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Warum Schärfentiefe ein dummes Kriterium für Freistellung ist

Da beide fast die gleiche Eintrittspupille haben, ist die Unschärfe erst "in unendlich" gleich, überall davor gewinnt die Lichtstärke, also 50/1,4. Zumindest hinsichtlich der reinen Zerstreuungskreise.

Was zeigt, dass der Merksatz von @Kry27 nicht nur "vereinfachend" oder "etwas ungenau", sondern schlicht und einfach falsch ist (ich weiß, ist nur Rechhaberei ;)).
 
Was zeigt, dass der Merksatz von @Kry27 nicht nur "vereinfachend" oder "etwas ungenau", sondern schlicht und einfach falsch ist (ich weiß, ist nur Rechhaberei ;)).

Und wenn schon. Man entscheidet sich ja nun nicht bloß wegen der Zerstreuungskreise für eine Brennweite oder Lichtstärke.

Im übrigen musst Du natürlich immer die Voraussetzungen im Hinterkopf haben, wo die Merksätze gelten sollen. Bei meinem ist es:

... im hier betrachteten Fall gleichen (äquivalenten) Abbildungsmaßstabs und besonders kleiner Schärfentiefe...



Gruß, Matthias
 
Hast du ein 135/3.5, du Freistell-Fetischist? :ugly: (y) :rolleyes:

Oh Mann, du willst es einfach nicht begreifen, oder?
Ist letzlich egal, die Meinungen sind ausgetauscht, soll sich jeder selbst ein Bild dazu machen, ob die Merkregel zu irgend etwas taugt oder nicht.
Wünche dir auch einen genussvollen Feierabend, alles "nichts für ungut" :)
 
Ich möchte daran erinnern, dass ich den initialen Post eigentlich nur gemacht habe, um eingängig darzustellen, dass Schärfentiefe eben ein schlechtes Kriterium für die ganzen Freistellungsdiskussionen in den Objektivbereichen ist. Eine relativ simple Aussage also. ;)

Alles, was man sonst in dem Umfeld noch diskutieren kann, war gar nicht das Thema.

Und zum Thema Praxisnutzen:
Ich denke schon, dass viele Leute nach ein paar Jahren auch ihre Vorlieben kennen und welche Aufnahmeszenarien sie bevorzugen.
Anhand dieser Parameter kann man recht simpel dann die Gläser grob vergleichen. Das macht man einmal und gut ist.
 
Hallo Beholder,
Wuerdest Du der naeherungsweisen Bewertung der Freistellmoeglichkeit an Hand der maximalen Blendenoeffnung eines Objektives etwas abgewinnen, unter Vernachlaessigung der Sensorgroesse bei APS-C bzw. FF? Bei mir waeren das

(70-)200 2.8: 71mm
70-300 5.6: 53mm
100 2: 50mm
50 1.4: 36mm
90 2.8: 32mm
(2:cool:75 2.8: 27mm
35 1.8: 19mm

Lg

Peter
 
Das ist ja die Größe der Eintrittspupille und die stellt die Relationen der Unschärfe im Unendlichen dar(wie oben schon gepostet wurde):


[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]2704110[/ATTACH_ERROR]

Dafür ist das ein guter Indikator. Sagt aber eben nix aus, wie die Rangfolge bei nahem Hintergrund wäre, wie Du in der Tabelle sehen kannst.

Was die Tabellen aufzeigen können ist, dass es eben nicht so ist, dass Schärfentiefe, Unschärfe in der Nähe und Unschärfe in der Ferne gleiche Rangfolgen ergeben. Nein, sie sind jeweils unterschiedlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wuerdest Du der naeherungsweisen Bewertung der Freistellmoeglichkeit an Hand der maximalen Blendenoeffnung eines Objektives etwas abgewinnen, unter Vernachlaessigung der Sensorgroesse bei APS-C bzw. FF?

Wenn Du mit allen genannten Brennweiten die hier gemachte Voraussetzung einhalten willst (nämlich in jedem Fall die Fokusdistanz so anpassen, dass Dein Hauptmotiv gleich formatfüllend ist, egal wieviel, wie groß und wie gut aufgelöst der Hintergrund dann aufs Bild kommt), dann ist die Eintrittspupille (die hast Du ausgerechnet) ein Maß für die Unschärfe des sehr weit entfernten Hintergrunds, unabhängig vom Sensorformat und bei jeder Blende.

Die Schärfentiefe und damit die Unschärfe des nahen Hintergrunds hängt aber eher von der äquivalenten Blende (Blendenzahl * Cropfaktor) ab, also doch auch vom Sensorformat. Und das gilt nur, wenn die Schärfentiefe viel kleiner als die Fokusdistanz ist (oder die wieder viel kleiner als die hyperfokale Distanz).

Das steht doch aber schon fast alles im 2. Beitrag?



Gruß, Matthias
 
Die (äquivalente) Blendenzahl bestimmt die Schärfentiefe und die Unschärfe des nahen Hintergrunds, die Eintrittspupille (Brennweite/Blendenzahl) die Unschärfe des entfernten Hintergrunds. Und dazwischen gibt es eben einen Übergang.

Das hatte ich heute morgen leider uebersehen. Diese Zeilen erklaeren perfekt die Tabellen in Beitrag 1.

Ich kann nur jedem, der sich fuer Schaerfentiefe/Unschaerfe interessiert, empfehlen, mal die entsprechenden Formeln selbst nachzurechnen und Diagramme mit Unschaerfeverlaeufen zu erstellen. Man lernt dabei viel mehr als beim Studieren des Input-Output-Verhaltens von DoF-Rechnern.


Gruesse,
Paul
 
Da wir ja grad bei Merksätzen sind, und weil das letzte Tabellenbeispiel so banal ist in der Aussage, nun dieser hier:
Bei begrenztem Platz, nimm die längsten Brennweiten, die du kannst, wenn du die Mauer schon im Genick hast.
Und von all den Objektiven, die diese Brennweite bieten, nimm das mit dem grössten Loch.

Es geht um den Merksatz für Freistell-Fetischisten in INNENräumen für Ganzkörper-, Oberkörper-, Kopfportraits und ähnliches.

Die haben ALLE irgend eine 50er FB, allenfalls ein 85er oder 135er, und evtl. noch ein 24/28/35er.

Von denen das längste, und von denen dann das lochigste. Der Merksatz BEDEUTET (!): Ich denke nicht lang rum, ob 135/2.0 oder 50/1.4 oder doch 35/1.4, ich nehm einfach das längste. Und wenn das Ding, das ich abbilden will, keinen Platz hat, eben das nächst kürzere. Deshalb ja Merksatz. 35/1.4 oder 85/2.0? Eben...
Dem ist ja nicht so. Einfaches Beispiel. Ich habe 10m Platz und will ein Ganzkörperportrait machen, der Einfachheit halber mit 1:100@APSc. Zur Verfügung habe ich ein 85/1.4 und ein 50/1.4, hier gewinnt das 50'er trotz kleinerer Eintrittspupille weil beim 85'er nur 1,5m zum Hintergrund bleiben. Selbst ein 50/1.8 wäre hier noch im Vorteil obwohl kürzer und weniger lochig.

mfg tc
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die Arbeit! Im Grunde könnte man diesen Beitrag unter jede leidige Diskussion über die Sensorgröße anpinnen. Es zeigt sich doch, dass ein großer Sensor für gewisse Belange einfach einen nicht wegdiskutierbaren Vorteil bietet.

Das 50f0.95 ist ja ein echter Trümmer und konterkariert den Gewichts- und Größenverlust von µFT.
 
Man kann halt viel leicht ablesen:

Man sieht, dass auch ein sackig teures Leica Noktilux an einem KB Sensor deutlich schlechter freistellt, als ein simples 200/2.8 an APSC, wenn man das Bild so komponiert, dass der Hintergrund weit weg ist.
Und das, obwohl die Schärfentiefe noch nicht mal 25% beträgt.

Überhaupt ist leicht ablesbar, dass die Bildkomposition, d.h. hier die bewusste Auswahl des Hintergrundes (und dessen Abstands) sehr viel mehr ausmachen kann, als jegliches technische Equipment.

Irgendwo hier wurde mal ein Ganzkörperportrait gezeigt, das fein wirkte.
Und was waren u.a. die Zutaten?

  • Hintergrund verläuft sich ins unendliche
  • faktisch vorhandener Nebel lässt den Hintergrund verschwimmen
  • Hintergrund in Pastellfarben
  • Farben des Hintergrunds im fertigen Bild entsättigt und Kontraste abgesenkt
 
ich finde auch, dass ein Motiv nicht nicht nur durch möglichst geringe Schärfentiefe freigestellt werden kann.
Freigestellte Bildwirkung gelingt in gewissen Umfang auch durch geschickte Wahl des Hintergrunds und des Bildausschnitts/Bildinhalts oder auch durch Variation Abstand/Brennweite.
Es ist ähnlich wie mit der Perspektive. Diese ändert sich zwar nicht mit der Brennweite. Aber mit der Brennweite ändert sich der Bildinhalt und damit die Bildwirkung, die wie eine Änderung der Perspektive wahrgenommen wird.

http://www.realfragment.de/blog/index.php/2008/03/27/warum-die-brennweite-keinen-einfluss-auf

In Zukunft wird sich variable Schärfentiefe sicher noch besser via EBV (in der Kamera) erzeugen lassen als heute und zwar für jede Sensor/Objektiv/Blende Kombination analog der Filmsimulation. Bspw. Fuji ist da mit ihrem ProFokus Modus auf dem richtigen Weg.
 
Hier ändert sich die Perspektive! Da hier über gleichen Bildanteil des Hauptmotivs gesprochen wird, muss der Abstand der Brennweite angepasst werden. Da dir Perspektive nur vom Abstand abhängt, ändert sie sich auch, was ja gerade der Grund für die größeren Unschärfekreise in oo ist.
 
das ist schon klar, jedoch ist es in den wenigsten Situationen so, dass man sie die Freistellung über den Hintergrund aussuchen, geschweige denn ihn verändern kann, ebenso wenig über die Sensorgröße.
 
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