Moin ...auch mit dem 18-55 kann man schöne Aufnahmen machen
Anhänge
-
Exif-DatenIMG_7540.JPG99,8 KB · Aufrufe: 128
Follow along with the video below to see how to install our site as a web app on your home screen.
Anmerkung: this_feature_currently_requires_accessing_site_using_safari
In eigener Sache!
Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
Bitte hier weiterlesen ...
Hallo zusammen,
ich bin leider sehr unentschlossen.
Ich habe eine XT-1 mit dem 35 1.4 und dem 16-55 2.8. nun möchte ich meinen doch sehr überschaubaren Objektivpark nach über 2 Jahre mit einem zusätzlichen kleinem und leichten Objektiv erweitern.
Nun bin ich mir nicht sicher ob ein 23er oder 18er Objektiv sinnvoll ist?
Was meint Ihr?
VG
rola
Hallo zusammen,
ich bin leider sehr unentschlossen.
Ich habe eine XT-1 mit dem 35 1.4 und dem 16-55 2.8. nun möchte ich meinen doch sehr überschaubaren Objektivpark nach über 2 Jahre mit einem zusätzlichen kleinem und leichten Objektiv erweitern.
Nun bin ich mir nicht sicher ob ein 23er oder 18er Objektiv sinnvoll ist?
Was meint Ihr?
VG
rola
Falls du das 16-55 f2.8 oft benutzt könntest du deine Lieblingsbilder zusammenstellen und anschauen welche Brennweite am häufigsten eingestellt wurde.
Ich bin bzgl. dieser Vorgehensweise etwas hin- und hergerissen. Es liegt relativ nahe, dass ein Zoom am meisten am Anfang oder am Ende des Brennweitenbereichs genutzt wird.
Interessant ist doch aber, wie ein Bild, welches man am Zoom mit 18mm gemacht hat, aussehen würde, wenn man nur 23mm zur Verfügung gehabt hätte. I.d.R. wird man da ja nicht nur einen Ausschnitt davon aufnehmen, sondern man wird sich in irgendeiner Form bewegen und die Perspektive verändern.
Und das ist auch der Grund, warum ich der Meinung bin, dass ein 16-55 keine 23mm Optik ersetzt. Denn kaum jemand stellt ja 23mm am Zoom ein und macht dann explizit damit das Bild, sondern man nimmt die Kamera hoch, das Objektiv befindet sich i.d.R. am kurzen Ende und dann wird soweit reingezoomt bis es passt. Das führt zu völlig anderen Aufnahmen, obwohl es dies *theoretisch* nicht müsste.
Da kann man dann wirklich die Brennweite wählen wie sie das Motiv erfordert und wie es der Standort zuläßt.
Aber hier gilt es zu unterscheiden: ein Motiv erfordert keine bestimmte Brennweite. Die Brennweite ist eine freie gestalterische Entscheidung des Fotografen, indem er durch die Wahl des Bildwinkels die Perspektive und den Hintergrund des Bildes bestimmt.
Der mögliche Standpunkt schränkt lediglich die Brennweiten ein, mit denen in der Praxis das gedachte Bild auch wirklich angefertigt werden kann.
Ein Zoom dreht bei unbewusstem Einsatz diese Entscheidungsfindung um: der momentane Aufnahmestandpunkt bestimmt die Brennweite, nicht die gewünschte Perspektive bzw. der gewünschte Bildwinkel.
Ich will damit nicht das Zoom schlecht reden – mir ist auch klar, dass es bei vielen Einsatzbedingungen wie Reise oder dem vorübergehnden Aufenthalt an einem bestimmten Ort oftmal der praktikabelste Weg ist um zu entsprechenden Bildern zu kommen. Ich will nur darlegen, dass ein Zoom nicht zu den selben Aufnahmen wie eine Festbrennweite führt, selbst wenn dieses Zoom diese Brennweite abdeckt.
Ein Zoom dreht bei unbewusstem Einsatz diese Entscheidungsfindung um: der momentane Aufnahmestandpunkt bestimmt die Brennweite, nicht die gewünschte Perspektive bzw. der gewünschte Bildwinkel.
Nun ja, das sehe ich anders. Wenn mit einem 18mm mein Motiv, z.B. ein Gebäude, nicht auf den Sensor passt, dann hat das nichts mit freier gestalterischer Entscheidung zu tun. Ein Teilausschnitt auf Grund falscher Brennweiten aufzunehmen hat dann nichts mit freier künstlerischer Entscheidung zu tun. Und wenn man seinen Standpunkt nicht dahingehend optimieren kann, dann ist fehlende passende Brennweite sehr hinderlich.
Und das ein Zoom, wenn man damit umzugehen weiß, natürlich zu den selben Aufnahmen wie eine Festbrennweite führt, steht für mich außer Frage.
Oftmals fotografieren Festbrennweiten "Fans" sogar einfach Käse, eben weil Ihnen die Flexibilität des Zooms fehlt. das man mit Festbrennweiten "besser" fotografiert, das trifft eben nur dann zu, wenn die FB eben auch besser als das Zoom ist oder man das Zoom eben nur benutzt weil man selbst kein Bild vor Augen hat.
Wenn ich irgendwo rumstehe und ein Foto machen will, dann kann ich meist schon ohne Kamera in der Hand sagen, welche Brennweite ich brauche.
Dein Satz zeigt die typische Denke viele Festbrennweitenliebhaber, dem Zoomnutzer wird gerne und oft unterstellt das er nicht oder weniger bewußt fotografiert, dabei hat er mehr Freiheitsgrade den Ausschnitt zu gestalten als der mit nur einer Brennweite.
Wer sagt das der sich nicht genauso sorgfältig seinen Standpunkt und seine Brennweite auswählt?
Ich bin nicht sicher ob diese übermäßig durchdachte Herangehensweise an ein Bild am Ende zum besten Bild führt oder ob nicht auch einfach die Intuition die dich im Moment über Ausschnitt und Brennweite und Standort entscheiden lässt das beste Bild ausmacht im Sinne des richtigen Augenblicks.
Also weniger technisch der Ansatz
Wichtig ist hier zu erkennen, dass das Motiv ausschließlich deswegen nicht auf das Bild passt, weil Du Deinen Standpunkt nicht dementsprechend ändern kannst und nicht, weil es mit einer bestimmten Brennweite nicht möglich wäre.
Die Frage, mit welcher Brennweite ein Motiv optimalerweise fotografiert werden kann verengen viele Fotografen auf die Frage, wie ein Motiv vom aktuellen Standpunkt aus optimal aufgenommen werden kann. Bei letzterem ist ein Zoom unschlagbar im Vorteil.
Theoretisch ja, in der Praxis wäre das nur der Fall, wenn jemand sein 18-55 aus der Tasche holt, es umgehend auf 23 oder 35mm stellt und dann fix mit dieser Einstellung das Bild macht, komme was wolle. Wenn Du das kannst – Gratulation - mir gelingt das nicht.
Moment! Ich habe nie von besser oder schlechter gesprochen, sondern von verschieden!
Ok, Du beschreibst nun den umgekehrten Fall, den es natürlich auch gibt: „zoomen“ mit Festbrennweiten, bei fixem Standort.
Ich denke es gibt hier kein richtig oder falsch – und jeder kauft, was er für seine persönliche Vorgehensweise braucht. Aber es kann definitiv keinem Fotografen schaden, sich bewusst zu machen, warum er ein Bild mit einer bestimmten Brennweite macht. Für mich ist der naheliegendste Faktor wieviel vom Hintergrund ich auf’s Bild bringen will und welche Tiefe ich erzeugen will.
Der Standort ist meist ein kompromissbehaftetes Argument, was aber je nach Situation alle anderen schlagen kann. Andere Fotografen akzeptieren den Kompromiss aber vielleicht nicht und hantieren deswegen mit Wathosen, Leitern oder betreten gesperrte Gebiete.
18er
- Unschärfen im Randbereich
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Ich gehe nämlich manchmal trotz Zoom Vor- oder Zurück und wähle dann im Zoom eine andere Brennweite. Manchmal möchte man ja lieber eine lange Brennweite z.B. um das Motiv zu komprimieren oder eben die weitere Brennweite für das Gegenteil. Einfachstes Beispiel ist das Abbilden eines Menschen, z.B. im Halbportrait. Völlig normal dass ich da mein 18-55 auf 55mm einstelle und entsprechend zurückgehe statt mit 18mm die bekannten Kartoffelnasen produziere. Und wenn man dabei eben zusätzlich noch das Objektiv wechseln muss, dann wird das schon sehr nervig.