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Scanner kalibrieren

Hallo,
was eine "Profilierung" wirklich bringt, hängt von der Software ab. Ich hatte mal eine 32-Bit-Version von Silverfast, die nur mit 8-Bit-jpg's zusammen gearbeitet hat. Das ist eher sinnfrei. Genauso schwierig wird es mit Scannern, die eine zu eingeschränkte "Dynamik" haben, oder gar nicht erst ein Speichern mit 16 Bit/Farbkanal bieten (um letzteres einzugrenzen, auch kein lineares TIF mit 16 Bit).
Ein Farbprofil "verbiegt" die originalen Informationen in Richtung einer besseren Farbdarstellung. Wenn es dafür keine Reserven im "Originalscan" gibt, dann ist so eine Korrektur eher eine Frage der eigenen Bequemlichkeit, oder der finalen Bild-Qualität. Sie ist mit Verlusten verbunden, die mitunter sichtbar sind (und es am Monitor und auf späteren Medien sein werden).
Es kann also durchaus sein, dass ein Laden des Farbstich-behafteten Scans in einen "raw-Entwickler" sinnvoller ist. Dort kann man "presets" anlegen, die einem bei farblich schwierigen Aufnahmen helfen.
 
Hab jetzt im Kasten noch einen X-Rite ColorChecker Passport gefunden, der auch von CoCa unterstützt wird.

Der Scan davon ist allerdings relativ unscharf, da der Passport aufgrund seiner Konstruktion nicht flach aufliegt. CoCa kann allerdings anscheinend trotzdem damit arbeiten.

Der Scan schaut so aus:

XRiteColorCheckerPassport Small.jpg

Um ein funktionierendes ICC-Profil zu kriegen musste ich die Algorithmen durchprobieren, nur "Display XYZ cLUT + matrix", "Lab cLUT" und "XYZ cLUT" generieren brauchbare Profile, bei den anderen kommen Profile mit nur 5-8K Größe heraus die man zwar verwenden kann aber zu zweifarbigen Bildern führen.

Aber auch die Profile mit diesen drei Algorithmen sind nicht besonders gut, die Highlights sind deutlich ausgebrannter als im Original.

Hier das Original:

Screenshot - 31_05_2022 , 16_38_12 copy.jpg

Und hier das Bild nach dem Zuweisen des Profils in Photoshop, mit "Assign Profile":

Screenshot - 31_05_2022 , 16_38_36 copy.jpg

Hab auch schon versucht in CoCa bei den Tweaks den White Point nach oben zu setzen, das hat aber nichts geändert.

Hat jemand vielleicht noch eine Idee wie sich das Ergebnis verbessern ließe?

Sonst werde ich mal auf den anderen Target warten, vielleicht kommt damit was besseres raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat jemand vielleicht noch eine Idee wie sich das Ergebnis verbessern ließe?

Erste, aus schlechter Erfahrung geborene Idee: Dein ColorChecker ist alt geworden, und die Farben stimmen nicht mehr. Du kannst mit deinem Bildschirmkalibrierer und dem Programm spotread aus der Argyll-Suite (Teil von CoCa) mal deren Lab-Werte ermitteln und mit denen der Referenzdatei (ColorChecker24****.txt, irgendwo auf deinem Rechner) vergleichen. Sollten sich da nennenswerte Unterschiede ergeben, stimmt mrin Verdacht. Dann erzeugst du einfach eine neue Referenzdatei nach dem Muster der alten, aber mit den aktuellen Lab-Werten. Die sollte dann bessere Ergebnisse liefern.
 
Hallo Leute,
das interessiert mich jetzt auch. :D

Habe hier auch den Passport und direkt mal eingescannt mit dem Epson V700.

Bei mir klappt es mit der Schärfe, allerdings scheint die Software den Passport nicht zu erkennen. Jedenfalls bekomme ich immer eine Fehlermeldung, siehe Anhang.

@the-ninth
was hast du anders gemacht?

Eingescannt als TIFF und diese direkt in CoCa geladen?!
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
@the-ninth
was hast du anders gemacht? Eingescannt als TIFF und diese direkt in CoCa geladen?!

Ich denke der Scan muss so ausgerichtet sein wie du auf dem kleinen Bild in der Sektion 6 siehst. Dreh den Scan mal entsprechend und versuche es dann wieder.

TIFF muss auch sein, aber das hast du eh schon. JPEG wird zwar noch angezeigt führt dann aber zu einem Fehler.

Und dann musste ich noch den Wert für Weißpunkt und Schatten verändern, man kann die Werte dann auch wieder auf 1.0 setzen, nur ohne sie zu ändern werden die Werte dann fehlerhaft an Argyll übergeben und man kann kein Profil generieren.
 
Du kannst mit deinem Bildschirmkalibrierer und dem Programm spotread aus der Argyll-Suite (Teil von CoCa) mal deren Lab-Werte ermitteln und mit denen der Referenzdatei (ColorChecker24****.txt, irgendwo auf deinem Rechner) vergleichen.

Danke für den Tipp - hab einen Eizo CG277 und verwende nur die dort integrierte Sonde, die kann man für sowas wohl nicht verwenden.

Mal schauen ob der Target von Wolfgang Faust kommt - hab das Geld über Paypal überwiesen aber bis jetzt noch nichts von ihm gehört, weiß nicht ob der überhaupt noch aktiv ist ... sonst müsste ich da wohl den Paypal-Käuferschutz bemühen und woanders bestellen.
 
Ich denke der Scan muss so ausgerichtet sein wie du auf dem kleinen Bild in der Sektion 6 siehst. Dreh den Scan mal entsprechend und versuche es dann wieder.

TIFF muss auch sein, aber das hast du eh schon. JPEG wird zwar noch angezeigt führt dann aber zu einem Fehler.

Und dann musste ich noch den Wert für Weißpunkt und Schatten verändern, man kann die Werte dann auch wieder auf 1.0 setzen, nur ohne sie zu ändern werden die Werte dann fehlerhaft an Argyll übergeben und man kann kein Profil generieren.

Hab den Colorchecker nochmal hochkant gescant, 24bit und 48bit, mit und ohne ICC einbindung, mit und ohne Verzerrung ausgleichen und den Tipp befolgt, Weißpunkt /Schatten hoch und runter zu klicken... immer noch die gleiche Fehlermeldung :eek: :confused: hätte dir halt gerne meine Erfahrung dazu geteilt bezüglich der Vermutung das dein CC "zu alt" ist bei den Farbwerten. Naja...

Werd die Tage bei Lumariver mal das Update für den Profile Designer machen, damit ich damit auch ICCs erstellen kann. Bei der Kameraprofilierung finde ich die Ergebnisse um Welten besser als von Colorchecker. Wenn die ICCs auch so gut werden, hätte es sich ja gelohnt.
 
ah ...
in welcher Auflösung hast du denn gescannt?

Und ich habe jetzt noch Einstellungen bezüglich Farbkorrektur, Kalibrierung bzw. ICM gefunden.

Stand die ganze Zeit auf Kalibrierung, versuche es jetzt mal ohne Farbkorrektur.
 
300 DPI, die Standardeinstellung.

AHHHH das wars!
War die ganze Zeit bei 600ppi.
Ein test mit 72ppi hatte funktioniert, 200ppi gingen auch, 300ppi nicht.
Ich vermute, das die maximale Dateigröße limitiert ist.
Das ganze auch mit 48bit, keine Farbkorrektur und ICC on (falls das irgendwann jemand auch probieren möchte).

Konnte auch direkt in der Scansoftware unter ICM das Cocaprofil aussuchen.
Dann muss ich mich jetzt noch durch die verschiedenen Algorithmen probieren in Coca.

Erster Test war Gamma + matrix Perceptual und Qualität auf Hoch, wirkt allerdings auf den ersten Blick viel zu flau.

Edit:
Also kämpfe mich durch die ganzen Modi, allerdings konnte ich bisher keinen AHA-Effekt erzielen.
Dabei ist aber auch nicht auszuschließen, dass Epson Scan die Files nicht richtig einliest, denn oftmals sehen Sie genauso aus, wie das Epsonprofil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab jetzt den Target von Wolf Faust bekommen und getestet, die Ergebnisse mit CoCa/Argyll bleiben aber unbefriedigend.

Habe alle Algorithmen durchprobiert, die jeweiligen Profile sind sehr unterschiedlich, aber mit keinem kommt ein vernünftiges Ergebnis raus. Die Bilder werden teilweise viel zu hell, die Tonwertabstufungen leiden, und es kommen deutliche Farbstiche rein die sicher nicht dem Original entsprechen.

Ich denke ich würde es dann mal mit VueScan probieren - weiß jemand zufällig welche Versionen von VueScan Kalibrierung unterstützen (Basic, Standard, Professional)?

Gibt es noch andere Alternativen die einen Blick wert wären, entweder Scanner-Software, oder auch nur Software mit der sich wie mit CoCa ein ICC-Profil erstellen lässt?
 
Gibt es noch andere Alternativen die einen Blick wert wären, entweder Scanner-Software, oder auch nur Software mit der sich wie mit CoCa ein ICC-Profil erstellen lässt?
ColorChecker Camera Calibration
https://calibrite.com/de/software-downloads/
kann neben DNG-Profilen auch ICC-Profile erstellen. Ist zwar für Kameras gedacht, müsste m. M. n. aber auch für Scanner funktionieren. Natürlich nur per ColorChecker, nicht IT8-Chart.
 
Habe alle Algorithmen durchprobiert, die jeweiligen Profile sind sehr unterschiedlich, aber mit keinem kommt ein vernünftiges Ergebnis raus.

Hier war ich wohl etwas vorschnell - habe mich jetzt noch etwas in die ArgyllCMS-Dokumentation eingelesen, und bin der dortigen Empfehlung gefolgt ein Shaper/Matrix-Profil zu generieren. Habe das dementsprechende Profil jetzt etwas weiter getestet und bin mit den Ergebnissen zufrieden, sie scheinen mir bei Testscans jetzt schon etwas näher am Original als die Varianten ohne angewandtes Profil.

Falls Shaper/Matrix nicht gut funktioniert wird von ArgyllCMS ein LUT-Profil mit XYZ-Profile Connection Space empfohlen. In meinem Fall hat Shaper/Matrix aber zu besseren Ergebnissen geführt.

Auch interessant: für die Targets von Wolfgang Faust hat ArgyllCMS eine eigene Template (it8Wolf.cht). Um die zu verwenden muss man aber zur Kommandozeile greifen, CoCa bietet nur die Standard-Template (it8.cht). Umbenennen von it8Wolf.cht in it8.cht geht wahrscheinlich auch. Bei mir sehe ich aber keinen nennenswerten Unterschied im resultierenden Profil, egal ob ich it8.cht oder it8Wolf.cht verwende.

Hab die einzelnen Schritte die schlußendlich zum Erfolg geführt haben in einem kurzen Artikel auf meinem Blog zusammengefasst. Danke nochmal für euer aller Input!

https://www.the-ninth.com/blog/scanner-profiling-on-a-budget
 
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