Danke danke für die Blumen
Also als ich noch die 450d hatte, konnte ich per Infrarotauslöser ganz lässig mal mehrere Minuten fotografieren.
Dumm ist nur, wenn einem dann in eine schöne Blitzreihe ein positiver Blitz reinhaut, dann ist alles overexposed
Für die einzelnen Belichtungen schaut einmal auf die Fotocommunity-Seite; Comments (also ehrliche Kritik!!) sind gern gesehen!
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/695068
Im Allgemeinen sind 30sek in der Nacht schon ausreichend um locker mal 1-2 Blitze auf einmal abzulichten...
Ansonsten einfach den Standort
MIT STATIV beibehalten und mehrmals hintereinander belichten und die Fotos verrechnen lassen.
Ich mag die Methode die Fotos als Smartobjekt (PS) zusammenfassen zu lassen und ich glaube als "Maximum" im Stapelmodus zu verrechnen. Da bekommt man ne ganz ordentliche Ausgabe. Selbstredend müssen dann Verzeichnungen via Masken manchmal korrigiert werden.
Aber großartig fiktiv oder verfälscht sind diese Bilder nicht. Es geht ja nur um das möglichst glatte Übereinanderlegen.
Desweiteren fällt mir der Unterschied zwischen dem entfernten Gewitter und dem nahen Gewitter ganz grob auf...
Die Theorie ist schnell erzählt:
1. bei entfernten Zellen ist man bemüht den Vordergrund selbst
auszuleuchten...
(a) mit Vordergrundlichtern, zum Beispiel indirekte Straßenlaternen /
Gewerbegebiete die an Felder grenzen und eben diese anstrahlen /
Autostandlicht etc.
(b) Umgebungsausleuchtung durch erhöhte ISO-Zahlen...
2. bei nahen Zellen wird der Vordergrund
DURCH DEN BLITZ
SELBST ausbelichtet. Mit ISO100 (Canon 50d) bin ich hier bisher sehr
zufrieden gewesen!
Dies ist natürlich keine Anleitung sich bei Gewitter draussen mit dem Stativ
hinzustellen! Vielmehr heißt es, sich im Auto zu verkriechen oder ins Haus
zu gehen, denn nur dort kann das Risiko minimiert werden! Die Zelle wird
sich ziemlich sicher dann bereits abregnen und mitunter auch Hagel als
Überraschung bereit halten. Aus dem Auto heraus (am besten mit einem
UWW und sowieso Stativ) ist das ein spannendes Naturerlebnis!
Ich selbst bin, was die Blende anbelangt, noch am Ausprobieren. Hier empfiehlt es sich natürlich, je näher die Blitze einschlagen, weiter abzublenden. Ich mag dabei schon um eine Blende überbelichtete Blitze, die nicht den Eindruck machen, als seien sie Adern auf einer schwarzen Wand, denn die Dynamik eines "Blitzes" sollte schon irgendwie rüber kommen.
Aber es wäre vermessen zu behaupten dass man sich um eine Blende korrekt auf den Blitz einstellen könnte. Jede Situation ist anderes. Jede Minute ein anderer Blitz - z.B. positiv oder negativ. Da muss man einfach mal ausprobieren
Wichtig ist halt. Der Ort muss stimmen. Natur pur oder eine tolle Burg als Kullisse - was auch immer, hier gehts denke ich einfach um das fotografische Empfinden von der Attraktivität des Ortes und des Bildschnittes. Das ganze gepaart mit der Geduld und der Spontanität aufzubrechen, sollte irgendwann tolle Bilder bescheren.
Es gibt so wunderbare Gewitterfotografen dort draussen, denen man lange nicht das Wasser reichen kann. Konzentriert zu finden auf: wetter-foto.de!
Inzwischen habe ich hier im Forum einen gebrauchten Fernauslöser erstanden... und werde nun mal an die 1-2min Belichtung gehen!
Ich hoffe ich konnte etwas "Licht ins Dunkel" bringen... bei Fragen einfach posten
Und im Ernst! Wer kein Auto hat, bleibt daheim / unter einem Dach! Alles andere ist ziemlich bekloppt... Zumindest wenn man unter der Zelle ist
Hier verhelfen nur gute Studien ZUM BEISPIEL! folgender Seiten zu mehr Wissen:
www.storm-chasing.de [Thüringer Storm Chasing Forum]
www.uwz.de
http://www.stormcenter.eu/wetterwarnungen/index.php
Natürlich gebe ich keine Garantie auf Sicherheit durch solche Tipps! Jeder muss für sich entscheiden, was er dort tut. Fakt ist, wer sich informiert, bevor er loszieht, ist einfachmal sicherer unterwegs!
Ansonsten wünsch ich viel Spaß!
LG Marco