RF/RF-S Praxiserfahrung Canon EOS R5

[Reussrunner]

Lässt sich nicht 1:1 vergleichen.
Wenn ich mit dem Auslöser scharf stelle und dann voll durchdrücke zum Auslösen, fehlt mir irgendwie die (akustische) Bestätigung, dass es „losgeht“. Nicht, dass ich deswegen nicht fotografieren könnte. Aber das Auslösegeräusch vermisse ich halt schon.

 

[JensLPZ]

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Wenn ich mit dem Auslöser scharf stelle und dann voll durchdrücke zum Auslösen, fehlt mir irgendwie die (akustische) Bestätigung, dass es „losgeht“. Nicht, dass ich deswegen nicht fotografieren könnte. Aber das Auslösegeräusch vermisse ich halt schon.

Mittlerweile gewöhnte ich mich daran, ohne akustisches oder haptisches Feedback beim elektronischen Auslöser zu arbeiten.

Ein Beispiel: Vergangenen Sonntag machte ich das (vermutlich) letzte Herbstshooting draußen. Das Mädel warf ein paar Male einen Berg buntes Laub in die Luft. Ich drückte kurz davor den Auslöser und hielt den so lange, bis das letzte Blatt unten lag. Da würde mir ein Geräusch oder was auch immer nichts nützen. Auch wenn ich Tieractionszenen aufnehme, bestimmt doch (aus meiner Sicht) die eigentliche Szene die Dauer der Auslösung.

Oder übersehe ich bei meinen Beispielen was?

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[CR6]

Auch wenn ich Tieractionszenen aufnehme, bestimmt doch (aus meiner Sicht) die eigentliche Szene die Dauer der Auslösung.

Oder übersehe ich bei meinen Beispielen was?

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Genau das habe ich doch auch vor 2 Post geschrieben.
Außerdem gibt es ja noch die optische Anzeige.

 

[Reussrunner]

Nein, @JensLPZ und @CR6, ihr überseht nichts. Ihr habt ja schon Recht.
Das "Problem" entsteht bei mir jeweils am Anfang der Sequenz, wenn ich durch den Auslöser blicke und mich auf die Action konzentriere. Wenn ich mehrere Sequenzen nacheinander mache, gewöhne ich mich daran. Aber mindestens bei den ersten bin ich jeweils irritiert, wenn da nichts erklingt.

 

[ESO]

Braucht ihr denn so oft die maximale Geschwindigkeit?
Ich meine, 12 fps sind auch nicht wenig und das geht nach wie vor mechanisch. Dann hat man nicht nur sein Feedback, sondern auch mehr Dynamik.

 

[CR6]

Dann hat man nicht nur sein Feedback, sondern auch mehr Dynamik.

Wenn wir von Aktion Fotografie reden wo man kurze Verschlusszeiten braucht, dann ist die Iso auch bei min. 800, dann hat sich das mit der Dynamik erledigt.
In der Landschaftsfotografie kann ich den Mech. Verschluss nehmen, da muß es weder schnell noch lautlos sein und die 14 bit bei iso 100 bringen dann auch etwas.

Photographic Dynamic Range versus ISO Setting

 

[JensLPZ]

Braucht ihr denn so oft die maximale Geschwindigkeit?
Ich meine, 12 fps sind auch nicht wenig und das geht nach wie vor mechanisch. Dann hat man nicht nur sein Feedback, sondern auch mehr Dynamik.

Ein Beispiel aus der Praxis, bin eher nicht so der Theoretiker.
Ich verwende den elektronischen Verschluss samt 20 fp/s nicht sehr häufig, jedoch wären die meisten Bilder dieser beiden Ordner ohne die schnelle Bildfolge so nicht entstanden:

Animals: Ziesel - Ground Squirrel

Gibt es noch süßere Tiere? Are there any cuter animals?

www.flickr.com

Wiedehopf - Eurasian hoopoe (Upupa epops)

Explore this photo album by Jens Steyer on Flickr!

www.flickr.com

Dort muss es rasant gehen, alles bewegt sich in Sekundenbruchteilen und auch die Situation ändert sich von Bild zu Bild. Mit der hohen Auflösung findet man dann genau die allerbesten zum Entwickeln. Das sind übrigens Szenen, in denen ich keine JPG als Backup drin habe. Die würde das schnelle speichern nur hemmen. Ich verwende dafür ausschließlich meine beiden schnellsten CFExpress, die ProGrade 325 GB Cobalt. Die speichern kontinuierlich mit mehr als 1,2 GB pro Sekunde, da ist der Puffer der R5 ruckzuck wieder leer.

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[LWillms]

Ein Beispiel aus der Praxis, bin eher nicht so der Theoretiker.
Ich verwende den elektronischen Verschluss samt 20 fp/s nicht sehr häufig, jedoch wären die meisten Bilder dieser beiden Ordner ohne die schnelle Bildfolge so nicht entstanden:

So wird der "decisive moment" vom Fotografen nicht mehr bei der Aufnahme gewählt, sondern im Nachhinein, gewissermaßen im Labor, bei der Auswahl aus hunderten Bildern einer Serienaufnahme.

So ändert sich, was einen Fotografen ausmacht.

 

[JensLPZ]

So wird der "decisive moment" vom Fotografen nicht mehr bei der Aufnahme gewählt, sondern im Nachhinein, gewissermaßen im Labor, bei der Auswahl aus hunderten Bildern einer Serienaufnahme.

So ändert sich, was einen Fotografen ausmacht.

Vermutlich fotografierst du mit einer analogen Kamera Wiedehopfe in schwarz-weiß und wechselst alle 36 Bilder den Film. Das ist es doch nach deiner Ansicht, was einen Fotografen ausmacht. Zeig mal her ein paar Bilder, ich staune gern!

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[CR6]

Zeig mal her ein paar Bilder, ich staune gern!

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Da wirst du wohl lange warten, die echten "Könner" müssen doch hier nichts beweisen, da reichen schlaue Sprüche aus.

 

[LWillms]

Zeig mal her ein paar Bilder, ich staune gern!

Siehe meine Signatur.

Ansonsten hast Du meine Bemerkung in den falschen Hals gekriegt, es geht nicht um deine Person, sondern um eine, man kann sagen, epochenmachende Änderung in der Art und Weise, wie wir fotografieren, oder eher, fotografische Bilder produzieren.

Die Ursache dafür liegt in der sich ändernden Technik.
Solche schnellen Bildfolgen konnte man früher nur mit einer Filmkamera machen, heute geht das mit handelsüblichen Kleinbildkameras.

The times they are a-changing. [Bob Dylan]

 

[JensLPZ]

...
Ansonsten hast Du meine Bemerkung in den falschen Hals gekriegt, es geht nicht um deine Person, sondern um eine, man kann sagen, epochenmachende Änderung in der Art und Weise, wie wir fotografieren, oder eher, fotografische Bilder produzieren.

Die Ursache dafür liegt in der sich ändernden Technik.
Solche schnellen Bildfolgen konnte man früher nur mit einer Filmkamera machen, heute geht das mit handelsüblichen Kleinbildkameras.

Dankeschön für deine Erläuterungen, das kam dann tatsächlich in den falschen Hals.
Es macht ja auch Spaß und eröffnet neue Möglichkeiten und gar Horizonte, auszunutzen, was die neue Technik bietet.

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[LWillms]

Es macht ja auch Spaß und eröffnet neue Möglichkeiten und gar Horizonte, auszunutzen, was die neue Technik bietet.

Genau!
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, daß ich meine allerersten Fotos mit einer Agfa Box gemacht habe, also mit Mittelformat... [ahem]

 

[Fintushel]

Moin,

nach 20 Jahren im Nikon-DLSR-Lager habe ich jetzt zum Black-Friday zugeschlagen und mir eine R5 zusammen mit drei Objektiven (RF 14-35, RF 70-200 2.8 & RF 100-500) geholt.
Ich muss schon sagen, dass ich von der Kamera ziemlich beeindruckt bin. Double Back Button Autofokus klappt super. Und die vielen Custom-Functions finde ich auch klasse.
Mit zwei Sachen hadere ich noch ein bisschen:
1.) Wenn ich mit der rechten Hand den Griff der Kamera umfasse, ist für mich der Zwischenraum zwischen Objektiv und Griff ziemlich schmal. Der Mittelfinger meiner rechten Hand hat oft Kontakt mit dem Objektiv, und das gefällt mir nicht so gut. Ist das Euch anfangs auch so gegangen? Gewöhnt man sich vielleicht daran?
2.) Ich habe mir viel Videos auf Youtube zur R5 angesehen, vor allem von Naturfotografen, da ich auch vorwiegend in der Natur fotografiere. Bei wirklich vielen Youtube-Fotografen habe ich gesehen, dass die Oberfläche ihrer R5 ziemlich zerkratzt ist und dass an einigen Stellen der Lack ab ist. Das gefällt mir auch nicht so gut. Meine Frage ist: wie ist das bei Euch? Habt ihr auch vermehrt Kratzer/Lackschäden in eurer R5? Oder kein Problem? Kann natürlich sein, dass die Natur-Fotografen etwas weniger pfleglich mit ihrer Kamera umgehen als andere Fotografen und dass daher die Kameras stärker verkratzt sind.

Würde mich über Feedback freuen. Vielen Dank.

 

[Beach]

Zu 1) Ich empfinde hier Canon eigentlich als den Anbieter mit dem „besten“ Platzangebot. Ich habe mit 1,92m Körpergröße eher große Hände (Handschuhgröße 12/13) und hatte nie Probleme mit der Griffmulde. Auch nicht bei größeren Objektiven wie dem RF100-500 nicht.

Zu 2) habe keinerlei Lackschäden bei Benutzing ausmachen können. Ich gehe aber auch halbwegs sorgsam mit der Kamera um und setze sie wohl auch nicht unter den Umständen ein, wie ein Naturfotograf.

 

[CR6]

Würde mich über Feedback freuen. Vielen Dank.

Du hast hier unter den 3 großen Anbietern sicherlich die Kamera mit dem großzügigstem Platzangebot für die Finger.
Ich habe die gleichen Objektive und keine Probleme damit.

Compact Camera Meter

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camerasize.com

 

[Fintushel]

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Danke für Dein Feedback und den Link, das kannte ich noch nicht .

 

[CR6]

Danke für Dein Feedback und den Link, das kannte ich noch nicht .

Und das kann man mit all seinen Objektiven durchspielen, hier das 70-200

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[Fintushel]

Zu 1) Ich empfinde hier Canon eigentlich als den Anbieter mit dem „besten“ Platzangebot. Ich habe mit 1,92m Körpergröße eher große Hände (Handschuhgröße 12/13) und hatte nie Probleme mit der Griffmulde. Auch nicht bei größeren Objektiven wie dem RF100-500 nicht.

Zu 2) habe keinerlei Lackschäden bei Benutzing ausmachen können. Ich gehe aber auch halbwegs sorgsam mit der Kamera um und setze sie wohl auch nicht unter den Umständen ein, wie ein Naturfotograf.

Vielen Dank!
Ich bin eigentlich kein Fotograf, der seine Ausrüstung am liebsten in der Vitrine hat, aber Kratzer oder Lackschäden würden mich andererseits schon ärgern.
Aber ich gehe mit meiner Ausrüstung - so wie du - auch eher sorgsam um. Von daher: gut zu wissen, dass bei dir bisher keine Lackschäden aufgetreten sind.

 

[PM500X]

Und im Zweifelsfall gibt es auch Schutzfolierungen. Kostet nicht viel, schützt die Kameras vor Kratzern (Stichwort: Werterhalt) und sieht, finde ich, außergewöhnlich aus. Ist halt ein bisschen Fummelei, aber ich find’s super und muss mir keine Sorgen mehr um Kratzer machen. Hatte hier *klick* schon mal was dazu geschrieben.