Servus Community,
ich wollte mich abschließend hier nochmal melden, damit die Sache abgeschlossen ist: Ich habe mir jetzt die Sony A6700 geholt mit dem knackscharfen FE 70-300 (SEL70300G) und bin absolut glücklich in Sachen Autofokus-Performance. Ich fotografiere hauptsächlich Insekten, gerne auch im Fluge, und die Kamera-Objektivkombi macht ihre Sache ausgezeichnet. Sony-Real-Time-Tracking an, die Motiverkennung schaltet sich eventuell noch dazu, wenn ich nahe genug dran bin .... und selbst OHNE das arbeitet der Sony-AF so ausgezeichnet, dass ich permanent das Gefühl habe: Jau, passt, ... jawoll, schon wieder gut, .... wow, sie TUT es, .... joheeee, schon wieder Treffer. Das deckt sich auch mit den Ergebnissen der Mathieu-Gasquet-Tests.
Alles super also, .... das einzige Problem ist nur MEINE Reaktionszeit, meint: Bei einem halbwegs vernünftigen Abbildungsmaßstab (das FE 70-300 gibt bei einem Meter Entfernung etwa 1:3 her) sind gerade startende Schmetterlinge oder gar Grashüpfer im Sprung einfach nicht einzufangen, meine Reaktionszeit wird aufgrund der extrem hohen Winkelgeschwindigkeit der Zielobjekte regelmäßig pulverisiert. Einzige Lösung nach tausenden von Fehlversuchen hier: Pre-Burst, also "Voraufnahme"-Funktion, die ich von meiner Panasonic G81 von 2016 her kenne. Allerdings nur in 4K und JPEG, aber ok, besser als nix (die Canon R7 macht auch RAW-PreBurst-Reihen):
Ich stelle also an meiner G81 [mit dem Lumix G Makro 30mm = 60mm KB-Äquivalent] ab 1/4000 sec oder kürzer ein, durch den MFT-Sensor passt selbst bei f/2,8 die Tärfenschiefe halbwegs (obwohl f/5,6 besser wäre, aber saukurze Verschlusszeit geht vor) und nähere mich dem "wartenden" Grashüpfer bis auf etwa 15 bis 20 cm. Das Lumix-G-Makro liefert etwa 50 Linienpaare pro Millimeter, das geht grad noch so für die Distanz .... und im 4K-Voraufnahme-Modus (also PreBurst) liefert mir die G81 dann 2 Sekunden Bildmaterial á 30 Bilder pro Sekunde, wobei sie halt auch die Sekunde VOR dem Auslösen liefert. Abfliegende Insekten oder Grashüpfer im Absprung: funktioniert soweit, zumindest als vorübergehende Notlösung ist das für mich eine brauchbare Angelegenheit. Notlösung halt, weil es nur JPEGs sind und die nur 8,2 MP haben. OK. Für professionelle Zwecke würde ich dann doch eine Canon R7 nehmen mit einem RF-Makro 100mm oder sowas, das bringt bis f/8 weit über 70 Linienpaare/mm (laut digitalkamera.de-Test jeweils).
Abschließend noch ein Wort zur RX100 VII: Ich bin so DER-MA-ßEN begeistert von dem Sony-Real-Time-Tracking, GENIAL. Sooooo einfach einzustellen, so performant, wundervoll: Einfach Tracking an, man hat einen einzelnen, klaren Tracking-Point auf dem Ziel, KEINERLEI Einstellungs-Galama beim Sony-Autofokus (einfach nur auf 1 = "verriegelt" stellen und er klebt am Zielobjekt wie die Fliege am Kuhfladen) .... und wenn man bedenkt, dass die RX100 VII auch dieses Tracking hat (dazu mit dem Prozessor aus der A9 und mit eigenem Stacked Sensor), dann kann ich mir sehr gut vorstellen, dass das mit dem verbauten Objektiv bei der RX100 VII als "immerdabei" sehr gut funktioniert .... mal abgesehen von der fehlenden PreBurst-Funktion, die aber keine Sony hat. Dafür hat Sony halt die Autofokus-Krone, hihi, man kann nicht alles haben. Und die Schärfe-Krone bei den E-Mount-Objektiven (die sind alle deutlich schärfer als die Fujifilm-Objektive, zumindest wenn man die Tests von digitalkamera.de vergleicht in Sachen Linienpaaren/mm). Alsoooo ....
..... mal abwarten bis vielleicht November, was der Black Friday aus dem Preis der RX100 VII macht. Vielleicht ja dieses Jahr erstmalig unter 1000,-?
Beste Grüße in die Runde. Danke für die Lektüre ;-). Für mich ist die Sache hier erstmal abgehakt, ich wollt mich nur nochmal abschließend melden.
Mooslieger