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Technischer Unterschied der Programme P und Av

matrix2305

Themenersteller
Guten morgen,

gestern Stand ich vor der Problematik, ob ich auf Grund grenzwertiger Belichtung zum Blitzgerät greife oder das Stativ auspacke. Kurzerhand habe ich dann für einen Schnappschuss das Portrait-Programm meiner Canon gewählt. Als ich dann feststellte, dass der Isowert automatisch auf 400 hochgeregelt/eingestellt wurde, habe ich es zunächst im Programm P und dann wie sonst im Av-Modus probiert.

Jetzt zur eigentlichen Frage: Der Portrait-Modus hält bei meiner Canon konsequent ISO 400 und 1/60 Sekunde Verschlusszeit bei Blende 4. Wechsel ich jetzt auf den AV-Modus und wähle selbst Blende 4 vor ist die Verschlusszeit jedoch deutlich länger. Im Programmmodus P verhält sich die Kamera noch einmal anders. Hier wird die Blende automatisch auf 2,8 gestellt und die Verschlusszeit ist dennoch länger als 1/60 und somit nicht mehr praktikabel für Schnappschüsse aus der Hand.

Warum gibt es so gravierende Unterschiede bei sonst gleichen Einstellungen und gleichen Lichtverhältnissen zwischen dem Av-Modus und dem Programmmodus P und warum bleiben die Werte im Portraitmodus immer Konstant? Ich würd´s nur gerne verstehen....Danke für eure Infos.
 
Hallo matrix!

https://www.dslr-forum.de/tags.php?tag=av-modus+und+blitz

- Blitzeinsatz und "P"-Modus: Es wird eine Zeit zwischen 1/60s und der Blitzsynchronzeit der Kamera (1/200s für die 500D) vorgegeben. Das bedeutet wiederum, dass ggf. (bei wenig vorhandenem Licht) Offenblende gewählt wird und der Blitz entsprechend 'auffüllt', oder sogar zur Hauptlichtquelle wird. Dieses Verhalten ist so gewollt (und auch im Handbuch dokumentiert, z.B. Seite 62).

- In Standardeinstellung wählen die Canons bei "Av" auch mit Blitz dieselbe Belichtungszeit wie ohne Blitzeinsatz ("automatische Langzeitsynchronisation", Handbuch S. 80) - der Blitz dient nur als "Aufhellblitz". Falls Du das nicht willst, kannst Du auf dieses Verhalten mit Hilfe einer C.Fn-Einstellung Einfluss nehmen (C.Fn-3, S. 184). Oder Du verwendest von vornherein den M-Modus, wenn Du bestimmte Vorgaben für Blende und Zeit machen willst...

- Was den "Portrait"-Modus angeht, kann ich mir das Verhalten nicht so ganz erklären. Im Normalfall sollte der ebenfalls Blendenwerte nahe der Offenblende bevorzugen / wählen, und als Automatik-Programm dem Verhalten in "P" ähneln (daher auch die 1/60s). Bist Du sicher, dass beim Testen Objektiv und Brennweiteneinstellung f/2,8 zugelassen hätten und trotzdem f/4 zum Einsatz kam?

Gruß, Graukater
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen. Ich denke nun hab ich´s auch gerafft. Den Wink mit dem Zaunpfahl habe ich ebenfalls verstanden ;-) aber irgendwie sieht man irgendwann den Wald ja vor lauter Bäumen nicht mehr und man braucht jemanden, der Klartext spricht.

Hast du auf jeden Fall geschafft und ein wenig Licht ins Dunkel gebracht. Mein hautpsächliches Verständnisproblem war wohl das Thema Langzeitsynchronisation im Av-Modus.

Was den Portrait-Modus angeht. Ich bin auch davon ausgegangen, dass sich Portrait und P Modus technisch sehr ähneln, ich im P-Modus nur mehr Eingriffmöglichkeiten habe. Somit kamen bei mir fast nie die vorhandenen Motivprogramme zum Einsatz. Trotz meines Objektives mit durchgängig Blende 2,8, hat sich der Portraitmodus auf Blende 4 eingeschossen. Ich kann mich nicht daran erinnern, hier jemals Blende 2,8 auf dem Display gesehen zu haben. Werde das aber nochmal aus Interesse beobachten bzw. testen
 
Trotz meines Objektives mit durchgängig Blende 2,8, hat sich der Portraitmodus auf Blende 4 eingeschossen. Ich kann mich nicht daran erinnern, hier jemals Blende 2,8 auf dem Display gesehen zu haben.

Auch wenn die Offenblendejünger jetzt aufschreien: Offenblende ist nicht immer die Offenbarung! Die Entwickler haben wahrscheinlich folgendermaßen gedacht: "Wer die Motivprogramme wählt, ist sich offenbar nicht so sicher, wie es sich mit Blende, Verschlusszeit, ISO, Weißabgleich, Blitz, PictureStyle, ... verhält. Also ist er sich wahrscheinlich auch nicht bewusst, dass bei Blenden größer 1:4 die Schärfentiefe abartig klein wird. Er wird sich beschweren, dass die Nasenspitze scharf ist aber die Augen schon nicht mehr. Also lassen wir lieber keine Blenden größer 1:4 zu."
 
Auch wenn die Offenblendejünger jetzt aufschreien: Offenblende ist nicht immer die Offenbarung! Die Entwickler haben wahrscheinlich folgendermaßen gedacht: "Wer die Motivprogramme wählt, ist sich offenbar nicht so sicher, wie es sich mit Blende, Verschlusszeit, ISO, Weißabgleich, Blitz, PictureStyle, ... verhält. Also ist er sich wahrscheinlich auch nicht bewusst, dass bei Blenden größer 1:4 die Schärfentiefe abartig klein wird. Er wird sich beschweren, dass die Nasenspitze scharf ist aber die Augen schon nicht mehr. Also lassen wir lieber keine Blenden größer 1:4 zu."

Das ist falsch. Der Portraitmodus wählt deshalb 1/60 und Blende 4, weil das Szene-Programm "Portrait" den internen Blitz mit aufklappt. Mit der Vermeidung unscharfer Ohren hat das nichts zu tun.
 
Das ist falsch. Der Portraitmodus wählt deshalb 1/60 und Blende 4, weil das Szene-Programm "Portrait" den internen Blitz mit aufklappt. Mit der Vermeidung unscharfer Ohren hat das nichts zu tun.


Hmm... und wieso könnte die Kamera den Blitz bei z.B. Blende 2.8 nicht verwenden?
 
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