Hallo Pentaxianer,
Die prinzipiellen Vorteile des Sensor-Bildstabi ggü. Objektiv-Stabi sind mir ja bekannt (darunter die Korrektur von Rotationsbewegungen, die aufgrund des asynchronen Wackelns von rechter und Linker Hand/Arm-Muskulatur unausweichlich sind, sowie durch das Auslöser-Drücken mit ausgelöst werden).
Hier soll es aber mal nicht um Bildstabilisierung gehen.
Was ich interessant finde, sind über Bildstabi hinausgehende Anwendungen von Sensor-Bewegungen. Was davon ist mittlerweile bei den Pentax K-Bodys verfügbar gemacht? oder angekündigt? Ich hab noch die K20D von 2008, eigentlich hochzufrieden, aber einiges von dem untengenannten könnte mich vielleicht zu einem Body-Upgrade bewegen
Frater
Die prinzipiellen Vorteile des Sensor-Bildstabi ggü. Objektiv-Stabi sind mir ja bekannt (darunter die Korrektur von Rotationsbewegungen, die aufgrund des asynchronen Wackelns von rechter und Linker Hand/Arm-Muskulatur unausweichlich sind, sowie durch das Auslöser-Drücken mit ausgelöst werden).
Hier soll es aber mal nicht um Bildstabilisierung gehen.
Was ich interessant finde, sind über Bildstabi hinausgehende Anwendungen von Sensor-Bewegungen. Was davon ist mittlerweile bei den Pentax K-Bodys verfügbar gemacht? oder angekündigt? Ich hab noch die K20D von 2008, eigentlich hochzufrieden, aber einiges von dem untengenannten könnte mich vielleicht zu einem Body-Upgrade bewegen
- Follfarb-Bracketing? Der Sensor wird um einen Pixel in vorizontaler und/oder vertikaler Richtung versetzt, so dass jeder Pixelort mindestens einmal von den grünen Sensoren abgedeckt wurde, bestenfalls einmal von allen drei Grundfarben. Dadurch entfällt das Bayer-Demosaicking, und dessen übliche Artefakte (z.B. Entsättigung von punktförmigen Farbtupfern, Zippering, Demosaicking-Moire-Falschfarben).
Dazu müssten sowohl das Shifting als auch das Sensor Auslesen extrem schnell sein (weitaus schneller als Einzel-Auslösungen im üblichen Bracketing). Schon 2008 hat Pentax an solchen Fähigkeiten gearbeitet, s.z.B. http://www.photoscala.de/Artikel/Pentax-Patent-Doppelte-Sensor-Aufloesung-per-Sensor-Shift, obwohl damals mit anderer Motivation (nämlich um mit einer hochkant gedrehten APS-C-Sensorfläche eine Vollformat-Fläche abzuscannen) (sehr interessanter Ansatz, aber wohl nicht für mich, da ich keine Vollformat-Objektive habe) - Automatisches Ausbalancieren (durch eingebaute Wasserwaage)?
- Tilt-Shift: Entzerrung von z.B. Architektur-Fotografie? Vielleicht sogar automatisch über eingebaute vertikale Wasserwaage?
In der Bildbearbeitung müsste dann ggf. nicht oder deutlich weniger entzerrt werden, was den Auflösungsverlust im oberen Gebäudeteil vermeiden hilft. - Astofotografie: Der Sensor folgt der Himmel-Drehung (genauer, der Erd-Drehung, natürlich). Würde aber wohl GPS und Lagesensoren erfordern, um den richtigen Mix aus Drehung und Shifting zu ermitteln.
- Auflösungssteigerung? Der Sensor wird um Subpixel-Distanzen versetzt, um mit Hilfe von anschließender Software die Auflösung zu steigern, ggf. zu vervielfachen.
Unter Astrofotografen wird diese Möglichkeit längst zur Auflösungssteigerung genutzt, allerdings mangels Sensor-Shift wohl unter Nutzung der Himmels-Drehung und/oder automatischen Teleskop-Nachführungsmotoren. Der Software gelingt es, die Auflösung weit über die Grenzen der Objektivauflösung bzw. des Antialiasing-Filters hinaus zu steigern.
Frater
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