
Wo ich Agfa bei Farbfilmen eher verschmähte, wurde dafür einer ihrer SW-Filme zu einer meiner absoluten Favoriten : Agfa Scala SW-Diafilm (heute: Agfa CopexRapid).

Ich glaub' wir sind jetzt ziemlich OffTopic :)

So weit ich mich erinnere, war das Thema damals Minolta ein besonderes An-
liegen und wurde daher so auch beworben.
Klar, warum nicht gleich werbewirksam zum Thema machen, worin man ja sowieso investieren muss :)

In vager Erinnerung geblieben ist mir diesbezüglich ein Hasselblad-Prospekt (irgendwann 70er jahre) der mit solchen Eigenschaften der CarlZeiss Objekten warb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz so OT ist es nicht, denn es gibt auch Profile wie Kodachrome etc. und da
sind wir wieder bei der nativen Anmutung der Objektive, wenn NN00° K ein-
stellen. Es kommt in anderem Gewand.

Für mich die Frage, ob C eine monochrome herausbringt, muss ja nicht gerade
eine 5DS sein. Anders herum, eine SONY + Adapter täte es auch und man wä-
re durchaus interessant mit high-end Objektiven, speziell in der Bauwerksfoto-
grafie. Beide Unternehmen hätten das Potential und den direkten, bzw. SONY
dann per Adapter, Marktzugang zu einem breiten Käuferkreis.


abacus
 
Der Zauberer kann aber immer nur auf der Basis aufsetzen, die die Kamera zu liefern imstande ist (wenn wir von Trommelscans & Co mal absehen). Fehlende Detailinformationen sind nicht ersetzbar.

Die Frage lautet eher: Ist diese Detailinformation notwendig? Dazu komme ich weiter unten!

Im Regelfall wird der Besitzer von hochqualitativem Gerät dieses auch adäquat einzusetzen verstehen und nachbearbeiten können, was bei der Masse der Leute nicht der Fall ist, gemäß "you press the button, we do the rest".

Keine Ahnung, wo ich mich da selber hinstellen soll. Eher zu jenen, die ihr Foto-Equipment adäquat einzusetzen verstehen - oder doch eher zu jenen, die einfach nur auf den Auslöser drucken und der Automatik machen lässt. Gefühlt denke ich, dass ich irgendwo in der Nähe der Mitte stehe.

Ich blättere immer wieder mal in älteren Fotobüchern und Bildbänden, um eben meinen Platz in der Fotografierenden-Welt zu orten. So wie es hier manche beschreiben dürfte es damals aber nicht gewesen sein. Jedenfalls, wenn ich mir die Fotos älteren Datums anschaue. Oder ich gucke einfach nur in die falschen Bücher rein? Jedenfalls ist es so: Wenn ich die Bilder von Damals vergleiche - und zwar jene, die (angeblich) mit dem seinerzeit bestem Material (Kamera, Objektiv, Belichtungsmesser, Film) gemacht wurden mit jenen, die ich heute mit meinem eigentlich grottenschlechtem 18-270er von Tamron gemacht habe und dessen RAWs ich im Automatikmodus von DxO Opticts Pro entwickeln lasse, dann sehe ich nur eines: Die Bilder heute sind um ganze Welten besser als das, was damals als 'state of the art' gegolten hat.

Meine Bilder (APS-C), aufgeblasen auf 1 Meter Breite am UHD TV sind um Welten brillanter, schärfer und realistischer als es meine Dias jemals waren. Und ich sitze heute etwa 3 Meter vor dem Fernsehr so wie ich damals etwa 3 Meter vor der Leinwand saß. Ich verstehe es bis heute nicht, aus welcher Notwendigkeit die Leute eine immer noch bessere Bildqualität erwarten. Ich habe sogar schon Vergleiche angestellt, indem ich ein Bild in mehrere Auflösungen skaliere und am TV anschaue. Und selbst beim direkten Überblenden von 720p und 1080p und 2160p gibt es jeweils keinen entscheidenden Unterschied - und auf gar keinen Fall das Gefühl, dass mir irgendwelche Details abgehen in 720p.

Ich glaube, dass das alles nur psychosomatisch ist, wenn jemand meint, dass so 'niedrige' Auflösungen schlecht wären.
 
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